Bessere Handhygiene durch „Live-Feedback“

Bessere Handhygiene durch „Live-Feedback“

06. Juni 2021Sophie Otto

Forschungsteam der Universität Bamberg entwickelt Systeme zur Verbesserung der Handhygiene in Krankenhäusern und Kindergärten

In Deutschland sterben jedes Jahr 10.000 bis 20.000 Menschen aufgrund von Krankenhaus-Infektionen. Kindergartenkinder in Deutschland durchlaufen meist mehrere ansteckende Krankheiten pro Jahr. Häufige Ursache ist eine mangelnde Handhygiene. Ein Forschungsteam der Universität Bamberg hat ein alltagstaugliches System entwickelt, um die Handhygiene in Krankenhäusern und Kindergärten dauerhaft zu verbessern. Damit können Infektionskrankheiten vorgebeugt werden.

Prof. Dr. Thorsten Staake, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insbesondere energieeffiziente Systeme, führt das Projekt gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Joanna Graichen und Carlo Stingl durch. Mit Unterstützung ihrer Kooperationspartner haben sie ein digitales System entwickelt, das darauf abzielt, Handhygiene dauerhaft zu verbessern. Es besteht aus smarten Wasserhähnen und Seifenspendern sowie einem Display, das direkt neben dem Waschbecken angebracht ist. Das Display zeigt bereits während des Händewaschens Anweisungen an. Durch Messung des Wasser- und Seifenverbrauchs wird der Handwaschvorgang bewertet, und die Nutzerin oder der Nutzer erhält direkt nach dem Händewaschen eine Rückmeldung.

Zwei Universitätskliniken sowie zwei Krankenhäuser nutzen das System bereits als Teil einer Feldstudie. „Die Daten der einzelnen Handwaschvorgänge werden außerdem gesammelt und aufbereitet, um den Kliniken Daten für ihr Qualitätsmanagement zur Verfügung zu stellen“, erklärt Carlo Stingl. Darüber hinaus werden die Daten genutzt, um Verhaltensänderungen messbar zu machen und zu untersuchen, inwiefern sich Gewohnheiten ausbilden.

Auch in Kindergärten in Deutschland und Finnland, in Kooperation mit der Universität Turku (Finnland) wird derzeit eine angepasste Variante des Systems eingerichtet. „Kinder erlernen so spielerisch gute Handhygiene“, so Joanna Graichen. „Es ist denkbar, das digitale System in Zukunft so weiterzuentwickeln, dass es auch in anderen Gebieten angewendet werden kann“, erklärt sie weiter. Zum Beispiel sei eine Installation in Altenheimen und der Gastronomie denkbar.

Finanziert wird das Projekt mit rund 1 Million € durch Business Finnland. Ein Anteil von rund 250.000 € geht dabei an die Universität Bamberg. Der übrige Betrag steht den Kooperationspartnern zur Verfügung. Dabei handelt es sich um die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, das Unternehmen Amphiro mit Sitz in Zürich, das die digitale Infrastruktur für das Projekt schafft, sowie den Armaturenhersteller HANSA.

 

Wenn dieser Artikel euer Interesse geweckt hat, findet ihr hier ausführlichere Informationen sowie weitere Artikel rund um das Thema „Mensch und Maschine“.

Bildnachweis: 
Carlo Stingl/Universität Bamberg

Trotz Corona ins Studium: Studierendenzahlen im Wintersemester 20/21

Studierendenzahlen im Wintersemester Uni Bamberg

Trotz Corona ins Studium: Studierendenzahlen im Wintersemester 20/21

01. November 2020Julia Winter

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg hat kürzlich die Studierendenzahlen für das kommende Wintersemester 20/21 veröffentlicht. Trotz oder gerade wegen Corona beginnen viele Erstsemester ein Studium, das erneut überwiegend online stattfinden wird. Da die Einschreibung noch bis 31. Oktober möglich ist und die Nachrückverfahren noch nicht abgeschlossen sind, wird hier eine vorläufige Studierendenstatistik (Stand 29.Oktober 2020) vorgestellt und mit den Zahlen des vergangenen Wintersemesters 19/20 (Stand 11.Oktober 2019) verglichen.

