Aktuell ist der Regisseur und Drehbuchautor Dominik Graf mit seinem Film "Die geliebten Schwestern" über Friedrich Schiller für den Oscar nominiert und vertritt Deutschland im Rennen um den Auslands-Oscar. Seine Werke waren bereits in vielen Wohnzimmern zu Gast, persönlich kennen ihn die wenigsten: Dominik Graf, der als wichtigster deutscher Fernsehregisseur der Gegenwart gilt. Am Dienstag, den 4. November 2014, präsentiert Graf an der Universität Bamberg seine künstlerische Arbeit mit zahlreichen Filmszenen.
Der Lehrstuhl für Literatur und Medien der Universität Bamberg lädt alle Interessierten zu dem öffentlichen Vortrag ein, der um 18 Uhr An der Universität 7 im Hörsaal U7/01.05 stattfindet.
Danach können Interessierte um 22:15 Uhr Grafs erfolgreichsten Kinofilm "Die Katze" (1987) sehen. Das Lichtspielkino in der Unteren Königsgasse 34 hat hierfür eine restaurierte und vollständige Fassung organisiert, die nicht im Handel erhältlich ist.
Direkt im Anschluss an Grafs Präsentation veranstaltet der Lehrstuhl am 5. und 6. November 2014 ein zweitägiges Kolloquium über ihn und sein Werk unter dem Titel "Avantgarde in Serie – Dominik Grafs Fernsehen". Dominik Graf wird hierzu selbst den ersten Vortrag beisteuern. Zahlreiche auswärtige sowie Bamberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich im Folgenden mit Graf als Chronisten von Glanz und Elend moderner Urbanität in Deutschland. Den Grimme-Preis, die renommierteste Auszeichnung im deutschen Fernsehen, hat Dominik Graf bereits zehnmal gewonnen. Insbesondere seine Polizei- und Gangsterfilme und die Serie "Im Angesicht des Verbrechens" haben Graf in Deutschland berühmt gemacht.
Bild: Dominik Graf, Quelle: Caroline Link