KellerGuide: Max-Keller in Ampferbach

KellerGuide: Max-Keller in Ampferbach

05. Juni 2018Geuppert Alina

Neue Woche, neuer Keller! Diesmal testeten wir den Max-Keller in der Nähe von Burgebrach, dem östlichen Tor zum Steigerwald.

Name:
Max-Keller

Anschrift und Erreichbarkeit:
Die erste Hürde bei diesem Keller ist sicherlich die Anfahrt. Eine genaue Adresse haben wir im Internet vergeblich gesucht. Der Keller liegt an der Staatstraße St2262 zwischen Ampferbach und Burgerbrach. Von Bamberg aus fahrt ihr auf den Münchner Ring und folgt der B22 bis nach Burgebrach. Dort biegt ihr beim Edeka dann rechts in Richtung Stadtinneres ab. Anschließend dem Straßenverkehr folgen, bis auf der linken Seite kurz vor Ampferbach der Keller ist. Parkplätze gibt es auf einer Wiese direkt vorm Keller.

Mit dem Fahrrad empfehlen wir die 18 Kilometer lange Strecke aufgrund der Anfahrtszeit eher weniger. Folgt man dem Radweg nach Burgebrach, braucht man eine gute Stunde bis zum Keller. Wer allerdings sowieso eine Fahrradtour in den Steigerwald unternehmen möchte, kann beim Max-Keller Halt machen.

Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind leider keine Alternative. Gerade zu den Öffnungszeiten des Kellers ist die Busverbindung spärlich bzw. auf dem Rückweg gar nicht vorhanden. Wer das Abenteuer dennoch wagen möchte, nimmt die Linie 989 vom Bamberger Bahnhof (Haltestelle Bahnhof / Post) in Richtung Burgebrach. Dabei muss an der Haltestelle Ampferbach Ortsmitte ausgestiegen werden und das restliche Stück von 700 Metern  gelaufen werden. Der Bus fährt etwa stündlich bis 18:30 Uhr und braucht ca. 40 Minuten. Eine regelmäßige Verbindung zurück nach Bamberg, gerade gegen Abend, haben wir nicht gefunden.

Öffnungszeiten:
Der Keller ist von Mai bis September geöffnet.  Die Öffnungszeiten lauten: Dienstag, Freitag und Samstag ab 17 Uhr, Sonn- und Feiertag ab 16 Uhr.

Location:
Der Keller liegt sehr idyllisch auf einem Hügel mit Blick auf Ampferbach und das umliegende Tal. Direkt neben dem Max-Keller befindet sich der Herrmann-Keller. Kellertouristen könnten also theoretisch gleich zwei Keller hintereinander ausprobieren. wink

Ein kleiner Spielplatz und einige überdachte Sitzplätze sind vorhanden. Am schönsten sitzt man allerdings am unteren Teil des Kellers, wo man einen fantastischen Blick hat. Kleines Manko: Durch die Lage direkt an der Staatsstraße kann es je nach Verkehr etwas lauter werden. Wenn ihr Essen bestellt, erhaltet ihr einen Bon und werdet per Lautsprecher ausgerufen. Leider hört man die Durchsagen gerade im unteren Bereich des Kellers, wo die Aussicht am besten ist, kaum.

Getränke:
Das leicht hefige Max-Bier aus der hauseigenen Brauerei schmeckte uns gut. Die Preise sind mit 2,30 € für ein Seidla ähnlich günstig wie bei den bisherigen getesteten Kellern. Softdrinks gibt es ab 2,30 € und den Schoppen Wein für 3,30 €. Als Absacker gibt es verschiedene Schnäpse und Liköre für 2,50 €.

Speisen:
Bei den Speisen gibt es die typischen Kellerklassiker, wie Currywurst mit Pommes für 6,50 € und Schnitzel mit Pommes oder Bratkartoffeln für 7,90 Euro. Für den kleinen Hunger kann man sich auch kleine Portionen bestellen, diese kosten jeweils einen Euro weniger.
Die Brotzeiten gibt es zu üblichen Kellerpreisen. Wir haben einen Gerupften für 6,50 € und eine Käse-Platte für 7,50 € getestet. Während der Gerupfte uns nicht ganz überzeugt hat, war die Käseplatte vielfältig belegt und gut sättigend. Für Vegetarier gibt es verschiedene warme und kalte Käsevariationen wie Schafskäse mit Oliven, Peperoni und Fladenbrot oder gebackenen Camembert.  Insgesamt war die Portionsgröße dem Preis angemessen, und die Gerichte geschmacklich solide aber nichts Besonderes.

Fazit:
Der Max-Keller schafft es nicht ganz in unsere Favoritenliste. Die Anreise ist für den autolosen Durchschnittstudierenden problematisch und die Staatstraße, an der der Keller liegt, kann schon mal etwas lauter werden. Wer die Anreise mit dem Auto oder eine längere Radtour nicht scheut, kann sich bei einer tollen Aussicht aber über ein solides Kellerbier aus der hauseigenen Brauerei freuen.

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Text und Bilder: Tobias Hirmer und Alina Geuppert

KellerGuide: Schmausenkeller in Reundorf

KellerGuide: Schmausenkeller in Reundorf

01. Mai 2018Abeln Thomas

Pünktlich zum Start der Kellersaison wollen wir uns den Bierkellern rund um Bamberg widmen und von unseren Eindrücken berichten. Den Auftakt der Reihe macht der Schmausenkeller in Reundorf.

