Die Career Days der Uni haben am Donnerstagabend einen guten Auftakt geboten. Zu Beginn konnten interessierte Studierende an Informationsständen das Gespräch mit den jeweiligen Vertretern suchen. Hier präsentierten sich das Dezernat Forschungsförderung und Transfer, das Career Center, das Frauenbüro, die Agentur für Arbeit, die Fakultät GuK, die Studienberatung, die IHK, das Bamberger Zentrum für Lehrerbildung und der propäd e.V.
Nach der Vorstellung des Arbeitskreises für Karriere schilderte Autor und Coach Dr. Peter Plöger in seinem Vortrag „Karriere? Das geht heute anders!“ den Wandel der Arbeitswelt: Viel dynamischer und flexibler als früher sei es heutzutage möglich, seinen Beruf zu gestalten. Nicht nur, dass es den späteren Beruf des jetzigen Abiturienten vielleicht noch gar nicht gebe und dieser erst, z.B. in Zwischenbereichen, erfunden werde. Es gelte auch die ersten Jobs als Experimentierfeld für die eigene Berufsrichtung zu sehen und nicht nach dem strikten, stufigen Karriereplan vorzugehen. Denn sonst könne es nur allzu leicht passieren, dass einem der Zufall, genau das Richtige für sich zu finden, entgehe. Dabei kamen im Publikum die Fragen nach Risiken, nach fester Absicherung, Familienplanung und einem schlechten Eindruck von mehreren Jobwechseln im Lebenslauf auf. Diese ließen sich natürlich nicht ausschließen, aber durch einen ausgewogenen Wechsel zwischen den Experimentierphasen und sicherem Einkommen wären diese zu minimieren.
Bühne frei für den Career Slam
Im Anschluss an den eindrucksvollen Vortrag folgte der neue, sehr spannende Teil des Abends: der allererste Career Slam überhaupt. Moderator war der bekannte Bamberger Slamer Christian Ritter, der mit einem eigenen kleinen Beitrag die richtige Stimmung in den Hörsaal brachte. Danach standen die Teilnehmer im Battle und erzählten in verschiedensten Formen von ihrer ganz persönlichen Karriere: Von einer anekdotengespickten Erzählung von Holger Müller (Wiss. MA am Lehrstuhl KoWi) und einem Märchen von einem jungen Mädchen namens Julia Lutz (Masterstudentin der Slavistik), über ein Zwiegespräch zwischen Dr. Peter Plöger mit seiner Handpuppe „Kölscher Jung“ und einen spannenden Weg vom Kindergarten bis zur Verkaufsleiterin von Kathrin Weishäupl bis hin zu dem typischen Tagesablauf eines Familienvaters, der zwischen Kind und Job jongliert, von Simon Scholz (Wiss. MA an der Uni Kassel). Die amüsantesten Zitate von jedem Kandidaten wurden festgehalten, damit die Zuhörer bei der Applaus-Abstimmung am Ende noch wussten, welcher Vortrag ihnen am besten gefallen hatte. Der Reihe nach fanden sich „Das war ja ganz nett“ , „Marktschreier*in“, „Kölsche Coach“, „Stützstrümpfe“ und „Man Cave - Porzellanthron“ zusammen. Gewonnen hat Kathrin Weishäupl mit einem knappen Abstand zu den anderen Teilnehmern. Darauf sind wir besonders stolz, da sowohl sie als auch Simon Scholz ehemalige Feki.de Mitglieder sind. Im Anschluss an den gelungenen Slam haben sich einige Besucher zu Gesprächen zusammengefunden. Und wenn ihr das auch erleben wollt, könnt ihr ja das nächste Mal selbst vorbei schauen!