„Guten Abend, hier in Dings“ – mit diesen Worten eröffnete Martin Sonneborn seinen Auftritt am vergangenen Samstag in der Konzert- und Kongresshalle.
Wie man eine Partei gründet und wie „Die Partei“ ihren Einzug in das Europäische Parlament geschafft hat, demonstrierte er an diesem Abend mit sehr viel Humor und Sarkasmus.
Anhand einer PowerPoint-Präsentation illustrierte Martin Sonneborn verschiedene Aktionen und Interviews. „Inhalte überwinden“, „Merkel ist dick“ und andere Wahlslogans sorgten für beste Stimmung beim Publikum. Auch aus seinem Alltag als Mitglied des Europäischen Parlaments und über seine dortigen Freunde und Feinde konnte Martin Sonneborn einiges berichten: Es gäbe eine Woche, in der er 120 Sekunden gearbeitet habe, was einen ziemlich guten Stundenlohn zur Folge habe. Ganz gemäß dem Wahlmotto „Ja zu Europa, Nein zu Europa“ stimme er in Brüssel im Wechsel einmal für Ja und einmal für Nein.
Der zweite Teil des Abends war für Fragen an ihn selbst bestimmt. Auf eine allzu ernste Antwort durfte man jedoch nicht hoffen, was aber durchaus klar war. Es folgten ein paar weitere sehr amüsante Videos, in denen er EU-Abgeordnete befragte oder Lobbyisten interviewte.
Seinen Auftritt beendete er mit den Worten, er müsse langsam Schluss machen, denn die Leute hier müssten morgen früh ja wieder auf die Felder. In diesem Sinne: Wer auf Satire, schwarzen Humor und Sarkasmus steht, ist bei „Krawall und Satire“ bestens aufgehoben.
Bild: FluPopow
