Neue Woche, neuer Keller! Diesmal testeten wir den Max-Keller in der Nähe von Burgebrach, dem östlichen Tor zum Steigerwald.
Name:
Max-Keller
Anschrift und Erreichbarkeit:
Die erste Hürde bei diesem Keller ist sicherlich die Anfahrt. Eine genaue Adresse haben wir im Internet vergeblich gesucht. Der Keller liegt an der Staatstraße St2262 zwischen Ampferbach und Burgerbrach. Von Bamberg aus fahrt ihr auf den Münchner Ring und folgt der B22 bis nach Burgebrach. Dort biegt ihr beim Edeka dann rechts in Richtung Stadtinneres ab. Anschließend dem Straßenverkehr folgen, bis auf der linken Seite kurz vor Ampferbach der Keller ist. Parkplätze gibt es auf einer Wiese direkt vorm Keller.
Mit dem Fahrrad empfehlen wir die 18 Kilometer lange Strecke aufgrund der Anfahrtszeit eher weniger. Folgt man dem Radweg nach Burgebrach, braucht man eine gute Stunde bis zum Keller. Wer allerdings sowieso eine Fahrradtour in den Steigerwald unternehmen möchte, kann beim Max-Keller Halt machen.
Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind leider keine Alternative. Gerade zu den Öffnungszeiten des Kellers ist die Busverbindung spärlich bzw. auf dem Rückweg gar nicht vorhanden. Wer das Abenteuer dennoch wagen möchte, nimmt die Linie 989 vom Bamberger Bahnhof (Haltestelle Bahnhof / Post) in Richtung Burgebrach. Dabei muss an der Haltestelle Ampferbach Ortsmitte ausgestiegen werden und das restliche Stück von 700 Metern gelaufen werden. Der Bus fährt etwa stündlich bis 18:30 Uhr und braucht ca. 40 Minuten. Eine regelmäßige Verbindung zurück nach Bamberg, gerade gegen Abend, haben wir nicht gefunden.
Öffnungszeiten:
Der Keller ist von Mai bis September geöffnet. Die Öffnungszeiten lauten: Dienstag, Freitag und Samstag ab 17 Uhr, Sonn- und Feiertag ab 16 Uhr.
Location:
Der Keller liegt sehr idyllisch auf einem Hügel mit Blick auf Ampferbach und das umliegende Tal. Direkt neben dem Max-Keller befindet sich der Herrmann-Keller. Kellertouristen könnten also theoretisch gleich zwei Keller hintereinander ausprobieren.
Ein kleiner Spielplatz und einige überdachte Sitzplätze sind vorhanden. Am schönsten sitzt man allerdings am unteren Teil des Kellers, wo man einen fantastischen Blick hat. Kleines Manko: Durch die Lage direkt an der Staatsstraße kann es je nach Verkehr etwas lauter werden. Wenn ihr Essen bestellt, erhaltet ihr einen Bon und werdet per Lautsprecher ausgerufen. Leider hört man die Durchsagen gerade im unteren Bereich des Kellers, wo die Aussicht am besten ist, kaum.
Getränke:
Das leicht hefige Max-Bier aus der hauseigenen Brauerei schmeckte uns gut. Die Preise sind mit 2,30 € für ein Seidla ähnlich günstig wie bei den bisherigen getesteten Kellern. Softdrinks gibt es ab 2,30 € und den Schoppen Wein für 3,30 €. Als Absacker gibt es verschiedene Schnäpse und Liköre für 2,50 €.
Speisen:
Bei den Speisen gibt es die typischen Kellerklassiker, wie Currywurst mit Pommes für 6,50 € und Schnitzel mit Pommes oder Bratkartoffeln für 7,90 Euro. Für den kleinen Hunger kann man sich auch kleine Portionen bestellen, diese kosten jeweils einen Euro weniger.
Die Brotzeiten gibt es zu üblichen Kellerpreisen. Wir haben einen Gerupften für 6,50 € und eine Käse-Platte für 7,50 € getestet. Während der Gerupfte uns nicht ganz überzeugt hat, war die Käseplatte vielfältig belegt und gut sättigend. Für Vegetarier gibt es verschiedene warme und kalte Käsevariationen wie Schafskäse mit Oliven, Peperoni und Fladenbrot oder gebackenen Camembert. Insgesamt war die Portionsgröße dem Preis angemessen, und die Gerichte geschmacklich solide aber nichts Besonderes.
Fazit:
Der Max-Keller schafft es nicht ganz in unsere Favoritenliste. Die Anreise ist für den autolosen Durchschnittstudierenden problematisch und die Staatstraße, an der der Keller liegt, kann schon mal etwas lauter werden. Wer die Anreise mit dem Auto oder eine längere Radtour nicht scheut, kann sich bei einer tollen Aussicht aber über ein solides Kellerbier aus der hauseigenen Brauerei freuen.
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Text und Bilder: Tobias Hirmer und Alina Geuppert