Pesto für Nudeln bereite ich am liebsten selbst zu, da man den Geschmack ganz nach Belieben variieren und die verschiedensten Zutaten hinzufügen kann. Dieses Brot ist eine Variante, was man alles mit Pesto kochen und auch backen kann. Vom Geschmack her erinnert es an ein Pizzabrot und vor allem die Blumenform ist ein Hingucker. Ich backe das Brot am liebsten zu Grillabenden, aber auch zu einem sommerlichen Salat passt es ausgezeichnet.
Zubereitung:
Für den Brotteig: Die Hefe wird in zwei Esslöffeln Wasser aufgelöst und mit Mehl, Salz und dem restlichen Wasser verknetet. Zuletzt das Öl hinzugeben, bis ein geschmeidiger, nicht mehr klebender Teig entsteht. Den Teig ein paar Mal gut auf der Arbeitsplatte durchkneten, um Luft hinein zu schlagen. Danach den Teig mit ein wenig Mehl bestreuen und mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt mindestens eine Stunde lang an einem warmen Ort (z. B. an der Heizung) ruhen lassen.
Für das Pesto: Das Pesto kann in einem Küchenmixer oder mit einem Pürierstab zubereitet werden. Dazu die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze leicht anrösten und die Knoblauchzehe schälen und grob würfeln. Den Parmesankäse ebenfalls grob zerkleinern. Am Stück schmeckt der Käse intensiver, als bereits gerieben gekauft. Pinienkerne, Knoblauch und Parmesan gemeinsam mit den getrockneten Tomaten und dem Öl in einen Mixer geben und zerkleinern, bis eine dicke Paste entsteht. Das Öl, in dem die Tomaten aus dem Glas eingelegt sind, ist bereits gewürzt und besitzt so ein schönes Aroma. Alternativ die Pinienkerne in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz oder einem Kochlöffel fein zerkleinern, die Knoblauchzehe fein würfeln und den Parmesankäse reiben. Gemeinsam mit den Tomaten und dem Öl alles mit dem Pürierstab pürieren. Zum Pesto können auch einige Basilikumblätter hinzugefügt werden.
Die Blume formen: Wenn der Hefeteig gut aufgegangen ist, wird er in zwei Portionen aufgeteilt, die jeweils auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Kreisen mit einem Durchmesser von circa 28 cm ausrollen. Das klappt am besten, wenn der Teig beim Ausrollen immer wieder gedreht und teilweise mit den Händen in Form gezogen wird. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, hilfreich ist ein rundes Pizzabackblech oder der Boden einer runden Springform. Darauf kann der Teig in die runde Form gedrückt werden. Der erste Teigboden wird dick und gleichmäßig mit dem Pesto bestrichen, dann kommt der zweite Teigboden darauf und wird ebenfalls in Form gebracht. Es sollte darauf geachtet werden, dass der zweite Teigkreis den ersten vollständig bedeckt, sodass kein Pesto mehr am Rand zu sehen ist. Mit einem Glas kann die Mitte des Kreises markiert werden. Dann wird der Teig zuerst mit einem scharfen Messer bis zu den Rändern des Glasabdruckes in sechzehn Stücke geschnitten. Dafür den Teig am besten zuerst vierteln, dann achteln und weiter unterteilen, damit gleichmäßige Stücke entstehen. Um die „Blume“ herzustellen, werden je zwei nebeneinander liegende Teigstücke zwischen Daumen und Zeigefinger genommen und danach gleichzeitig mit beiden Händen zweimal nach außen gedreht, sodass in den Stücken zwei entgegengesetzte Spiralen entstehen. Wenn alle Teigstücke auf diese Weise gedreht sind, ist deutlich das doppelte Blumen- oder Sternmuster zu erkennen.
Das Brot wird im nicht vorgeheizten Backofen bei 190 °C Ober- Unterhitze für etwa 35 Minuten gebacken.