Neuimmatrikulationen im Wintersemester 20/21

Insgesamt haben sich für das kommende Wintersemester 2.523 neue Studierende immatrikuliert. Zum Vergleich: vergangenes Wintersemester waren es 2.473, sodass die Zahl der Neuimmatrikulationen vergleichbar ist.

Gesamt-Anzahl der Studierenden im Wintersemester 20/21

An der Universität sind für das kommende Wintersemester bislang 12.650 Studierende immatrikuliert. Vergangenes Wintersemester waren es 12.681. Die Zahl der Studierenden ist dabei etwa konstant geblieben.

Wie schon im Sommersemester 2020 sind die Beurlaubungen für das kommende Wintersemester deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zum Wintersemester 19/20 hat sich die Zahl der Beurlaubungen um etwa 63% minimiert. Die Gründe für diesen Trend sind relativ offensichtlich - klassische Beurlaubungsgründe wie Praktikum oder Auslandssemester sind derzeit nur sehr eingeschränkt möglich.

Ausländische Studierende im Wintersemester 20/21

Auch im kommenden Wintersemester sind deutlich weniger ausländische Studierende an der Universität vertreten. Während letztes Jahr 1.587 Bildungsausländer (Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und ausländischer Hochschulberechtigung) an der Univerisität in Bamberg studierten, sind es im kommenden Wintersemester 1.335. Auch die Anzahl der Austauschstudierenden sank von 231 auf 71 im Vergleich zum Wintersemester 19/20. Bereits im Sommersemester 2020 war ein deutlicher Rückgang der Austauschstudierenden zu beobachten.

Studierendenzahlen auf Fakultäten verteilt

Die Geistes- und Kulturwissenschaften sind mit 4.283 Studierenden im kommenden Wintersemester bislang die größte Fakultät (978 Neueinschreibungen), gefolgt von den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit 3.825 Studierenden (792 Neueinschreibungen). Die Humanwissenschaften verzeichnen 2.251 Studierende (415 Neueinschreibungen) und die Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik 2.105 (334 Neueinschreibungen).

Großer Zuwachs im Studium des Grundschullehramtes

Da es im kommenden Wintersemester für das Studium des Grundschullehramtes keinen Numerus Clausus mehr geben wird, haben sich deutlich mehr Studierende für diesen Studiengang immatrikuliert. Während im vergangenen Wintersemester 222 Studierende neu in diesem Studiengang eingeschrieben waren, sind es im kommenden Wintersemester 446.

 

Allen Studierenden wünschen wir trotz aller Turbulenzen einen guten Semesterstart und ein gelingendes Wintersemester!

Bildnachweis: 
Jürgen Schnabel/ © Universität Bamberg

TICKER Coronavirus-Maßnahmen Uni Bamberg: Sommersemester 2020

TICKER Coronavirus-Maßnahmen Uni Bamberg: Sommersemester 2020

10. Mai 2020Anna Hench

Im Rahmen der Covid-19-Epidemie hat die Universitätsleitung bereits eine Menge Informationen zum Schutz gegen das Coronavirus und zum Sommersemester 2020 heraus gegeben. Wir raten euch dringend, euch auf den offiziellen, hier verlinkten Seiten zu informieren und die empfohlenen Maßnahmen zu beherzigen. Dieser Artikel gibt nur eine Übersicht wieder und ersetzt nicht die Anweisungen der Universitätsleitung.

Die Universität hat ein eigenes Corona-FAQ für Universitätsangehörige eingerichtet, wo ihr tagesaktuelle Antworten auf alle Fragen rund um die Uni findet. Darüber hinaus könnt ihr euch auf der Corona-Seite der Universität gesichert über die derzeit ergriffenen Maßnahmen informieren.

