Nutzen statt Besitzen: 4. Bamberger Hochschultag am 08.06.2016

14. Mai 2016Ann-Charlott Stegbauer

Nutzen statt Besitzen“ ist das Motto der seit einigen Jahren boomenden Sharing Economy. Die Rede ist von „kollaborativem Konsum“: Teilen, Tauschen, Mieten, Leihen, auch Reparieren anstelle von Ex-und-hopp, findet zunehmend Anhänger. Man nutzt Dinge gemeinschaftlich, teilt Autos („Car Sharing“), Wohnraum („Couchsurfen“ mittels Airbnb z.B.), Werkzeug, auch Gemüsebeete. Oder man verschenkt nicht mehr benötigte Dinge anstatt sie wegzuwerfen (über sogenannte „Giveboxen“ oder in „Umsonstläden“). Überschüssige Lebensmittel werden ins Netz gestellt und auf diese Weise gerettet („Foodsharing“). Vermittelt wird das alles online von sog. Intermediären, d.h. über Vermittlungs­plattformen bzw. Internet-Marktplätze.

Ist mit diesen neuen Formen einer „Ökonomie des Teilens“ ein Wandel von der Ich- zur Wir-Gesellschaft verbunden? Sind wir damit auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden Konsumkultur, ökologisch, nachhaltig? Tragen die Modelle der Sharing Economy zu einer Umweltentlastung bei? Hilft es der Umwelt, wenn man sich als Individuum auf die neue Konsumkultur des Nutzens statt Besitzens einlässt?

Das sind die zentralen Fragen, um die es beim 4. Bamberger Hochschultag für ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit mit dem Thema „Kaufst du noch oder teilst du schon? Rettet die Sharing Economy unsere (Um-)Welt?“ geht. Im Zentrum steht das Vortrags- und Diskussionsprogramm am Mittwoch, dem 8. Juni 2016 ab 12 Uhr in der Feldkirchenstraße 21. Namhafte und kompetente Referenten werden zusammen mit den Zuhörern um eine Antwort ringen, hier geht's zum detaillierten Programm. 

Die Veranstaltung ist an Studierende aller Fachrichtungen gerichtet, natürlich auch an alle anderen Universitätsangehörigen – und darüber hinaus an Interessierte außerhalb der Universität.

Ergänzend finden am 9. Juni Workshops statt und am 10. Juni befasst sich an der Fakultät WIAI auf dem ERBA-Gelände ein gesonderter Kongress mit Möglichkeiten der Wasser- und Energieeinsparung mittels Shared Knowledge.