Online-Ticketverkauf der Brose Baskets

Online-Ticketverkauf der Brose Baskets

10. Januar 2016Eva Stamm

Sportlich ins neue Jahr?

Seid live dabei bei der größten Party Bambergs in der brose ARENA, mit unserem Ticketspecial für Studierende!
Ihr erhaltet Stehplatztickets zum unschlagbaren Sonderpreis von je 10 Euro, inkl. einen Getränke- und Pizzagutschein. 

Wie kommt Ihr an die Tickets?

Für das Spiel gegen BG Göttingen am 17.01 um 17 Uhr könnt Ihr diese einfach unter folgendem Link bestellen: www.brosebaskets.de/studententickets.

Infos für die nächsten Spiele erhaltet Ihr rechtzeitig über Feki.de. Nur solange der Vorrat reicht. Die Zahlung erfolgt ganz bequem per Bankeinzug.

Ankündigung: Russisches Theater

Ankündigung: Russisches Theater

10. Januar 2016Ann-Charlott Stegbauer

Die slavistische Theatervereinigung der Uni Bamberg ArtEast präsentiert:

„Das Märchen vom tapferen Schützen Fedot“

(Про Федота-стрельца, удалого молодца)

nach dem Stück von Leonid Filatov

Wie? - In russischer Sprache

Wo? – Alte Seilerei Bamberg (Alte Seilerei 9-11)   

Wann? – 22., 23. Januar jeweils um 19.00 Uhr

Eintritt frei

Am 22. und 23. Januar 2016 habt Ihr die Möglichkeit, die Theatergruppe ArtEast live im Stück „Das Märchen vom tapferen Schützen Fedot“ nach Leonid Filatov in russischer Sprache zu erleben. Das Publikum taucht in die Welt des russischen Märchens in einer modernen Interpretation ein. Der alte, selbstsüchtige Zar wirft ein Auge auf die hübsche junge Frau seines treuen Schützen Fedot. Der listige General und die intrigante Alte, Baba-Jaga, versuchen mit allen Mitteln, Fedot aus der Welt zu schaffen. Wird Fedot diese schweren Prüfungen bestehen können? Welche anderen Intrigen verstecken sich hinter den Palastmauern?

Der Eintritt ist frei. Für die Tickets wird im Vorverkauf 2 € Pfand erhoben. Beim Einlösen der Karte wird das Pfand zurückerstattet. Der Einlass erfolgt nur gegen Vorlage der Karte, es gibt keine Abendkasse. Vorverkaufsstellen sind das Sekretariat des Lehrstuhls für slavische Literaturwissenschaft der Universität Bamberg (An der Universität 5, Raum 317) sowie die Buchhandlung Collibri (Austr. 12)

Weitere Infos findet ihr auch auf Facebook.

Dreikönigsfeiern in Europa

Dreikönigsfeiern in Europa

06. Januar 2016Franziska Zahner

Was, es ziehen schon wieder bunte, singende Gestalten mit großem Stern und Weihrauchfässern durch die Straßen? Dann steht Dreikönig vor der Tür – im wahrsten Sinne des Wortes.

Traditionell gehen bei uns am 6. Januar als Caspar, Melchior und Balthasar verkleidete Kinder von Haus zu Haus, um an die Wanderschaft der drei Weisen aus dem Morgenland zu erinnern und Geld für bedürftige Kinder in aller Welt zu sammeln. Doch wie feiert man den 6. Januar in anderen Ländern?

Frankreich: Überraschungsfiguren im Dreikönigskuchen

In unserem Nachbarland backt oder kauft man den „Galette des Rois“, einen „Dreikönigskuchen“, in den eine kleine Figur eingebacken ist. Wer in seinem Kuchenstück die Figur findet, bekommt eine Krone aufgesetzt und darf den ganzen Tag lang König sein.

Traditionell wird der Kuchen gemeinsam angeschnitten, wobei der oder die jüngste Anwesende bestimmen darf, wer welches Stück bekommt. Damit nun bei der Verteilung des Kuchens nicht geschummelt wird, muss sich der Jüngste dazu entweder die Augen verbinden – oder er wird unter den Tisch gesetzt.

