Fernweh? Infoabende zum Auslandsstudium

Fernweh? Infoabende zum Auslandsstudium

21. Juni 2016Ann-Charlott Stegbauer

Die Uni Bamberg kooperiert mit circa 300 Universitäten in über 60 Ländern - da ist für jeden Geschmack etwas geboten. Nutzt die Chance und informiert euch in den kommenden zwei Wochen bei den Infoabenden des Akademischen Auslandsamts über die Möglichkeiten, weltweit zu studieren. Bei den Veranstaltungen erfahrt ihr alles über das aktuelle Bewerbungsverfahren, Bewerbungsfristen, die verschiedenen Programme, Finanzierungsmöglichkeiten etc.

  • Dienstag, 28.06.2016, 20 Uhr s.t.:  Raum MG1/00.04, Markusstr. 8a
  • Dienstag, 05.07.2016, 20 Uhr s.t.:  Raum F21/01.57, Feldkirchenstr. 21

Einen Überblick über die aktuellen Partneruniversitäten im Ausland und viele weitere Infos könnt ihr euch auf der Homepage des Akademischen Auslandsamts verschaffen.

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pixabay

Datenschutz trotz Datenerhebung?

Datenschutz trotz Datenerhebung?

21. Juni 2016Ann-Charlott Stegbauer

Bamberger Informatikerin hält Antrittsvorlesung

Durch Mobilität entsteht heute eine zunehmende Flut an Daten: Menschen, Fahrzeuge und Güter werden unterwegs von zahlreichen Sensoren erfasst und produzieren auch selbst Daten, wie zum Beispiel Nachrichten in sozialen Netzwerken oder hochgenaue Messungen bald autonom fahrender Autos. Die Zukunftskonzepte sogenannter „Smart Cities“ (deutsch: schlaue Städte) zielen darauf ab, Städte effizienter oder technologisch fortschrittlicher zu gestalten, indem sie Sensordaten als Grundlage für bessere Entscheidungen nutzen – beispielsweise für einen nachhaltigeren Umgang mit knappen Ressourcen wie Verkehrsraum oder sauberer Luft. Doch bevor die Daten zeitnah und kontinuierlich genutzt werden können, müssen noch zahlreiche Herausforderungen gelöst werden: Wie gut sind die Ergebnisse, wenn Sensoren auch fehlerhafte Daten liefern können? Welche Sensoren eignen sich überhaupt für welche Fragestellung? Und wie können Daten im öffentlichen Raum so erhoben werden, dass sie die gesellschaftlich gewünschten Ergebnisse liefern, aber trotzdem die Privatsphäre der Bürger wahren?

Diese und weitere Fragen thematisiert die Bamberger Professorin Dr. Daniela Nicklas in ihrer deutschsprachigen Antrittsvorlesung am 23. Juni mit dem Titel „Sensor data and the city: live data management for smart regions“. Seit April 2014 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Informatik, insbesondere Mobile Software Systeme, der neben zwei weiteren Lehrstühlen der Bamberger Informatik aus Mitteln der TechnologieAllianzOberfranken eingerichtet wurde. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Raum WE5/00.022, An der Weberei 5. Der Eintritt ist frei.

Text: Uni Bamberg

Die Ergebnisse der Hochschulwahl 2016

Die Ergebnisse der Hochschulwahl 2016

17. Juni 2016Betzl Felix

Ihr habt vergangenen Dienstag eure VertreterInnen für den Senat, den Konvent und die Fakultätsräte gewählt. Die Wahlbeteiligung lag dieses Jahr universitätsweit bei 11,07 Prozent und stieg damit um 0,4 Prozentpunkte. Das sind die Ergebnisse der Wahl:

Senat

Im höchsten Gremium der Universität, dem Senat, werden euch Johanna Wagner (USI e.V.) und Julian Megerle (Bunte Linke Liste (Juso & LAF & SDS)) vertreten. Die Verteilung der Stimmen auf die beiden Listen war sehr ausgeglichen.

Konvent

Die Besetzung des Konvents hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Die LHG hat den Platz der Liste, die dieses Jahr nicht angetreten ist, bekommen und die Jusos haben einen Platz vom RCDS übernommen.

Wahlvorschlag Stimmen Anzahl Sitze
USI e.V. 7887 6 Sitze
Juso Hochschulgruppe 6047 5 Sitze
Liste AStA Fachschaft/SDS 4931 4 Sitze
Liberale Hochschulgruppe - LHG 3718 3 Sitze
RCDS 2403 1 Sitz

Relation zum Feki.de Wahlhelfer

Vor der Wahl hattet ihr mit unserem Wahlhelfer die Möglichkeit, euch über die Meinungen der angetretenen Listen zu allerlei Themen zu informieren. Es freut uns, dass die Ergebnisse des Wahlhelfers tendenziell mit dem Wahlergebnis übereinstimmen.