Update vom 10. Mai 2020

In einer Handreichung zum Infektionsschutz hat die Universitätsleitung veröffentlicht, dass der universitäre Betrieb bis auf Weiteres eingeschränkt bleiben wird. Die Handreichung führt strenge Regeln und Richtlinien zur Einhaltung der mittlerweile bekannten Hygienemaßnahmen auf, und jede*r an der Uni Bamberg immatrikulierte Student*in hat das Rundschreiben an seine Stud-Mailadresse bekommen. Der aktuelle Stand sieht unter anderem folgendes vor:

  • Es finden vorläufig keine Präsenzveranstaltungen statt. Praxisveranstaltungen (z.B. Laborpraktika) können ausnahmsweise zugelassen werden. Wir emfehlen euch, auf den Homepages der jeweiligen Lehrstühle nachzuschlagen, ob etwaige Praxisveranstaltungen durchgeführt werden können.
  • Prüfungen / Examen werden individuell geprüft und Studierende werden von ihren jeweiligen Dozent*innen rechtzeitig benachrichtigt.
  • Der Publikumsverkehr ist so weit wie möglich herunter gefahren. Die telefonische, postalische oder elektronische Kommunikation hat absoluten Vorrang. Ist ein persönliches Erscheinen zwingend erforderlich, erfolgt dieses nur auf vorherige Terminvereinbarung.
  • Veranstaltungen und Versammlungen (z.B. Feste, Feiern, Konzerte, Aufführungen, Informationstage, Messen, Vorträge) sind bis auf weiteres mit Ausnahme von zugelassenen Praxisveranstaltungen und Präsenzprüfungen untersagt.

Die Teilbibliotheken 3, 4 und 5 haben unter strengen Auflagen wieder geöffnet, allerdings nicht wie gewohnt, sondern von Mo bis Fr von 8:30 bis 16:00 Uhr. Nur Mitglieder der Universität (z.B. Studierende und Universitätsangehörige) dürfen die TBs betreten, maximal 10 Personen pro TB und für maximal 1 Stunde.Termine werden online über ein Ticketsystem vergeben und Arbeitsplätze müssen vorher festgelegt werden.

Das Universitätsarchiv kann unter Einhaltung der allgemeinen Hyginemaßnahmen ebenfalls ausnahmsweise geöffnet werden, aber nur nach vorheriger Anmeldung und Terminabsprache, und maximal 1 Person zur selben Zeit.

Update vom 14./20. April 2020

Seit dem 14. April können Universitätsangehörige und Studierende wieder gedruckte Medien im Bamberger Katalog in eine Teilbibliothek bestellen und einen Termin zur Abholung vereinbaren. Es gilt aber weiterhin der Aufruf, genau zu prüfen, ob diese Sonderausleihe wirklich in Anspruch genommen werden muss. Die Online-Dienste der Universitätsbibliothek, E-Books, E-Journals und Datenbanken stehen weiterhin wie gewohnt zur Verfügung. Aktuell entwickelt die Bibliothek zusammen mit der Universitätsleitung ein strenges Schutzmaßnahmenkonzept, das das vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege genehmigt werden muss. Bis einschließlich 26. April ist die Bibliothek für den Publikumsverkehr geschlossen.

Update vom 06. April 2020

Auf der Corona-FAQ-Website und in einem Rundschreiben der Universität Bamberg wurde heute bekannt gegeben, dass das Sommersemester am 20. April beginnt, das Vorlesungsende jedoch flexibel bis 07. August verlängert werden kann. Das heißt nicht, dass generell alle Veranstaltungen länger gehen - aber Lehrende, die Online-Formate in den ersten beiden Vorlesungswochen noch nicht bereitstellen können, können flexibel einzelne Lehrveranstaltungen nach hinten verschieben.

Update vom 23. März 2020

In einem vierten Rundschreiben an die Studierendenschaft hat sich die Universitätsleitung erstmals zur Planung des Sommersemester 2020 geäußert.

Momentan kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob der bestehende Semesterbeginn am 20. April zu halten ist - mit einer Entscheidung des Staatsministeriums ist auch nicht vor dem 1. April zu rechnen. Es ist durchaus denkbar, dass das Sommersemester 2020 um ein oder zwei Wochen nach hinten geschoben wird, also statt bis zum 24. Juli bis zum 31. Juli oder sogar 7. August gehen wird. Sicher ist diesbezüglich aber noch nichts.