Russland: Heiligabend statt Drei Könige

In Russland wird Weihnachten bei russisch-orthodoxen Christen erst am 7. Januar, Heiligabend also am 6. Januar gefeiert. Die 40 Tage vor Weihnachten sind strikte Fastenzeit, die bis Null Uhr am 7. Januar geht. Ein traditionelles Gericht an Heiligabend war früher das Festessen, Sochivo genannt, das aus Mandeln, Mohn, Honig und Getreide gekocht wird und für Ruhe sowie Unsterblichkeit stehen soll.

Die Geschenke werden aber schon am 31. Dezember von „Väterchen Frost“ gebracht. Väterchen Frost trägt einen bodenlangen Mantel mit Pelzkragen, eine Pelzmütze und hat immer seinen Wander- oder Zauberstab aus dicken Eiszapfen dabei. Während man früher Angst vor dem Herren der Kälte hatte und ihm Jungfrauen opferte damit er friedlich blieb, reichte ihm im Laufe der Zeit auch ein gutes Essen und ein Glas Vodka. Selbst die Kinder müssen keine Angst mehr vor ihm haben, denn wer Väterchen Frost ein Lied oder Gedicht vorträgt, bekommt in der Regel auch ein Geschenk.

Spanien: Festliche Umzüge und Musik

In Spanien, wo „Los Reyes Magos“ eine sehr hohe Bedeutung haben, gibt es die Weihnachtsgeschenke erst am Dreikönigstag. Da gibt es am Vorabend des 6. Januars im ganzen Land riesige festliche, an Karneval erinnernde Umzüge, bei denen als die Heiligen Drei Könige verkleidete Menschen Süßigkeiten in die Menge werfen. Besonders für Familien mit Kindern sind diese Umzüge ein Highlight. Am nächsten Morgen finden die Kinder ihre vorher herausgestellten Schuhe voll mit Geschenken der Könige.

Schon die Ankunft der Könige wird groß zelebriert – etwa mit Krippenspielen und Musik. In Barcelona zum Beispiel legen die Drei Könige im Hafen mit ihrem Schiff an, wo die feiernde Menge sie mit Kanonen und Feuerwerk empfängt.

Italien: Auf dem Besen von Haus zu Haus

Lange gab es auch in Italien Geschenke an Dreikönig. Die wurden allerdings von einer vorchristlichen Figur des italienischen Volksglaubens, der Hexe Befana gebracht. Der Sage nach flog die alte Hexe immer in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar mit einem Sack voll Süßigkeiten, Kohle und Asche ausgestattet auf ihrem Besen von Haus zu Haus, um braven Kindern Geschenke zu bringen und die unartigen zu bestrafen.

Warum sie erst an Dreikönig fliegt? Der Überlieferung nach suchte auch die Hexe Befana, wie die Heiligen Drei Könige, nach dem Christkind im Stall. Der Stern über der Krippe war aber leider schon verloschen, weshalb sie es nicht finden konnte und deshalb jedes Jahr auf Neue in der Nacht auf den 6. Januar das Christkind sucht.

In und um Bamberg: Starkbier trinken

Hier in Oberfranken begeht man das traditionelle „Stärk‘ antrinken“. Damit trinkt man sich am Vorabend des 6. Januar oder am Dreikönigstag selbst mit Bockbier für das kommende Jahr Kraft und Gesundheit an. Manche Brauereien stellen sogar extra dafür ein eigenes Starkbier her, das dann zusammen mit Familie und Freunden verköstigt werden kann, um allen Eventualitäten und Widrigkeiten des neuen Jahres vorzubeugen. Besonders viel Glück soll es ja bringen, wenn man vorausschauend für jeden Monat des Jahres a Seidla trinkt. Na dann – Prost!

