Informatik-Tag an der Uni Bamberg

03. Oktober 2014Maria Dirschauer

Am 10. Oktober öffnet die Bamberger Informatik-Fakultät ihre Türen für Interessierte.
 
Sie  hat  im  Leben  der  modernen  Informationsgesellschaft  ihren  festen  Platz  und das Klischee einer techniklastigen, abstrakten Wissenschaft längst abgestreift: die Informatik. Interessierte Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen können sich jetzt selbst ein Bild von der Vielzahl ihrer Anwendungsbereiche machen, denn die Fakultät  Wirtschaftsinformatik  und  Angewandte  Informatik  der  Universität Bamberg lädt am 10. Oktober zum ersten Bamberger Informatik Tag ein.

Wie  kaum  eine  andere  Wissenschaft  durchdringt  die  Informatik  nahezu  alle Lebensbereiche:  sie  versteckt  sich  in  Handys,  Autos  und  Haushaltsgeräten  und ermöglicht immer stärkere Vernetzung und effizientere Abläufe. In der Industrie wie  im  Alltag  hilft  sie,  lenkt,  reguliert,  misst  und  warnt  –  die  Informatik  ist  aus unserem  Leben  nicht  mehr  wegzudenken.  Als  Herz  der  modernen Informationsgesellschaft  ist  sie  für  die  wirtschaftliche  Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands von großer Bedeutung.  
 
Die  Erfolgsgeschichte  der  informatischen  Disziplinen  spiegelt  sich  auch  in  der Geschichte  der  jüngsten  Bamberger  Fakultät,  Wirtschaftsinformatik  und Angewandte  Informatik  (WIAI),  wieder:  2001  wurde  sie  mit  acht  Professuren gegründet,  heute  lehren  bereits  15  Professorinnen  und  Professoren  an  der Fakultät,  die  einen  im  deutschsprachigen  Raum  bislang  einmaligen interdisziplinären  Zuschnitt  vorweisen  kann.  Sie  verbindet  die Wirtschaftsinformatik  mit  kultur-  und  humanwissenschaftlich  ausgerichteten Angewandten Informatiken sowie klassischen Fachgebieten der Theoretischen und Praktischen Informatik. Dabei entstehen zum Teil überraschende Synergien, etwa mit  den  Wirtschaftswissenschaften,  der  Psychologie,  der  Baudenkmalpflege  und der Soziologie. Der Erfolg der anwendungsbezogenen Konzeption bleibt nicht aus: Aus wenigen hundert Studierenden sind mittlerweile über 1000 geworden – davon sind beachtliche 30 Prozent Frauen.  

„Viele  Bamberger  kennen  die  Informatik  an  der  Universität  Bamberg  noch  gar nicht“,  bedauert  Dekan  Prof.  Dr.  Gerald  Lüttgen.  Mit  dem  ersten  Bamberger Informatik  Tag  am  10.  Oktober  soll  sich  das  ändern:  Bürgerinnen  und  Bürger werden  in  Workshops  und  Vorträgen  auf  spannende  Entwicklungen  in  der Informatik  aufmerksam  gemacht  und  lernen  gleichzeitig  die  Schwerpunkte  der
Bamberger  Forscherinnen  und  Forscher  kennen.  So  geht  es  am  Bamberger Informatik  Tag  auf  der  ERBA  zum  Beispiel  um  intelligente  Alltagsgegenstände, um soziale Netzwerke und Suchmaschinen. Aber auch darum, wie uns Computer helfen können, Energie zu sparen. Oder darum, wie wir uns eine Welt vorstellen müssen,  in  der  Computer  unser  Leben  steuern,  ohne  selbst  sichtbar  zu  sein.
„Informatik ist ein Fach für Neugierige“, weiß Dekan Lüttgen.
 
Das Programm am 10. Oktober 2014 bietet für alle Altersgruppen etwas: Von 15 bis 18 Uhr finden Themenvorträge zu aktuellen Informatiktrends statt, von 14 bis 17 Uhr können sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 in Workshops mit Informatik selbst beschäftigen  –  und während  des  ganzen  Nachmittags sind außerdem  die  Labore  der  Informatik-Lehrstühle  für  interessierte  Besucherinnen und Besucher geöffnet.
 
Informationen zum Programm finden Sie unter: www.uni-bamberg.de/wiai/bit2014/  
 
Um eine Anmeldung zu den Workshops für die Altersgruppe 10-14 Jahre wird bis zum 6. Oktober 2014 gebeten unter: www.bit.wiai.uni-bamberg.de 

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