Fakultätsräte

Studierende jeder Fakultät konnten auch ihre jeweiligen Vertreter für den Fakultätsrat wählen.

Fakultät Person 1 Person 2 Wahlbeteiligung der Fakultät
GUK Florian Lützelberger Anna Lena Westphal 9,24 %
SOWI Bastian Heindrichs Isabel Rücker 10,75 %
HUWI Leonora Engelbach Theresa Gerber 14,60 %
WIAI Valentin Barth Elisa Jakob 11,65%

Feki.de gratuliert allen Gewählten und wünscht ihnen viel Erfolg in der kommenden Legislaturperiode!

Quelle: https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/www.abt-studium/Wahlen/2016-HSW/Ergebnis.pdf

Sportartikel zum Ausleihen in manchen Teilbibliotheken

Sportartikel zum Ausleihen in manchen Teilbibliotheken

15. Juni 2016Ann-Charlott Stegbauer

Den ganzen Tag nur in der Bib sitzen – das macht weder Spaß, noch ist es gesund. Um ein bisschen Abwechslung und Bewegung in eure Klausurenzeit zu bringen, stellt die USI seit dem 1. Juni in der TB3 und in der Bibliothek auf der Erba Volleybälle, Fußbälle, Basketbälle und Frisbees zur Verfügung. Die Artikel wurden teils gesponsert, teils von der USI finanziert und können während der regulären Öffnungszeiten der Bibliotheken ausgeliehen werden. Als Pfand hinterlegt ihr dafür einfach euren Studierendenausweis. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Fabian Franke, Direktor der Universitätsbibliothek und Louise Rumpf, Leiterin der TB3.

 

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USI

Rückmeldung zum Wintersemester

Rückmeldung zum Wintersemester

15. Juni 2016Bertran Simon

Denkt daran: Vom 20. Juni bis 8. Juli 2016 ist wieder der Rückmeldebeitrag fällig! Das heißt, ihr müsst in diesem Zeitraum den Semesterbeitrag von 80 € an die Universität überweisen, damit ihr im Wintersemester weiter studieren dürft. Macht es lieber nicht auf den letzten Drücker, da die Banken einige Tage Zeit brauchen. Mehr Infos und wie der Betrag sich zusammensetzt, findet ihr unter https://www.uni-bamberg.de/studium/im-studium/studienorganisation/rueckmeldung/.

Anträge auf Beurlaubung können für das Wintersemester 2016/2017 noch bis zum 30. Oktober 2016 gestellt werden, siehe dazu: https://www.uni-bamberg.de/studium/im-studium/studienorganisation/beurlaubung/.

Nach erfolgreicher Rückmeldung (ca. eine Woche nach der Überweisung) könnt ihr euren Studierendenausweis wieder neu validieren lassen und zwar an den Validierungsstationen.

Rossinis „Petite Messe solennelle“

Rossinis „Petite Messe solennelle“

13. Juni 2016Ann-Charlott Stegbauer

Konzert mit dem Kammerchor der Universität Bamberg

Ein Opernkomponist, der eine Messe schreibt? „Petite Messe solennelle“ nennt Gioachino Rossini sein Werk – „kleine feierliche Messe“. Angesichts einer Aufführungsdauer von 80 Minuten scheint Ersteres leicht untertrieben. Und was das zweite Adjektiv betrifft, so erwartet man von einem Komponisten, der mit dem „Barbier von Sevilla“ berühmt geworden ist, eher keine „weihevolle“ Sakralmusik. Dennoch ist die „Petite Messe solennelle“ von 1863 neben dem „Stabat Mater“ Rossinis zweite große sakrale Komposition.

Die Möglichkeit, dieses Werk zu hören, haben Interessierte am 18. Juni. Um 19 Uhr kommt das mit Chor, Klavier und Harmonium außergewöhnlich besetzte Werk im Rahmen der Reihe „Musik in der Universität“ in der Aula der Universität Bamberg, Dominikanerstraße 2a, zur Aufführung. Es wirken mit: Ulrike Heyse (Sopran), Christine Mittermair (Alt), Pieter Roux (Tenor), Hisashi Fujiyama (Bass), Beate Roux (Klavier), Luisa Rapa (Harmonium) und der Kammerchor der Universität unter der Leitung von Wilhelm Schmidts. Karten zu 15 Euro oder 8 Euro (ermäßigt) sind beim bvd-Kartenservice und an der Abendkasse erhältlich.

Text: Uni Bamberg

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Rudolf Hein

Jugend und Langlebigkeit von Literatur und Computerspielen

Jugend und Langlebigkeit von Literatur und Computerspielen

13. Juni 2016Ann-Charlott Stegbauer

Clemens Setz übernimmt Bamberger Poetikprofessur

Der 1982 in Graz geborene Autor Clemens Setz übernimmt in diesem Jahr die 29. Poetikprofessur an der Universität Bamberg. Der österreichische Schriftsteller und Übersetzer wurde in Deutschland vor allem mit seinen Romanen „Die Frequenzen“ und „Indigo“ bekannt, die beide auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises standen, sowie mit seinem Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“, für den er 2011 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. 2015 gewann er mit dem Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ den Wilhelm-Raabe-Preis. Neben Romanen, Gedichten und Erzählungen veröffentlicht er außerdem zahlreiche Artikel für die Wochenzeitung DIE ZEIT, die Süddeutsche Zeitung und das Literaturmagazin „Volltext“.