Ein Hoch auf die guten Vorsätze! Aber doch bitte nicht zum Jahreswechsel

Ein Hoch auf die guten Vorsätze! Aber doch bitte nicht zum Jahreswechsel

31. Dezember 2015Maria Dirschauer

Mein Vorsatz, noch bevor das Jahr rum ist, besteht darin, diesen Artikel hier rechtzeitig zu schreiben. Doch jetzt sitze ich hier am 31.12. vor einem leeren Dokument und frage mich: Gibt es eigentlich noch etwas zu guten Vorsätzen zu sagen, was nicht eh schon jeder weiß? Nämlich folgende Erkenntnis: Gute Neujahrsvorsätze sind Quatsch.

Abnehmen, mehr Sport machen, mit dem Rauchen aufhören, weniger trinken, fleißiger für die Uni sein und nicht mehr so viel prokrastinieren – wer kennt es nicht? Vielleicht ist man im Januar tatsächlich noch motiviert und geht einen dieser Vorsätze an… Doch spätestens im März ist alles vergessen und man fällt in alte Verhaltensmuster zurück.

Ich kenne zumindest niemanden, der ehrlich sagen kann: „Ja, Vorsätze für’s neue Jahr – großartige Sache! Ich habe bis jetzt immer durchgehalten und alles umgesetzt.“ Wenn es unter euch doch jemanden gibt, bitte jetzt die Hand heben. Warum überlegen sich Leute dann eigentlich an Silvester so gerne Vorsätze für’s neue Jahr, wenn eh jeder weiß, dass man es doch nicht durchhalten wird? Ich glaube, es hat mit dem schlechten Gewissen zu tun. Man erkennt seine eigenen, sagen wir: ausbaufähigen Eigenschaften und Lebensweisen und nimmt sich vor, ein „besserer Mensch“ zu werden. Das ist ja an sich keine schlechte Sache. Aber durch das aufs-neue-Jahr-Verschieben läuft das Ganze eher nach dem Motto:

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf morgen.

Am 1. Januar hat man dann erst mal noch einen Kater, der gepflegt werden möchte. Dann will man ja noch die vorlesungsfreie Zeit bis zum 7.1. genießen… und dann geht ja schon der Lern- und Prüfungsstress los! Nein, jetzt hab ich keine Zeit für Sport oder gesund kochen. Und so setzt sich das immer weiter fort.

Mein Tipp: Wenn du etwas wirklich ändern willst, mach es gleich. Warte nicht auf Neujahr und schwing keine großen Reden im Silvesterrausch. Überleg dir, was dich in deinem Leben stört und was du ehrlich verbessern willst und mach es. Das Gute daran ist auch, dass du niemandem davon erzählen musst. Wenn du dann doch mal in alte Muster zurückfällst, kann dir niemand vorhalten, dass du deine guten Vorsätze ja schon wieder über Bord geworfen hast.

Ich jedenfalls habe hiermit meinen vor-Jahresende-Vorsatz erfüllt. Vielleicht bin ich dadurch so motiviert, dass ich jetzt noch andere Sachen anpacke… Aber es sind ja noch Ferien. ;)

Online-Ticketverkauf der Brose Baskets

Online-Ticketverkauf der Brose Baskets

29. Dezember 2015Eva Stamm

Top 16 Baby!
Seid live dabei bei der größten Party Bambergs in der brose ARENA, mit unserem Ticketspecial für Studierende!
Ihr erhaltet Stehplatztickets zum unschlagbaren Sonderpreis von je 10 Euro, inkl. einen Getränke- und Pizzagutschein. 

Wie kommt ihr an die Tickets? Für das Spiel gegen die Telekom Baskets Bonn am 03.01. um 17 Uhr und im Schlager gegen Zalgiri Kaunas am 08.01. um 20 Uhr in der Euroleague, einfach unter folgendem Link bestellen: www.brosebaskets.de/studententickets.

Ihr habt noch nicht genug? Dann auf zum All Star Day am 09.01. in Bamberg!
Es ist DAS Highlight für Basketball-Fans im Januar: Schließlich bildet kein anderes Basketball-Event in Deutschland die zahlreichen Facetten dieser spektakulären und hoch attraktiven Sportart besser ab als der Beko BBL ALLSTAR Day – an einem Tag, in sechs Stunden.