Name:
Schmausenkeller

Anschrift und Erreichbarkeit:
Wer ein Navi benutzen muss:
Ansonsten den Münchner Ring Richtung Burgebrach rausfahren. Nach der Brücke zum Krankenhaus an der nächsten Kreuzung links Richtung Waizendorf abbiegen und bis Obergreuth dem Straßenverlauf folgen. Dort Richtung Reundorf abbiegen und an der abknickenden Vorfahrt gerade aus über die Rauhe Ebrach Richtung Frensdorf. Nach der Flussquerung gleich wieder links abbiegen und den Berg hinauf zum Keller.

Fürs Fahrrad: Vom Markushaus empfehlen wir die Wegstrecke den Main-Donau-Kanal entlang, die man in einer dreiviertel Stunde schaffen kann. Spätestens an der Schleuse Strullendorf sollte man nach Südwesten fahren. Wenn die Bahngleise der alten Bahnstrecke nach Schlüsselfeld erreicht sind, folgt man diesen. Über die Regnitz kann man mit der Pettstädter Fähre übersetzen, die zwischen 7 und 19 Uhr (Achtung beim Rückweg!) im Sommer bedient wird. Durch Pettstadt durch folgt man den Gleisen, die auch heute noch mittels Güterverkehr befahren werden. Sobald Reundorf rechter Hand liegt, geht es links dern Berg hinauf zum Keller.

Öffnungszeiten:
In der Kellerzeit (April bis September) montags bis freitags ab 16:00 Uhr, donnerstags nur bei "Keller-Wetter", also Schönwetter ab 20°C geöffnet, samstags ab 15:00 Uhr, sollten sich auch hier 20°C+ abzeichnen, schon ab 12:00 Uhr. Sonn- und feiertags hat der Keller ab 11:00 Uhr geöffnet. Im Oktober ist mittwochs und donnerstags Ruhetag. Für den Winter werden die Öffnungszeiten noch bekannt gegeben.

Location:
Der Keller liegt am Waldrand in einer kleinen Waldschneise an einem Nordhang mit weiter Sicht Richtung Norden direkt auf Reundorf. Ein paar Schritte unterhalb, am Parkplatz, überblickt man einen großen Teil des Tales der Rauhen Ebrach fast zwischen Frensdorf und bis zu den Ausläufern der Fränkischen Alb. Dabei blickt man auf die letzten Ausläufer des Steigerwaldes. Gerade abends lässt sich hier der Sonnenuntergang genießen.

Der Keller besitzt einen Ausschank etwas unterhalb und einen eine Speiseausgabe im Haupthaus. Die sauberen und ordentlichen Sanitäranlagen befinden sich im Haus, wo sich auch für die kalte Jahreszeit ein Speisesaal befindet. Nur abends könnte es in den Sanitäranlagen, wir haben keinen Lichtschalter gefunden, etwas dunkel werden. Der sehr weitläufige Außenbereich ist teilweise überdacht, teilweise exisitieren Schirme und Markisen. Für die kleinen Gäste existiert ein großer Spielplatz und auch der Waldhang wird von den Kindern zum Herumtollen genutzt. Für die Autoreisenden sind etwas unterhalb Parkplätze vorhanden.

Getränke:
Das Hausbier ist süffiges, ungefiltertes Kellerbier. für 2,00 € das Seidla, die Maß kostet das Doppelte. Aktuell wird auch Frühlingsbockbier für 2,50 € das Seidla verkauft. Die Biersorten sind alle aus eigener Brauerei und vom Fass. Die Fässer standen bei unserem Besuch demonstrativ in Ausschankraum. Eingekaufte Limonaden werden in Flaschen, wahlweise mit Strohhalm, verkauft. Wer zum Kuchen eher etwas Koffeinhaltiges braucht, bekommt an der Kuchentheke auch Kaffee, Cappuccino oder dergleichen.

Speisen:
Bei den Speisen gibt es eine große Auswahl an warmen Speisen wie Hähnchen oder Currywurst, Brotzeiten wie Wurstplatten oder Ziebeleskäs und nachmittags Kuchen. Auch abgepacktes Eis für heiße Tage wird verkauft. Die Portionen sind stattlich und man wird bei normalem Hunger definitiv satt. Je nachdem, wie dick man die Brotscheiben mit Ziebeleskäs packt, müssen mehrere neue geholt werden um ihn komplett aufzuessen. Auch bei der Größe der Currywürste macht man dem Kellerteam nicht so schnell was vor. In Verbindung mit dem Preis, z.B. Ziebeleskäs mit Brot für 4,50 €, Currywurst mit Pommes für 5,00 € kann allein hier schon eine Empfehlung herausgegeben werden. Die Qualität ist solide bis gut und völlig ausreichend für normale Mägen. Insofern stört es auch nicht, wenn ausdrücklich darauf hingewiesen wird, keine eigenen Speisen und Getränke mitzubringen.

Fazit:
Der Keller rentiert aus unserer Sicht einen Ausflug. Wahrscheinlich werden auch wir hier auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Wer die Eltern schon zu allen Gaststätten der Stadt hingeschleppt hat und Hausmannskost liebt, kann sie mal hierher einladen und die Rechnung auch mal auf seine eigenen Kosten laufen lassen. Das Finanzloch wird in Bamberg schneller größer als hier.

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