Sowohl Studierende als auch Mitarbeiter*innen der Universität müssen sich in jedem Fall auf flexible Lösungen einstellen, auch in Bezug auf die Lehrformate. Geplante Präsenzveranstaltungen sollen zum Beispiel vermehrt auf digitale Formate umgestellt werden und im Laufe des Semesters ganz oder phasenweisen in den Präsenzmodus wechseln (sofern und sobald die äußeren Bedingungen das zulassen). Der allseits bekannte VC soll verstärkt genutzt, sowie weitere Angebote des Rechenzentrums wahrgenommen werden.

Zudem wird das zusätzliche Kursangebot der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) zur Studiengestaltung empfohlen, das mit 550 credit-fähigen Kursen in 15 Fächergruppen eine reiche Alternative zum lokalen Angebot der Universität Bamberg bereithält. Die Lehre über die VHB ist vollständig über digitale Medien organisiert und auch die Anrechnung der erworbenen ECTS-Punkte an allen bayerischen Universitäten kein Problem.

Update vom 21. März 2020

Ab Mitternacht in der Nacht von Freitag (20. März) auf Samstag (21. März) gelten im Freistaat Bayern verschärfte Ausgangsbeschränkungen, vorläufig für die Dauer von zwei Wochen. In Reaktion auf diese neuen Entwicklungen hat die Universitätsleitung entschieden, den Präsenzbetrieb an der Universität bis auf das Notwendigste zu reduzieren. Bis auf wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Anwesenheit vor Ort absolut erforderlich ist, arbeiten deshalb alle Universitätsbeschäftigen ab Montag, 23. März, von zuhause aus im Homeoffice.

Alle Universitätsgebäude bleiben bis auf Weiteres geschlossen, die Universitätsbeschäftigten sind weiterhin per Mail und telefonisch erreichbar.

Mehr Informationen zu den verschärften Ausgangsbeschränkungen findet ihr auch in unserem Corona-FAQ für Bamberg und Bayern.

Update vom 20. März 2020

Wer seit der Schließung der Universitätsbibliothek (bis einschließlich 19. April) in begründeten Ausnahmefällen für Prüfungsvorbereitungen oder Abschlussarbeiten Bücher oder andere Medien dringend benötigt, konnte bislang nach einer Online-Bestellung eine kontaktfreie Sonderausleihe mit einem individuellen Abholtermin vereinbaren. Selbst diese Regelung ist aufgrund einer weiteren Anweisung des Wissenschaftsministeriums ab sofort nicht mehr möglich.

Die Universitätsleitung hat nun mit der Universitätsbibliothek eine Notfalllösung vereinbart, um zumindest in unaufschiebbar dringenden Fällen (z.B. Abgabe von Veröffentlichungen oder Abschlussarbeiten) Literatur zur Verfügung stellen zu können. Hierbei muss es sich ausschließlich um fallspezifische und individuelle Lösungen handeln, die einzeln geprüft und umgesetzt werden.

Die Universitätsbibliothek bemüht sich darum, Bücher per Post oder Hauspost zu verschicken oder benötigte Bücher beziehungsweise Buchauszüge als E-Book oder als Scan unter Beachtung des Urheberrechts zur Verfügung zu stellen. Betroffene WissenschaftlerInnen sowie Studierende, die diesen Notfalldienst in Anspruch nehmen möchten, können dazu per Mail an die jeweilige Teilbibliothek einen begründeten Antrag stellen

Alle Online-Services sowie E-Books, E-Journals und Datenbanken der Universitätsbibliothek stehen weiterhin zur Verfügung. Die Leihfristen aller ausgeliehenen Bücher werden automatisch bis zum Ende der Schließung verlängert.

Wir empfehlen euch, die Homepage der Uni-Bibliothek im Blick zu behalten - dort werdet ihr tagesaktuell über die ergriffenen Maßnahmen informiert.

