The Voice of Germany - Live in Concert

Sa, 17/01/2015 - 12:07 - Katharina Wildfeuer

Am 13. Januar 2015 durfte sich Feki.de von den Stimmen der Finalisten der vierten Staffel von The Voice of Germany überzeugen lassen, die gerade mit ihrer Live-Tournee durch Deutschland ziehen und auch Halt in der Bamberger Brose Arena machten.

Ob Familien mit kleinen Kindern, 14-jährige Teenagergruppen oder ältere Ehepaare, gegen 20 Uhr füllte allmählich ein durchweg gemischtes Publikum die Brose Arena, um in den nächsten 2,5 Stunden den 8 Finalisten und den 2 Wildcard Gewinnern von The Voice of Germany zu lauschen, der Sendung, die 2012 bereits mit der Goldenen Kamera und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.

Zwar wurden die Lieder zunächst nur mit fränkischer Euphorie beklatscht, aber schon nach dem zweiten Song von Clean Bandit dachte sich wohl jeder: “There is no place I'd rather be”. Und allerspätestens nach "Thrift Shop" wurde jeder aus den Sitzen gerissen.

Der Auftritt der Besten war viel mehr als nur ein Konzert. Es war ein musikalisches Potpourri von den Lieblingssongs der Künstler sowie auch der Songs, die alle auf diese Bühne gebracht haben und man merkte schnell, dass jeder der beeindruckenden Sänger genau dort hingehört - auf die Bühne. The Voice of Germany rühmt sich damit, dass sie die einzige Casting-Show sei, in der es tatsächlich nur auf die Stimme und das Talent ankomme. Dass tatsächlich sehr talentierte Sänger mit den unterschiedlichsten, sehr beeindruckenden Stimmen auf der Bühne standen, konnte an dem Abend niemand anzweifeln.

Mit Rückblenden zu den Live-Shows konnte jeder Zuschauer noch einmal zurückschauen, wo die Sänger bei The Voice of Germany begonnen haben. Beeindruckend war auch, dass kein Künstler dem anderen die Show gestohlen hat, gemeinsam haben sie ihre Party auf der Bühne gefeiert.

Marion Campbell standen Tränen in den Augen, als sie ihr Lied “Roxanne” gesungen hat und sie erzählte: “Vor einem Jahr habe ich noch in einem Hostel gearbeitet und in einem moment of madness habe ich mir die Haare abrasiert, ein Zeichen etwas loszulassen und etwas Neues zu beginnen - Stefanie hat mir dann auf die Bühne hier geholfen und dass ich wieder zu mir finde”.

Mit Standing Ovations wurde besonders Alex Hartung vom Publikum begeistert gefeiert, der nach seiner Performance von "Lose Yourself" ganze dreimal eine Zugabe geben musste, bis sich die Fans in der Halle wieder beruhigten. Diesen Moment nutzte er aus, um seine ganz persönliche Nachricht an das Publikum zu senden: “Tu das, was du liebst und lebe dein Leben - lass die Möglichkeit nicht an dir vorbeiziehen.”

Diese persönlichen Ansprachen, das Eingehen auf die Stimmung im Publikum und die von allen Finalisten gezeigte pure Freude am Singen animierte die Zuschauer zum Klatschen, Mitsingen oder Herausholen der Handys, um die Arena in ein Lichtermeer zu verwandeln.

Die Konzeption der Show erschien durch die Mischung aus Solos, Duetts oder dem gleichzeitigen Singen und Performen aller Finalisten sehr abwechslungsreich. Auch wurde zu Beginn der zweiten Konzerthälfte eine ‘Blind Audition’ durchgeführt, bei der die Halle in völlige Dunkelheit getaucht war, das Publikum gebeten wurde, die Augen zu schließen und die Sänger rein a cappella ohne die Unterstützung der professionellen Liveband das Beste aus ihrem Gesang heraus holten. Der Effekt war eine pure Konzentration auf die Stimme selbst.

Ebenfalls überraschend wurde am Ende der Show das Siegerlied von Charley Ann Schmutzler, "Blue Heart", inszeniert. Bei ihrem Solo-Auftritt präsentierte sich die Sängerin in einem langen Abendkleid auf einer kleinen Tribüne mitten im Publikum, so dass viele sie aus direkter Nähe erleben durften.

Insgesamt mussten wir feststellen, dass uns die Show auch als Nicht-Hardcore-Fans von The Voice of Germany spätestens ab der zweiten Hälfte durch die bunte Gesangsmischung begeistert und mitgerissen hat.

Wer The Voice of Germany - Live in Concert selbst erleben möchte, hat auch in anderen Städten noch die Gelegenheit dazu: www.the-voice-of-germany.de/news/tour

 

Text: Anna Schmelzer und Katharina Wildfeuer

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