Wie gewohnt erhaltet ihr Stehplatz-Tickets + Getränke- und Pizza-Gutschein für müde 12 €. Bestellung über: www.brosebaskets.de/studententickets

Infos für die nächsten Spiele erhaltet ihr rechtzeitig über Feki.de. Nur solange der Vorrat reicht. Die Zahlung erfolgt ganz bequem per Bankeinzug.

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Miese Geschenke - wie werdet ihr sie wieder los?

Miese Geschenke - wie werdet ihr sie wieder los?

28. Dezember 2015Franziska Zahner

Ja, manchmal ist es schwer, das richtige Geschenk zu finden. Leider kann man nicht immer sicher sein, ob dem Beschenkten die (mehr oder weniger) liebevoll ausgesuchten Geschenke auch wirklich gefallen.

Wir haben mal rumgefragt und eine kleine Auswahl mieser Geschenke für euch zusammengestellt:

  • „Also, ich habe mal von meinem damaligen Freund die "Herr der Ringe"-Trilogie auf Italienisch geschenkt bekommen. Ich habe zwar Italienisch studiert, aber weder war mein Leseniveau zu dem Zeitpunkt so gut, dass ich so einen Fantasy-Epos verstanden hätte, noch mochte ich Herr der Ringe (hatte nicht mal die Filme gesehen). Daher hatte ich entsprechend wenig Lust, das zu lesen. Die Bücher stehen aber bis heute bei meinen Eltern…“ (Maria, 25)
  • „Als ich noch ein Kind war, hab ich mir dieses Spongebobbrettspiel mit DVD gewünscht, das damals so cool war. Stattdessen habe ich den ‚Medicus‘ bekommen, was ich meiner Mutter bis heute noch übel nehme. Das Buch hab ich nie wieder angeschaut.“ (Lisa, 21*)
  • „Ich habe mir vor Jahren den ‚Millenium Falcon‘ aus Star Wars von Lego zu Weihnachten gewünscht. Bekommen habe ich stattdessen Socken, einen kratzigen Wollpulli und einen Bademantel.“ (Christian, 20)
  • „Von meiner Tante hab ich Glasengel bekommen: Mundgeblasen, bunt, kitschig, furchtbar hässlich. Die wurden in irgendeine Kiste gepackt und nie wieder rausgeholt.“ (Tanja, 23)
  • „Drei Uhus – leider nicht die Tiere, sondern den Kleber. Dabei hasse ich basteln!“ (Anne, 21)
  • „Eine elektrische Zahnbürste. Es gibt bestimmt viele Menschen, die sich darüber freuen würden, aber ich fand das einfach nur schrecklich.“ (Martina, 24)
  • „Wir bekommen von Oma jedes Jahr Branntwein-Pralinen geschenkt, für meine Geschwister, Mama, Papa und mich gibt es jeweils eine Packung. Leider kann die niemand leiden, deswegen stapeln sie sich das ganze Jahr im Schrank, bis wir Platz machen müssen für eine neue Jahresration.“ (Timo, 19)

Habt ihr euch irgendwo wieder erkannt? Oder hättet ihr euch über manche dieser Geschenke sogar gefreut? So ist das ja mit Geschmäckern – sie sind verschieden. Was für den einen der reinste Horror, ist für den anderen das schönste Geschenk überhaupt.

Deswegen kann Schrottwichteln so toll sein. Da bringt jeder ein Geschenk mit, das er persönlich für schrecklich hält. Mit etwas Glück kommt es aber an einen neuen Besitzer, der sich nichts Herrlicheres vorstellen könnte!

Falls es mit dem Schrottwichteln leider doch nicht klappt und man etwas noch viel Furchtbareres zurückbekommt, gibt es ein paar Möglichkeiten für das miese Geschenk:

1.  Flohmarkt

Auf Flohmärkten kann man jede Menge Ramsch wunderbar anbieten. Dafür muss man sich ja nicht mal mehr nach draußen bewegen: Dank Online-Flohmärkten geht das ja zum Glück vom Sofa aus, ob nun auf Ebay oder in Flohmarkt-Facebook-Gruppen rund um Bamberg.