Update vom 18. März 2020

Wenn ihr in begründeten Ausnahmefällen Bücher oder andere Medien für eure Arbeiten benötigt, könnt ihr diese nach vorheriger Online-Ausleihe in der jeweiligen Teilbibliothek abholen. Dafür schickt ihr zur Terminvereinbarung eine E-Mail an die jeweilige Teilbibliothek, die euch eure Medien dann im Eingangsbereich bereitstellt. Für weitere Rückfragen erreicht ihr die Bibliothek telefonisch, per Mail und im Chat.

Ab 17. März bleiben die Mensen und Cafeterien des Studentenwerks Würzburg bis auf Weiteres geschlossen. Die Beratungsleistungen des Studentenwerks Würzburg werden bis auf Weiteres nur noch telefonisch bzw. per E-Mail durchgeführt.

Die PC-Pools sind einschließlich bis 19. April geschlossen.

Die Prüfungen im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für ein Lehramt an öffentlichen Schulen (Frühjahr 2020) werden ausgesetzt

Studierendenkanzlei, Zentrale Studienberatung und Prüfungsamt sind für den Publikumsverkehr geschlossen. Außerdem wird empfohlen, Beratungstermine und Sprechstunden nach Möglichkeit telefonisch oder per E-Mail abzuhalten sowie Besuche in Sekretariaten zu vermeiden, um etwaige Infektionsketten weiter zu erschweren.

Zudem erging an alle Studierenden die Meldung, dass ein Mitarbeiter der Universität positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Alle Universitätsangehörigen werden dazu aufgerufen, Ruhe zu bewahren und dabei zu helfen, durch Besonnenheit vorzubeugen.

Update vom 16. März 2020

In einem dritten Rundschreiben hat die Universitätsleitung auf weitere Maßnahmen im Umgang mit der Corona-Krise aufmerksam gemacht.

Im Hinblick auf die Schließung der Lesesäle und den ggf. erschwerten Zugang zu prüfungsrelevanter Literatur können ihr für Bachelor- und Masterarbeiten in begründeten Fällen bei den Prüfungsausschussvorsitzenden einen Antrag auf Fristverlängerung stellen. Allen Prüfern wird darüber hinaus von der Universitätsleitung empfohlen, eine um bis zu vier Wochen verspätete Abgabe von Seminararbeiten nicht nachteilig zu werten. Sprecht euch aber in jedem Fall unbedingt mit euren Professoren ab, wenn ihr die Fristen nicht einhalten könnt!

Ab Mittwoch, den 18. März werden keine studienbegleitenden Prüfungen mehr stattfinden. Das wurde unter Berücksichtigung des von der bayerischen Staatsregierung ausgerufnen Katastrophenfalls von der Universitätsleitung entschieden. Betroffen sind alle Prüfungen unabhängig von der Teilnehmerzahl und unabhängig davon, ob es sich um Klaurusen oder mündliche Prüfungen handelt. Nachholtermine werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben. Staatsexamina finden nach bisherigem Stand wie angekündigt statt, im Zweifelsfall entscheidet allerdings sondern das Ministerium über ggf. erfolgende Verschiebungen. Mehr Informationen zum Staatsexamen findet ihr auf der Website des Kultusministeriums Bayern.

Sitzungen, Besprechungen oder sonstige Zusammentreffen sind unabhängig von der Größe der Teilnehmerzahl an der gesamten Universitäten - auch im studentischen Rahmen! - auf ein Minimum zu reduzieren und zu verschieben, sofern nicht dringend notwendig.

Für (nicht-)wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität gelten weitere Dienstvorschriften.

Sämtliche oben aufgeführten Maßnahmen gelten nach jetzigem Kenntnisstand bis einschließlich zum 19. April. Von daher gilt der Aufruf, Seminare und Sitzungstermine im Sommersemester 2020 wie gewohnt zu planen und vorzubereiten. Falls ihr noch weitere Fragen habt, die von diesem Artikel oder dem Rundschreiben der Universität nicht beantwortet werden, könnt ihre eure Fragen auch an die E-Mailadresse kontaktstelle-covid19@uni-bamberg.de richten.

