Am 16.03. zeigte sich die Brose Arena mal von einer ganz anderen Seite: geheimnisvoll, mystisch und vor allem keltisch. Seit über 20 Jahren reißt die Begeisterung für Riverdance und ihre Show nicht ab, ganz im Gegenteil: Die Arena war gut gefüllt und erfreute sich an der grandiosen Show.
Durch Gesang, Musik und selbstverständlich die berühmten Tanzeinlagen erzählt Riverdance die Geschichte Irlands mit einer Choreographie voller Sehnsucht und Hingabe. In der Eingangsnummer geht sprichwörtlich die Sonne als Mittelpunkt allen Lebens auf und führt über Einlagen zur Macht der Frauen und die unbändige Natur hin bis zum Abschied aus Irland und dem tiefen Gemeinschaftsgefühl der Iren. Auch im Bereich Mythologie sind einige große irische Helden vertreten, so zum Beispiel Cú Chulainn, einer der größten Helden und Kämpfer in der mythologischen Geschichtsschreibung der Helden.
Lieder über die Hoffnung und die Freiheit sind ein wichtiger Teil des Programms und auch wenn sie teilweise nicht in Englisch, sondern in irischer Sprache zum Besten gegeben werden, so ist die Bedeutung hinter den Worten doch immer ganz klar und die Gefühllagen sind praktisch hautnah mitzuerleben.
Aber Riverdance ist auch die Geschichte einer Verbundenheit zwischen allen Völkern. So finden sich in dem Programm auch ein spanischer Flamenco, osteuropäische Tanzeinlagen und amerikanischer Stepptanz. Letzterer ist ja bekanntlich eine der irischen Spezialitäten, daher sind also die ein oder anderen Tanzwettbewerbe zwischen irischer und amerikanischer Seite vorprogrammiert. Dabei zeigen beide Nationen rasend schnelle Schritte, in nahezu perfekter Synchronisation. Welche Seite am Ende gewinnt ist eine Frage der Perspektive, aber natürlich vertragen sich am Ende alle Parteien auch wieder.
Beendet wurde der Abend mit stehendem Applaus. Das Fazit ist ein absolut gelungenes Spektakel, mit dem die irische Gruppe noch bis Ende März in insgesamt 18 Städten in Deutschland und Österreich unterwegs ist.