2. Auf Facebook bei „Share and Care“ anbieten

Niemand wollte das Geschenk kaufen?

Macht nichts, du hast ja auch nichts dafür bezahlt. Deswegen kannst du es ja in der Facebook-Gruppe „Share and Care Bamberg“ anbieten und darauf warten, dass sich jemand meldet. So kann man ganz einfach Dinge loswerden, die dann auch noch praktischerweise selbst abgeholt werden – oder aber man kommt zur deprimierenden Erkenntnis, dass es selbst für umsonst niemand haben will.

3. Spenden

Vor allem Kleidungsstücke oder Bücher, die euch persönlich nicht gefallen, könnten anderen Menschen eine Freude machen, die sich selbst nicht so viel leisten können. Verschiedene wohltätige Organisationen oder Vereine können eure ungeliebten Präsente weiterverteilen.

4. Abwarten und weiterverschenken

Es will wirklich niemand haben?

Nicht verzweifeln, das nächste Weihnachten kommt schneller, als man denkt! Ein mieses Geschenk ist ideal, um es an Menschen abzugeben, denen man eigentlich nichts schenken möchte, es aber aus irgendeinem Grund erwartet wird. Empfehlen würde ich es allen, die durch „Wir schenken uns dieses Jahr nichts, aber hier hab ich doch was Tolles für dich ausgesucht“ in Zugzwang geraten. Wer sich nicht an Abmachungen hält, bekommt eben das olle Geschenk vom letzten Jahr. Basta.

5. Entsorgen

Den ganzen Stress von Schritt 1 bis 4 kann man sich allerdings auch sparen, wenn man – wie die Oma einer guten Freundin –  miese Geschenke ganz einfach in den Ofen wirft.

Alternativ sind Restmüll, Sperrmüll, Sondermüll angemessene Ruhestätten für Geschenke, mit denen einfach kein Mensch was anfangen will und kann.

Zum Schluss noch ein Tipp von mir, der zwar eigentlich selbsterklärend ist, aber leider viel zu selten umgesetzt wird: Bevor man auf die Schnelle irgendwas Hässliches für seine Liebsten besorgt, nur damit man ein Geschenk hat – einfach gar nichts schenken. Oder eine schöne Zeit miteinander verbringen. Oft ist das nämlich das schönste Geschenk überhaupt.

*Namen z.T. von der Redaktion geändert

Skurrile Weihnachtsbräuche aus aller Welt

Skurrile Weihnachtsbräuche aus aller Welt

23. Dezember 2015Maria Dirschauer

Der wunderbar geschmückte Weihnachtsbaum, mit der Familie in die Kirche gehen, Plätzchen backen, Adventskranz, Weihnachtsmarkt, ein großes Festmahl – über typische Weihnachtsbräuche und -traditionen in Deutschland müssen wir euch wohl nichts erzählen. Wie Weihnachten in anderen Ländern gefeiert wird, davon haben wir euch schon letztes Jahr berichtet. Doch es gibt noch viel mehr interessante Bräuche, die uns vielleicht skurril vorkommen. Es heißt ja so schön: Andere Länder, andere Sitten.

Scheißer, Eisbaden und Sauna

In Spanien beispielsweise werden die Krippen außer mit Jesus, Maria, Josef und den Tieren auch mit Figuren der anderen Art bestückt: Der Caganer (katalanisch: ‚Scheißer‘) ist eine Person mit heruntergelassenen Hosen, die ihr Geschäft verrichtet. Was bei uns wahrscheinlich als Blasphemie gelten würde, ist in Katalonien eine Tradition aus dem 17. Jahrhundert und wird sogar von der Katholischen Kirche akzeptiert. Inzwischen gibt es sogar Promi-Figuren, die dem Jesuskind in der Krippe Gesellschaft leisten.