Update vom 13. März 2020

Auf Anordnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst ist die Universitätsbibliothek vom 14.3. bis zum 19.4.2020 für den Publikumsverkehr geschlossen. Alle Online-Services stehen weiterhin zur Verfügung, also könnt ihr E-Books, E-Journals und Datenbanken weiterhin nutzen. Die Leihfristen werden automatisch bis zum Ende der Schließung verlängert.

Prüfungen finden soweit möglich und zumutbar nur statt, wenn gewährleistet werden kann, dass zwischen den Prüfungsteilnehmenden ausreichend Abstand eingehalten wird

Die Studierendenkanzlei ist ab Montag, 16. März, für Publikumsverkehr geschlossen. Anträge - auch solche zur Immatrikulation - müssen postalisch zugestellt werden. Alle relevanten Unterlagen sowie weiteren Informationen zur Immatrikulation findet ihr hier.

Ab sofort ist das Sportzentrum einschließlich der Veranstaltungen und Kurse des allgemeinen Hochschulsports geschlossen.

Verwaltung und Forschungsbetrieb sind von der ministeriellen Anordnung nicht betroffen.

Update vom 12. März 2020

Die Universität hat eine Kontaktstelle unter kontaktstelle-covid19@uni-bamberg.de eingerichtet, an die ihr euch mit Fragen oder Hinweisen zum Coronavirus wenden könnt. Außerdem wurde ein Koordinationsteam gegründet, das alle Informationen und Entscheidungen der Universität auf der offizielen Website bekannt gibt. Diese Seite wird stets aktuell gehalten und in den nächsten Tagen wird noch einiges mehr an Information dazu kommen.

Wenn ihr euch auf dem Campus bewegt, werdet ihr auch universitätsinterne Poster mit den wichtigsten Handlungsempfehlungen bemerken (siehe rechts neben diesem Text). Die Universität weist ausdrücklich darauf hin, diese Hinweise zu beherzigen, um die Verbreitung des Virus erfolgreich einzudämmen.

Update vom 11. März 2020

Die Uni Bamberg reagiert auf die Vorgabe des bayerischen Wissenschaftsministeriums, den Lehrbetrieb einzustellen. Im Rundschreiben weist die Uni Bamberg darauf hin, dass alle Lehrveranstaltungen, Hochschulsportangebote sowie bestimmte Prüfungen vorerst entfallen. Im Einzelfall können Prüfungen und Examen trotzdem stattfinden. Alle Prüfungsteilnehmer sollen von ihren jeweiligen Prüfern über das weitere Vorgehen und die Ersatztermine informiert werden. Die Bibliotheken bleiben weiterhin geöffnet.

An der Uni Bamberg gibt es derzeit keinen bekannten Coronavirus Fall. Angelegenheiten, die nicht zwingend persönlich geklärt werden müssen, sollen stattdessen möglichst telefonisch oder per Mail geklärt werden.

Allgemeines

Aufgrund der aufgetretenen Coronavirus-Vorfälle in Deutschland sieht die Universitätsleitung die Notwendigkeit, Maßnahmen gegen das Virus zu ergreifen, um die Erkrankungsgefahr minimal zu halten. Gemeinsam mit dem Betriebsarzt wurden daher mehrere Maßnahmen beschlossen, die ab sofort gelten. Dies betrifft für Studierende vor allem folgende Punkte:

Rückkehrende und Einreisende aus Risikogebieten müssen 14 Tage daheim bleiben und dürfen die Universität nicht betreten. Selbiges gilt für alle, die mit einer infizierten Person Kontakt hatten. Eine tagesaktuelle Auflistung der als Risikogebiet eingestuften Regionen weltweit findet ihr auf der Website des Robert-Koch-Instituts.

Im Infektionsfall darf die Universität nicht besucht werden.

Prüfungen und Lehrveranstaltungen unter 1.000 Besuchern*innen finden statt. Wer aus Schutzgründen daheim bleiben muss und eine Prüfung deshalb nicht ablegen kann, benötigt einen Nachweis. Die Prüfung kann dann am nächsten offiziellen Termin nachgeholt werden. Bei weiteren Fragen zu universitären Leistungsnachweisen ist das Prüfungsamt zuständig.

