Familie. Sie gibt Halt und steht für Geborgenheit und Unterstützung. Um die Familie und ihre Leistungen zu ehren sowie auf eine familienfreundliche Gesellschaft aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen den 15. Mai zum Internationalen Tag der Familie erklärt. Auch hier an der Uni Bamberg spielt Familie eine wichtige Rolle, denn sie verkörpert ein zentrales Objekt unserer universitären Forschung.
Neben zahlreichen Forschungsprojekten weist die Uni auch Kooperationen mit anderen Einrichtungen wie z.B. mit dem Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg auf. Dabei werden aktuelle Fragen zum Thema Familie aus wissenschaftlicher Perspektive beantwortet.
Ein aktuelles Beispiel dafür wäre die Frage nach den Auswirkungen der Coronapandemie auf Familien mit Kitakindern. Prof. Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls für Frühkindliche Bildung und Erziehung an der Universität Bamberg, betont hierbei die schwere Lage, in der sich Familien mit Kitakindern während der Pandemie befinden. Zu den lang andauernden Phasen der Kitaschließungen kommen oftmals weitere Belastungen wie z.B. Existenznöte auf die Familie zu. Jedoch verweist sie im gleichen Zuge auf Wege zur Stärkung der Familien in derartigen Situationen durch digitale Programme.
Ob sich Elternpaare eher trennen, wenn die erwachsenen Kinder den Haushalt verlassen haben, ist eine weitere spannende Frage zum Thema „Familienforschung“. Dr. Susanne Elsas, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb), erklärt in diesem Zuge, dass einschneidende Ereignisse, wie etwa der Auszug der erwachsenen Kinder, zwar der Auslöser für eine Trennung sein können, jedoch meist nicht die Ursache dafür seien.
Klar wird: Das Thema „Familie“ ist deutlich weitgehender und komplexer, als es auf den ersten Blick scheinen mag.