Sido ließ die Arena rappen

Mi, 25/11/2015 - 10:17 -

Sido lieferte in der Bamberger Brose Arena nicht nur ein herausragendes Konzert ab, er erwies sich auch durchaus als Komödiant mit einer sehr unterhaltsamen Show, die viele Überraschungen zu bieten hatte. Feki.de war am 21. November 2015 für euch dabei, um jetzt die Höhepunkte der Show nochmals Revue passieren zu lassen.

Sido: ein echt Berliner Jung, in Berlin geboren und aufgewachsen, machte nun endlich auch bei uns Halt auf seiner Tour „Liebe“. Mit seinem Lable-Partner und gutem Freund, dem Rapper B-Tight als Voract brachte Sido, mit bürgerlichem Namen Paul Hartmut Würdig, die Arena zum Rappen seiner Texte.

Bereits mit dem Ablegen seines Markenzeichens, der Maske, veränderte Sido den Stil seiner Musik. Den Karrieredurchbruch schaffte er damals mit Titeln wie dem „WeihnachtsSong“ oder „Mein Block“, die eher schroff und provokant sind. Heute zeichnen sich seine Texte durch eine gewisse Ernsthaftigkeit, offen geäußerte Kritik an der Gesellschaft und schwierige politische Themen aus. Davon geprägt ist auch sein neustes Album „VI“.

Dieses gab er unter anderem auf seinem Konzert am Samstag zum Besten. Mit dem Lied „Zu Wahr“ griff er die Flüchtlingsproblematik auf, während „Refugees Welcome!“ auf die Bühne projiziert wurde, was lauten Jubel und tosenden Beifall auslöste. Auch seinen derzeitigen Hit mit Andreas Bourani „Astronaut“ spielte Sido, begleitet von einer beeindruckenden Lichtshow. Ebenfalls Klassiker wie „Bilder im Kopf“, „Liebe“ und Titel aus den Anfängen seiner Karriere wie „Testament“ oder „Mein Block“ waren dabei. Zusammengefasst war es eine vielseitige, auf die große Bandbreite der Fans ausgelegte Performance.

Sido ist nicht nur ein großartiger Künstler, sondern auch ein ganz normaler Typ mit nicht zu wenig Humor. So hat er zwischen den Tracks seinen eigens mitgebrachten Bühnen-Butler den ein oder anderen Jägermeister-Shot trinken lassen oder auch mal selbst einen mit seinen Fans getrunken. Der Berliner Jung hat eine unterhaltsame Show abgeliefert, die das Publikum an manchen Stellen in schallendes Gelächter ausbrechen ließ.

Fazit: Wahnsinnig gutes Konzert und extrem fassbarer, sympathischer Künstler!

Text: Laura Schmidt

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