In Irland dürfte es um die Weihnachtszeit herum nicht viel wärmer sein als bei uns, dennoch gibt es die Tradition, am Weihnachtstag im eiskalten Meer schwimmen zu gehen, gerne sogar mit Klippensprung für die ganz Mutigen. Das Gegenteil ist bei den saunaliebenden Finnen der Fall. Statt sich in kalte Fluten zu stürzen, gehen sie an Weihnachten lieber mit der ganzen Familie in die warme Sauna – ein Klischee, das sich also bestätigt.

Telefonterror, ein besonderer Stuhl und die Weihnachtsgurke

Ein Brauch, der eigentlich rein gar nichts mit Weihnachten zu tun hat, aber angeblich in Russland verbreitet sein soll, ist der Telefonterror durch Singlefrauen. Ab dem 6. Januar (wenn in Russland Weihnachten gefeiert wird) wählen sie die nächsten zwölf Tage teils zufällige Telefonnummern, um einen zukünftigen Ehemann zu finden.

In den Niederlanden kommt Sinterklaas nicht wie bei uns mit dem Schlitten und Rentieren, sondern auf einem Pferd. Zudem bringt er die Geschenke nur, wenn die Kinder für sein Pferd Karotten und Wasser auf den Kamin stellen. Wenn das nicht tierlieb ist.

Gar nicht so lieb geht es in Ungarn zu. Bereits ab dem 13. Dezember (Luciafest) wird der sogenannte Luca-Stuhl gebaut, der bis Heiligabend fertig sein muss. Bei der Christmette stellt man sich darauf und hält nach Hexen Ausschau. Wenn man eine entdeckt, rennt man nach Hause und verbrennt den Stuhl. Dadurch soll man für das kommende Jahr vor den Hexen geschützt sein.

Ist euch vielleicht schon mal eine Weihnachtsbaumdekoration in Form einer eingelegten, sauren Gurke unterkommen? Dies ist ein Brauch aus den USA, wurde aber auch schon hier bei uns gesichtet. Angeblich soll ein bayerischer Soldat im Amerikanischen Bürgerkrieg in Gefangenschaft schwer krank geworden sein und sich als letzte Mahlzeit eine saure Gurke gewünscht haben. Nach Verspeisen dieser wurde er auf wundersame Weise wieder gesund und hängte aus Dankbarkeit jedes Jahr eine Weihnachtsgurke an seinen Tannenbaum. Heutzutage machen amerikanische Familien einen Wettbewerb daraus, wer die Gurke als Erster findet. Der Gewinner bekommt ein zusätzliches Geschenk.

Die Odysee nach Nürnberg oder wie ich das erste Mal in Bayern enttäuscht wurde

Die Odysee nach Nürnberg oder wie ich das erste Mal in Bayern enttäuscht wurde

17. Dezember 2015Julia Schulze

Mit Weihnachtsmärkten ist das ja so eine Sache, entweder man liebt sie oder man hasst sie. Oder man hasst sie, erträgt sie aber den Freunden zuliebe bei ein bis vier Tassen Glühwein. Und dann sind sie auch schon wieder ganz schön ;)

Ich persönlich bin ein Weihnachtsmarktliebhaber und freue mich alljährlich auf die Vorweihnachtszeit. Gemütlich durch die Stände bummeln, sich für allerlei Krimskrams begeistern (und dann doch nicht kaufen), die kalten Hände am Glühwein, der Feuerzangenbowle, einem Hot Apple Pie oder anderen ausgefallenen (heißen) Getränken wärmen - was gibt es Schöneres, um sich auf die besinnliche Zeit einzustimmen?

Am Rande sei nun bemerkt, dass ich aus der Nähe von Ludwigsburg komme, einer schönen Barockstadt in Baden-Württemberg, deren Weihnachtsmarkt zu den schönsten im Schwabenland zählt und mich dementsprechend geprägt hat. Dieses Semester bin ich nach Bamberg (allgemein: das erste Mal nach Bayern) gezogen und verständlicherweise stand bald DER Weihnachtsmarkt auf dem Programm – der Christkindlesmarkt in Nürnberg. Besonders groß sollte dieser sein, besonders schön und besonders… naja, besonders. Die Erwartungen waren dementsprechend exorbitant hoch, als wir uns letzten Samstag aufmachten, das Wunder von Nürnberg zu bestaunen. Und es kam, wie es kommen musste: Wir wurden enttäuscht.

