Das war bei der Studentischen Vollversammlung Thema

Das war bei der Studentischen Vollversammlung Thema

17. November 2017Abeln Thomas

Am 16. November fand zwischen 14 und 16 Uhr die Studentische Vollversammlung gleichzeitig im Audimax in der Feki und in der U7 in der Innenstadt statt. Die Studentische Senatorin Vivien Vorndran informierte in der Innenstadt, ihr Kollege Vitus Mayr in der Feki. Nach einigen Semestern ist die Zahl der Teilnehmer an der Vollversammlung nun wieder gestiegen. Diesmal waren in der Innenstadt ca. 40 Studierende, mit der Feki ca. 80 Studierende erschienen. Das die Zahl wieder steigt, freut Vivien Vorndran. Für die zahlreichen Erstis wurde zu Beginn wieder die Stuktur der Studierendenvertretung (StuVe) erklärt. Daraufhin wurde berichtet, was die letzten Monate an neuen Ergebnissen und Prozessen seitens der StuVe zu vermelden war. Abschließend ging es in eine offene Fragerunde, in der viele Anwesende die Möglichkeit nutzten, Fragen zu stellen oder auf Probleme hinzuweisen.

Den Anfang der Berichte machte hierbei das optionale Semesterticket, das demnächst verhandelt werden soll. Das Basisticket soll das bisherige Semesterticket darstellen. Das wahlweise zubuchbare erweiterte Semesterticket soll im ganzen VGN-Raum gelten. Um zu erfahren, wie diese Verhandlungen ablaufen können, trafen sich unsere Vertreter und Vertreterinnen mit denen aus Erlangen. Die Petition für ein optionales Semesterticket stammt hierbei nicht von der StuVe. Sinn und Zweck soll es sein, dass Studierende der Uni, die auch an anderen Hochschulen studieren oder in diesem Gebiet leben und günstig die Uni erreichen wollen, dies auch können.

Die Austraßenmensa wird am 21. Dezember geschlossen, da sie neugebaut wird. Im Wintersemester 2019/20 soll sie wieder eröffnet werden mit einer Szenenbildfläche im Obergeschoss für Theatergruppen und andere. Auch soll eine Abendmensa ausprobiert werden, in welcher auch noch zu späterer Uhrzeit noch Speisen angeboten werden. Für die Zwischenzeit wird auf dem Markusgelände die Interimsmensa aufgebaut, die beheizt wird und in welcher auch Fleischgerichte angeboten werden. Im Vorfeld werden zwei Robinien in der Nähe der Austraßenmensa gefällt, die unter Pilzbefall leiden und dadurch eine Gefahr darstellen. Nach dem Neubau werden an selbiger Stelle neue Bäume gepflanzt. Die Angebote des Studentenwerks werden in der Kapuzinerstraße 24 untergebracht. Auch die GuK soll in der Nähe ein Büro erhalten. Der genaue Standort ist noch unbekannt.

Weiteres wurde von der StuVe berichtet: Aufgrund der hohen Zahl bei Neueinschreibungen im Studiengang Kommunikationswissenschaft ist schon eine Anfrage auf Liveübertragungen auch in andere Hörsäle oder als Mitschnitt im VC im Gespräch. Die Line 925 zwischen Erba und Feki soll auf Wunsch der StuVe noch eine weitere spätere Verbindung in beide Richtungen erhalten. Auch soll nach dem Willen der StuVe FlexNow verbessert werden, u.a. dass man nicht in anderen Studiengängen als dem Hauptstudiengang Scheine sammeln muss. Vom Pestheim wird der älteste Gebäudeblock abgerissen, weshalb die Mietverträge im betreffenden Bereich nur noch bis April 2019 befristet sind. Es ist ein Neubau mit mehr Wohnungen geplant sowie ein größerer Gemeinschaftsraum geplant. Auch die anderen Gebäude sollen nach und nach abgerissen und neu gebaut werden..

Folgende Fragen trieben die erschienen Studierenden außerdem um: Auf Nachfrage, ob eine Mülltrennung geplant sei, äußerte Vivien Vorndran, dass dies als Anfrage mitgenommen werde. Mögliche Wasserspender wurden schon einmal angefragt, aber aus Gründen der Hygiene und der Wartung seitens der Uni abgelehnt. Eine Studentin merkte an, dass der Hochschulsport im Verhältnis zu anderen Universitäten teurer sei und ob der Volkspark saniert würde. Auf letzteres konnte darauf verwiesen werden, dass beabsichtigt ist, dass das Alte Hallenbad zum Unisportzentrum umgebaut werden soll.

