Wenn sich dein Studium dem Ende zuneigt, musst du dir langsam aber sicher Gedanken darüber machen, wie es mit dir weitergehen soll. Die meisten Absolventinnen und Absolventen wechseln selbstverständlich in ein Angestelltenverhältnis oder ins Referendariat, aber das ist nicht für jeden das Richtige. Wenn du zu denen gehörst, die viel lieber ihr eigener Chef sein möchten, anstatt für jemand anderen zu arbeiten, stehen dir ebenfalls viele Möglichkeiten offen. Du kannst dich auf dem Gebiet selbstständig machen, das du studiert hast, oder du probierst etwas ganz Neues aus.
Die Digitalisierung der letzten Jahre hat es in vielen Bereichen erleichtert, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Manche Optionen hat sie sogar erst möglich gemacht. Eine besonders beliebte unter diesen neu geschaffenen Möglichkeiten ist die Gründung eines Onlineshops.
Ein guter Plan ist immer wichtig
Die Vorteile des eigenen Internethandels liegen auf der Hand: Du brauchst im Prinzip nichts weiter als einen geeigneten Lagerraum und eine gute, benutzerfreundliche Homepage. Das soll aber nicht heißen, dass man einen solchen Shop im Vorbeigehen gründen und zum Erfolg führen kann. Klar, es ist günstiger als eine Firma aufzuziehen, die eine eigene Produktion beherbergt (alleine schon wegen der teuren Maschinen), aber es erfordert dennoch sehr viel Arbeit, sich auf dem Onlinemarkt zunächst zu etablieren und dann gegen die Konkurrenz durchzusetzen.
Dass du, wenn du einen Onlineshop eröffnen willst, ein bestimmtes Produkt (oder mehrere) im Auge hast, setzen wir mal als gegeben voraus. Wie bei jeder Gründung brauchst du zusätzlich eine detaillierte Marktanalyse, um zu checken, ob überhaupt Bedarf herrscht und welche Zielgruppe du bedienen willst. Das hilft dir nicht nur dabei, etwaige Schwächen an deinem Konzept zu erkennen und auszumerzen, sondern ist auch bei Verhandlungen mit potentiellen Geldgebern extrem wichtig.
Ohne benutzerfreundliche Homepage keine Chance
Wenn dein Businessplan steht, ist die nächste Herausforderung die Gestaltung deiner Webseite. Es gibt Baukästen für Onlineshops, mit denen du wenig falsch machen kannst, dich aber auch nicht von Mitbewerbern abhebst. Eine individuell gestaltete Seite ist zwar deutlich teurer, kann aber eben nach deinen Wünschen und Vorstellungen designt und somit besser an die Zielgruppe angepasst werden. Es lohnt sich also durchaus, hier etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Das Ziel deiner Seite muss es sein, aus Nutzern Kunden zu machen. Es ist daher essentiell, dass die Seite gut strukturiert und übersichtlich ist. Wenn Besucher lange nach einem bestimmten Produkt suchen müssen, verlassen sie den Shop meist schnell und versuchen ihr Glück woanders. Oft vernachlässigt wird der Gang zur virtuellen Kasse. Gestalte diesen so schnell und einfach wie möglich, denn auch an diesem Punkt werden Bestellungen oft noch abgebrochen, wenn er sich zu lange hinzieht.
Auf keinen Fall vergessen darfst du bestimmte Pflichtangaben. Fehlen sie, ist die Frage nicht ob, sondern wann du deswegen abgemahnt wirst.
Erleichtere dir das Drumherum
Damit deine Kunden mit dir zufrieden sind, reicht eine benutzerfreundliche Webseite alleine nicht aus. Du musst auch dafür sorgen, dass die Bestellungen immer rechtzeitig ankommen. Dein Lager muss daher immer ausreichend gefüllt sein, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Je nachdem, wie breit deine Produktpalette ist und ob du deine Ware auch über andere Kanäle vertreibst, kann es mitunter sehr schwierig sein, alle Aufträge im Blick zu haben und zu bearbeiten.
Du solltest dir deswegen unbedingt eine Warenwirtschaftssoftware zulegen. Diese praktischen Programme (Marktführer ist hier das Freiburger Unternehmen Lexware) bringen dir viele Erleichterungen:
- Alle Bestellungen, die über die verschiedenen Kanäle eingehen (deine Webseite, Amazon, eBay etc.), laufen in einer zentralen Übersicht zusammen. Dir entgeht also kein Auftrag.
- Nach dem Versenden einer Bestellung wird deine Inventarliste automatisch aktualisiert. Geht ein Artikel zur Neige, wirst du rechtzeitig gewarnt – oder die Software kümmert sich selbst um die Nachbestellung.
- Du kannst die Software nutzen, um sowohl deine Kunden als auch deinen Bestand zu analysieren. So erhältst du wertvolle Hinweise, die du in deine strategische Planung einfließen lassen kannst.