Nun, für den Regen kann ja der Weihnachtsmarkt nichts. Auch nicht für die allgemein trübe Stimmung und die zahlreichen Besucher, die ihre Regenschirme als Nahkampfwaffe statt als Regenschutz nutzten. Aber beginnen wir von vorne: Wir landeten gegen Mittag nach einer gemütlichen Bahnfahrt im leider immer regnerischeren Nürnberg am Bahnhof. Der Ausgang war leicht zu finden, der Weg zum Weihnachtsmarkt zunächst allerdings nicht. Das mag sich für eingefleischte Franken vielleicht seltsam anhören, aber für einen internationalen Touristen (und das ist man als Schwabe ja quasi) kann das durchaus eine erste Hürde darstellen. Diese wurde erfolgreich überwunden und der Weg zum verheißungsvollen Markt war geebnet.

Nachdem wir von einer aus dem Nichts auftauchenden Pferdekutsche fast über den Haufen gefahren worden und eine gefühlte halbe Stunde später regendurchnässt am Hauptmarkt angekommen waren, war die Stimmung schon leicht getrübt. Auch ein bemüht freudiges Selfie vor dem unbeleuchteten Baum, der für einen Weihnachtsmarkt mit solchem Ruf dann doch recht mickrig war, diente nicht recht als Stimmungsaufheller. Aber die Stände, die konnten‘s doch bestimmt richten. Oder? – Nein. Es waren halt Stände. Mit Krimskrams. Wie überall sonst auch. Hinzu kam die Tatsache, dass man entweder direkt weitergeschoben wurde, oder wenn man dann doch mal kurz stehen bleiben konnte, direkt einen Regenschirm in den Rücken bekam. Nach vergeblicher Suche nach weißem Glühwein suchten wir schließlich in der Crêperie Zuflucht.

Aufgewärmt wollten wir uns von den internationalen Highlights auf dem Markt der Partnerstädte überzeugen lassen, die uns jedoch auch nicht so recht von den Socken hauen konnten und nach einer weiteren zaghaften (und leider erfolglosen) Suche nach dem Besonderen, Einmaligen und der enttäuschenden Erkenntnis, dass der schöne Brunnen wohl verhüllt bleibt, blieb uns immerhin noch ein gemütlicher Bummel durch die Einkaufsstraße. 

Zugegeben, das mag alles Jammern auf hohem Niveau sein. Dass wir die weltgrößte Feuerzangenbowle verpasst haben, ist unsere Schuld und vielleicht stand ja irgendwo ein prächtiger, großer Weihnachtsbaum, den wir nur einfach nicht gesehen haben. Möglicherweise gab es ja auch eine spezielle Beleuchtung, die im Regen unterging und schöne Stände mit den Besonderheiten, die ich mir von einem Weihnachtsmarkt mit einem solchen Ruf erhofft hatte. Vielleicht haben wir auch einfach nur einen schlechten Tag erwischt. Und vielleicht kann ich mich ja nächstes Jahr vom Gegenteil überzeugen lassen. Nürnberg ist immerhin eine attraktive Stadt und die Lebkuchen sind auch nicht zu verachten! :)

Vorerst bleibe ich aber äußerst gerne beim Weihnachtsmarkt auf dem Maxplatz, der einfach das ist, was man sich von ihm verspricht: Ein kleiner Weihnachtsmarkt mit typischen Ständen, Glühwein plus Bamberg-Flair. Dieser ist übrigens noch bis zum 23.12. aufgebaut und besitzt eine eigene Homepage.

Online-Ticketverkauf der Brose Baskets

Online-Ticketverkauf der Brose Baskets

16. Dezember 2015Eva Stamm

Ablenkung vom Prüfungsstress?