Auf Nachfrage, ob die Nachtbusse zugunsten der Nachtschwärmer und der um Ruhe wünschenden Anwohner ausgebaut werden können, teilte Vivien Vorndran mit, dass dahingehend schon eine Anfrage an die Stadt geschickt wurde, unter der Woche und am Wochenende gleichermaßen um 0:50 Uhr, 1:30 Uhr und 2.10 Uhr Nachtlinien anzubieten und diese auch bis in die umliegenden Ortschaften. Außerdem wurde der Wunsch nach einem ALT zwischen Bahnhof und ZOB geäußert. Dieses wurde notiert. Ebenso war die Parksituation auf der Erba Thema. Hier wusste die StuVe zu berichten, dass in überschaubarer Laufdistanz eine Vielzahl an Parkplätzen vorhanden ist.

Auf Nachfrage eines Studenten, ob Besprechungen des Konvents öffentlich gemacht werden können, äußerte Vivien Vorndran, dass die Sitzungen hochschulöffentich sind. Auch wurde das Referat für Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation des Fachschaftenrates gegründet, um den Informationsaustausch zu verbessern. Auch gibt es es die Überlegung eines VC-Kurses, in welcher allen Studierenden die Ergebnisse einsehbar wären. Des Weiteren kam der Hinweis auf, dass effektiv nur kurz vor der Wahl für die Mehrzahl der Studierenden die politischen Hochschulgruppen präsent seien. Insgesamt müsste vieles besser und über das Jahr hinweg kommuniziert werden.

UnivIS, so der Wunsch einiger Studierender, sollte mit FlexNow vereinigt werden. Ähnliches wäre auch an anderen Universitäten möglich und könnte die Arbeit erleichtern. Dies, so die StuVe, stehe aber noch in weiter Ferne. Außerdem soll, so eine Studentin, UnivIS nach Möglichkeit anzeigen, was aus den noch zu absolvierenden Veranstaltungen in den freien Zeitslots eingefügt werden kann. Für die TB4 (Glasbib) sei geplant, diese wie die Erba-Bib 24 Stunden, 7 Tage die Woche zu öffnen. Insgesamt wurde auch der Wunsch nach mehr Schließfächern geäußert. Auch kam es zur Diskussion, dass aufgrund der Baustelle zwischen U5 und U7 es zu Lärmbelästigungen kam. Hier sei die StuVe dabei, zu erreichen, dass dies weniger wird.

An Sozialwohnungen für Studierende in der Innenstadt war das Wohnheim in der Coburger Straße vermutlich der letzte innenstadtnahe Neubau. Die schlechte Busanbindung ist bekannt. Wenn machbar, soll auf Wunsch der StuVe die Linie 904 als ALT in der Nähe entlanggeführt werden. Die Mensapreise, so einige Studierende, seien recht hoch. Vivien Vorndran zitiert hier das Studentenwerk, dass die Preise im Durchschnitt liegen und ein "Schneller Teller" für 2,55€ eingeführt wurde, der eine vollwertige Mahlzeit darstelle. An der Feki-Mensa soll ein niedriger Zaun aufgebaut werden, damit bei Vandalismus dies als Hausfriedensbruch geahndet werden kann.

Die Studierenden ärgern sich außerdem, dass sich nicht alle Dozierenden daran hielten, dass während der Vollversammlung keine Veranstaltungen stattfinden dürfen. Auch habe ein Dozent an der GuK zuletzt einen Feueralarm missachtet. Dies gehe, so die StuVe, überhaupt nicht. Auf Nachfrage, wie lange eine Hausarbeiten korrigiert werden können, sei dies nicht genau geregelt, jedoch teilweise für Abschlussarbeiten.

Treffen von Studierendenvertretung und Studentenwerk

Treffen von Studierendenvertretung und Studentenwerk

03. November 2017Abeln Thomas

Am 2. November trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Studierendenvertretung mit Vertretern des Studentenwerks Würzburg, um Themen wie den Neubau der Innenstadtmensa, den Neubau des Pestheims und weitere Themen zu besprechen.