Alle, die sich im Sommersemester 2020 immatrikulieren wollen, können die notwendigen Unterlagen der Universität auch zusenden und müssen nicht zwingend persönlich in der Studierendenkanzlei erscheinen.

Allgemein sollten Hygienemaßnahmen, um weitere Infektionen zu vermeiden, z.B. das Niesen oder Husten in die Ellenbeuge, berücksichtigt werden.

Für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Universität gelten zudem weitere Dienstvorschriften.

Bildnachweis: 
CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM auf wikimedia.org (gemeinfrei)

Studierendenzahlen und Herausforderungen im Sommersemester 2020

Studierendenzahlen und Herausforderungen im Sommersemester 2020

19. April 2020Julia Winter

Corona hält die Welt beschäftigt... und das hat nicht nur für den einzelnen Studierenden Auswirkungen. Auch die Universitäten müssen im Umgang mit den neuen Herausforderungen Flexibilität und Kreativität beweisen. Die Universität Bamberg hat dabei neueste Zahlen zur Studierendenanzahl im Sommersemester veröffentlicht, die wie alles andere gerade von der Corona-Krise beeinflusst werden. Die hier genannten Daten beziehen sich auf den Stand vom 17. April 2020, der Vergleich mit dem vorherigen Sommersemester auf den Stand vom 2. Mai 2019.

Neuimmatrikulationen im Sommersemester 2020

Insgesamt haben sich im Moment 724 neue Studierende immatrikuliert. Zum Vergleich: letztes Sommersemester waren es 1.112. Da die Einschreibefristen jedoch bis Ende April verlängert wurden, ist die Zahl der Neuimmatrikulationen noch vorläufig. Insgesamt sprechen die Zahlen jedoch für erste Anzeichen der Corona-Krise - einige Erstis verschieben womöglich die Neueinschreibung auf das Wintersemester 2020/21, wenn die Lage wieder etwas absehbarer ist.

Gesamt-Anzahl der Studierenden im Sommersemester 2020

An der Universität sind aktuell 11.835 Studierende immatrikuliert. Letztes Sommersemester waren es 12.681. Die Zahl der Studierenden, die bereits eingeschrieben waren, ist dabei etwa konstant geblieben.

Gerade Beurlaubungen für das Sommersemester fallen niedriger aus als letztes Jahr. Bis jetzt haben nur 219 Studierende einen Antrag gestellt, während letztes Sommersemester 419 Studierende das Studium pausierten. Die Gründe für diesen Trend sind relativ offensichtlich - klassische Beurlaubungsgründe wie Praktikum oder Auslandssemester sind derzeit nur sehr eingeschränkt möglich.

Ausländische Studierende im Sommersemester 2020

Es ist nicht überraschend, dass vor allem ausländische Studierende dieses Semester deutlich weniger vertreten sind - bisher haben sich für das erste Fachsemester 182 internationale Studierende eingeschrieben, während letztes Jahr 440 Studierende vertreten waren. Auch die Anzahl der Austauschstudierenden sank von 157 auf 47.

Studierendenzahlen auf Fakultäten verteilt

Die Geistes- und Kulturwissenschaften sind mit 4.015 Studierenden im Sommersemester bislang die größte Fakultät (199 Neueinschreibungen), dicht gefolgt von den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit 3.712 Studierenden (305 Neueinschreibungen). Die Humanwissenschaften verzeichnen 2.129 Studierende (60 Neueinschreibungen) und die Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik 1.972 (160 Neueinschreibungen).

Herausforderungen im Sommersemester 2020 - Online-Lehre

Auch wenn das Semester regulär am 20. April beginnt, wird die Lehre zunächst außergewöhnlich - und vor allem Online stattfinden. Zu beachten ist dabei, dass das Semester nicht wie geplant am 24. Juli 2020 endet, sondern die Zeiten für einzelne Veranstaltungen flexibel bis zum 7. August ausgeweitet werden und dabei falls nötig auch später anfangen können.

Allen Studierenden wünschen wir trotz aller Turbulenzen einen guten Semesterstart und ein gelingendes Sommersemester!

Bildnachweis: 
Fotograf: Jürgen Schnabel/ © Universität Bamberg