Seid live dabei bei der größten Party Bambergs in der brose ARENA, mit unserem Ticketspecial für Studierende!
Ihr erhaltet Stehplatztickets zum unschlagbaren Sonderpreis von je 10 Euro, inkl. einen Getränke- und Pizzagutschein. 

Wie kommt ihr an die Tickets? Für das Weihnachtsderby gegen Bayreuth (26.12 um 15 Uhr) oder die Telekom Basket Bonn (03.01 um 17 Uhr) einfach unter folgendem Link bestellen:  www.brosebaskets.de/studententickets. Derbys sollen hungrig machen….unser Partner Burger King packt für beide Spiele jeweils nochmal einen Gutschein für ein Whopper Menü drauf – for free.

Ihr habt noch nicht genug?

Dann auf zum All Star Day in Bamberg! Es ist DAS Highlight für die Basketball-Fans im Januar: Schließlich bildet kein anderes Basketball-Event in Deutschland die zahlreichen Facetten dieser spektakulären und hoch attraktiven Sportart besser ab als der Beko BBL ALLSTAR Day am 09.01 – an einem Tag, in sechs Stunden.

Wie gewohnt erhaltet ihr Stehplatz Tickets + Getränke und Pizza Gutschein, für müde 12€. Bestellung über: www.brosebaskets.de/studententickets

Infos für die nächsten Spiele erhaltet ihr wie immer rechtzeitig über Feki.de. Nur solange der Vorrat reicht.
Die Zahlung erfolgt ganz bequem per Bankeinzug.

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Startschuss für fortississimo

Startschuss für fortississimo

16. Dezember 2015Ann-Charlott Stegbauer

„Der Schriftsteller ist eine schreckhafte Seele. Er fürchtet, gelesen zu werden; er fürchtet, nicht gelesen zu werden; er fürchtet, vergessen, benannt, bedacht, missbraucht und nicht gebraucht zu werden; zuerst und vor allem aber fürchtet er die weiße Seite.“

So beginnen Timotheus Riedel und Niklas Schmitt das Editorial zur ersten Ausgabe von fortississimo. Bamberger Edition Junger Texte. Den beiden ist es gelungen, talentierte Bamberger JungautorInnen aufzutreiben, die den genannten Schwierigkeiten zum Trotz Lyrik oder Prosa verfasst haben. Unter über 200 eingesandten Seiten wählten sie die besten Texte aus und veröffentlichten sie in fortississimo. Am 15.12.2015 präsentierten die AutorInnen Auszüge aus ihren Werken.

Der Veranstaltungsort war mit ca. 60 Besuchern mehr als gut gefüllt – wer zu spät kam, musste stehen. Das Duo Dawn on Mars eröffnete die Lesung und sorgte auch zwischen den literarischen Kostproben für musikalische Untermalung. Anschließend präsentierten Manuel Paß, Simone Schiller, Franziska Wotzinger, Isabel Bederna, Mirjam Stumpf und Leah Hentschel Beiträge aus der Edition und eine weitere Auswahl ihrer Texte. Die Themen waren dabei so vielfältig wie die Genres: In Form von Gedichten oder Prosa ging es unter anderem um Nadel und Faden, die Fliesen in einer U-Bahn-Station und ein WG-Casting. Bei den Texten handelte es sich keineswegs immer um erste Gehversuche unbekannter Literaturliebhaber. So hat beispielsweise Isabel Bederna 2014 am Tandemprogramm von Bamberg liest teilgenommen und gemeinsam mit anderen AutorInnen bereits einen Gedichtband veröffentlicht.

„Im Rahmen der Bayerischen Akademie des Schreibens haben wir immer wieder erlebt, dass es nicht nur wichtig ist, Literatur zu verfassen, sondern auch, sich darüber auszutauschen“, beschreibt Niklas Schmitt seine Erfahrungen. Die Edition soll die Etablierung einer Literaturszene an der Universität Bamberg unterstützen, die beide Aspekte fördert. Der Auftakt dazu war jedenfalls vielversprechend und das Publikum begeistert.