Angebot in den Mensen

Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurden Mehrwegbecher eingeführt, die in der Anschaffung 4€ kostet. Diese sollen bei allen Partnern der Aktion Bambecher zum Spülen zurückgegeben werden können, woraufhin man einen frischen Becher erhält und umgekehrt. Ziel sei es, deutlich weniger Einwegbecher zu benutzen. Daher kosten sie nun 0,10€. Diese werden aus wirtschaftlichen Gründen, ein Becherautomat koste zu viel, nur an der Kasse verkauft. Die Plastikbecher der Automaten würden demnächst durch Pappbecher ersetzt. Da viele Studierende Porzellantassen noch mit in die Vorlesungen nehmen, wird eine Möglichkeit der Tassenrückgabe nach Schließung der Cafeterien überlegt. Die Brötchen müssen aus Hygienegründen eingetütet werden. Die speziellen Tüten sollen die Brötchen frisch halten, daher werde kein anderes Material verwendet.

Vier Mensen des Studentenwerks Würzburg wurden mit drei Sternen für veganes Essen ausgezeichnet, darunter eine in Bamberg. Diese Anzahl ist gegenüber anderen Studentenwerken hoch. Jeden Tag wird ein veganes Gericht angeboten. Sojamilch als veganer Ersatz zur Milch sei möglich und soll ausprobiert werden. Convenience-Produkte würden verwendet, wenn es durch Küchenkräfte nicht besser hergestellt werden kann. Das Studentenwerk achte dabei auf hohe Qualität. Auch strebe es an, keine Produkte zu verarbeiten, die Geschmacksverstärker beinhalten. Insgesamt wurden mehrere Siegel eingeführt, die auf besondere Produkteigenschaften wie Fairtrade oder regional (im Umreis von bis zu 150km um Würzburg) hinweisen sollen. Außerdem bieten sie lieber ein Bio-Gericht nur aus Bio-Produkten an, als in mehreren diverse Bio-Zutaten zu verwenden. Aufgrund dessen, dass in Bamberg nur eine Kochmensa vorhanden ist, sind nur eingeschränkt Aktionswochen möglich. Jedoch ist das Studentenwerk für Kooperationen offen wie die Internationale Woche mit AIESEC.

Aktuell muss bei Aufladung des Ausweises an der Kasse 1€ bezahlt werden. Zweck ist, die Studierenden zur Aufladung an den Aufwertern zu bewegen, damit schneller an der Kasse kassiert werden kann. Für Sommersemester 2018 ist ein neues Uploadverfahren vorgesehen. Bei Zustimmung zum SEPA-Mandat wird bei Unterschreitung eines bestimmten Geldwertes auf der Karte durch das System nachgefragt, ob aufgeladen werden soll. Der Betrag der Aufladung kann individuell gestaltet werden. Auch sei in Überlegung, das Bargeld komplett in den Mensen und Cafeterien abzuschaffen. Dabei müssten, sofern kein Studierendenausweis vorhanden ist, weitere Karten in Umlauf gebracht werden.

An der Feki-Mensa kam es zu Vandalismus. Die Stühle wurden beschädigt. Damit die Polizei reagieren kann, ist eine Umzäunung des Geländes notwendig. Dieser Zaun soll relativ niedrig sein. Trotzdem ist es ausdrücklich erlaubt, auch nach Schließung der Mensen die Stühle und Tische zu nutzen, wenn anschließend der Müll aufgeräumt wird.

Neubau der Innenstadtmensa und Neuigkeiten an der ERBA

Die Innenstadtmensa wird neu gebaut werden. Nun haben die Vorbereitungen für die Ausweichmensa begonnen. Die Ausweichmensa wird aus Zelten und Containern bestehen und auf der Grünfläche neben der Markusplatz-Cafeteria errichtet werden. In diesem Übergangsgebäude sind ca. 85 neue Sitzplätze geplant. Ein weiterer Aufwerter wird nicht eingerichtet. Am 22.12.17 wird die Mensa geschlossen werden. Für den Umbau sind 1,5 Jahre vorgesehen und im Oktober 2019 soll die Mensa wiedereröffnet werden. Während der Zeit des Neubaus ziehen die Angebote des Studentenwerks in die Kapuzinerstraße 24, konkret das BAföG-Amt, die psychologische und die Rechtsberatung. Das Studentenwerk strebt an, nach der Renovierung des Schwanenhauses beide Stockwerke zu beziehen, damit alle Angebote an einem Ort sind.

In der aktuellen Austraßenmensa können derzeit ca. 500 Essen ausgegeben werden. Der Neubau soll bis zu 1200 Essensausgaben täglich ermöglichen. Im Erdgeschoss ist hierbei die Produktion und die Essensausgabe geplant, im Obergeschoss Sitzgelegenheiten zum Essen. Auch soll eine Bühne für kulturellen Raum eingerichtet werden. Hierbei ist eher eine Szenenfläche als ein klassisches Theater vorgesehen und soll Hochschulgruppen die Möglichkeit bieten, sich mit kulturellen Beiträgen darzustellen.

Die Inbetriebnahme des Fettabscheiders an der ERBA, der Speisereste vom Spülwasser trennen soll, ist für das Sommersemester vorgesehen. Dieser soll im mittleren Treppenhaus installiert werden. Auch anschließend bleibt die Cafeteria eine Cafeteria und wird nicht zur Mensa hochgestuft. Eine Salatbar ist nicht angedacht. Dafür würden eigens Salatteller hergerichtet. Auch die im vergangenen hochschulöffentlichen Gespräch mit der Universitätsleitung angedachte Erweiterung an Sitzmöglichkeiten ist aus Platzgründen nicht möglich.

Neubau Pestheim

Der älteste Wohnkomplex des Pestheims (Pestalozzistraße) wird abgerissen, da eine Sanierung nicht möglich sei. Die Mietverträge sind daher bis April 2019 befristet. Hierbei seien 216 Mieterinnen und Mieter betroffen. Diese sollen bei der Wohnungssuche bei anderen Wohnheimen des Studentenwerks bevorzugt werden. Alternativer Wohnraum konnte nicht gefunden werden. Baubeginn ist für Oktober 2019 angesetzt, die Bauzeit 1,5 Jahre. Das neue Gebäude soll in modularer Bauweise gebaut werden, da dies schneller gehe und das Bauwerk danach interessanter aussehe. Die Mieten sollen im Anschluss nur um die allgemein übliche Erhöhung steigen. Auf Nachfrage antworteten die Vertreter des Studentenwerks, dass die Mietverträge in deutscher Sprache gehalten sein müssen. Eine Kündigung auf Englisch sei geplant. Alle Sachbearbeiterinnen und -bearbeiter können Englisch. Sollte es trotzdem zu Problemen kommen, kann eine Infomail nach Würzburg geschickt werden.

Fragen zu Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Mensen und Cafeterien

Des Weiteren standen Fragen zu den Beschäftigungsverhältnissen in den Mensen an. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass die Mehrzahl aller in den Mensen eingesetzten Arbeitnehmer unbefristet angestellt sei. Teilweise werden Saisonkräfte auf die Dauer von zehn Monaten in den Cafeterien eingesetzt. Diese seien mit ihren Arbeitsverhältnissen sehr zufrieden, da sie während der Sommerferien schließlich Zeit für ihre Familien haben. Des Weiteren seien gegenüber anderen Studentenwerken gut gestellt. In der vorlesungsfreien Zeit werde wenig Umsatz generiert, sodass sich die Öffnung dieser nicht rentiere. Die langen Wartezeiten an der Markusplatz-Cafeteria liegen demnach daran, dass sie nicht als Mensa konzipiert sei. Aufgrund der niedrigen Arbeitslosigkeit können zudem Ausfälle durch lange Krankheit nicht durch Leiharbeit ö.a. gedeckt werden.

Weitere Themen

Für die psychologische Beratung bekommt das Studentenwerk keine Zuschüsse. Ein Ausbau der Beratung auf 30 Stunden in der Woche sei erfolgt. Zur besseren Gestaltung des Angebots ist eine Buchführung angestrebt. Die Organisation der Rechtsberatung konnte durch telefonische Anmeldung verbessert werden. Sollte ein weiterer Ausbau nötig sein, besteht die Überlegung, den Grundbetrag zu erhöhen.

Eine Umbenennung des Studentenwerks in Studierendenwerk ist nicht angestrebt. Andere Themen wie Neubau der Mensa o.ä. sei wichtiger. Auch seien Kosten für die Änderungen zu berücksichtigen und das Hochschulgesetz hindere die Umbenennung. Sollte das Hochschulgesetz geändert werden, werde die Umbenennung erfolgen.

Die Werbung an den Mensen wird durch Campus direkt organsiert. Innerhalb des Speisesaals dürfe keine Werbung stattfinden. Außerdem werde Werbung nur erlaubt, wenn dies für Studierende einen Mehrwert liefere. Ansonsten soll Werbung vor der Tür stattfinden.

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