Unter dem Titel „Jugend und Langlebigkeit von Literatur beziehungsweise von Computerspielen“ wird Clemens Setz an der Universität Bamberg an folgenden vier Abendvorträgen über seine Texte sprechen:

  • Donnerstag, 16. Juni 2016
  • Donnerstag, 23. Juni 2016
  • Donnerstag, 07. Juli 2016
  • Donnerstag, 14. Juli 2016

Die Vorträge finden jeweils um 20 Uhr im Raum U7/01.05, An der Universität 7, statt. Die Vorlesungsreihe, die in diesem Jahr von Dr. Iris Hermann, Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, organisiert wird, endet mit einem Kolloquium: Journalistinnen und Journalisten, Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler sowie der Autor selbst diskutieren am 15. und 16. Juli 2016 im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia über das Werk von Clemens Setz. Der Eintritt zu allen Abendvorträgen und zum Kolloquium ist frei.

Text: Uni Bamberg

Scheußlich schön - die Hegelwoche 2016

Scheußlich schön - die Hegelwoche 2016

08. Juni 2016Geuppert Alina

"Kann ich mit diesem Thema überhaupt etwas anfangen?" Rückblickend auf die vergangenen Hegelwochen sprach Oberbürgermeister Andreas Starke schon in seiner Begrüßung das aus, was manchem kunstgeschichtlich weniger Versierten vor der Hegelwoche vielleicht durch den Kopf gegangen sein mag. Denn „bei manchen Themen der vergangenen Hegelwoche verstand der ein oder andere nur Bahnhof“, resümierte Starke. Aber natürlich nicht bei allen Themen war und ist das der Fall. Zumindest bei der ersten Auftaktveranstaltung der diesjährigen Hegelwoche traf die Befürchtung jedenfalls nicht ein. Das Motto lautete dieses Mal „Schön und scheußlich? Wege der Ästhetik jenseits der Hässlichkeit“.

Bereits Oberbürgermeister Starke zeigte in seiner Begrüßung auf, dass die Streitfrage um Schönheit und Scheußlichkeit nicht nur die alten Römer beschäftigte, sondern dass auch heute sogar unser schönes Bamberg Schauplatz von Ästhetikdebatten ist. So erregte in letzter Zeit nicht nur die Frage nach der Umgestaltung der Unteren Mühle Aufmerksamkeit, welche seit langem ihr tristes Dasein im Schatten der Postkartenidylle des Alten Rathauses fristet. Auch der geplante Bau eines gläsernen Gebäudes inmitten der geschichtsträchtigen Häuser zwischen der Oberen Königsstraße und der Kettenbrücke wird momentan hitzig diskutiert. Während die einen in einem solchen Bauvorhaben den Untergang des Denkmalschutzes sehen, erläuterte Starke, feiern die anderen das Bauvorhaben als Paradebeispiel moderner Architektur. Vielleicht, so scherzte der Oberbürgermeister, hätten die Entscheidungsträger lieber die ästhetischen Erkenntnisse der Hegelwoche abwarten sollen, um den richtigen Entschluss über den Bau zu treffen.

In eine ganz andere, überraschende Richtung leitete Prof. Dr. Christian Illies in einer Einführung anschließend die Besucher der Auftaktveranstaltung, die in der Aula der Universität stattfand. Der Wissenschaftler, der an der Uni Bamberg Philosophie lehrt, suchte den Ursprung der Frage nach Schönheit oder Hässlichkeit im naturwissenschaftlichen Bereich. „Die Wurzeln dieser Frage sind viel älter, als Sie ahnen, noch weit vor Hegel und den Germanen“, erklärte Illies. Sie gingen zurück auf jenen Moment in der Evolution, in dem die sexuelle Selektion begann. Am Ende dieser Evolution stehe dann ein solch prachtvolles Geschöpf wie der Pfau, so Illies. Auch der Mensch mit all seinen Äußerlichkeiten, die wir tagtäglich als selbstverständlich und gegeben betrachten, sei Resultat dieses Prozesses. Dabei reagieren wir Menschen selbst äußerst stark auf Ästhetik. So habe keiner der Besucher die Aula betreten können, ohne sich ein ästhetisches Urteil über diesen ungewöhnlichen Veranstaltungsort mit seinen schneeweißen Wänden und den stellenweise freigelegten Wandmalereien zu bilden.

Doch was ist eigentlich schön, was ist hässlich und wer legt das fest? In seinem Vortrag „Die Erfindung der Hässlichkeit“ nahm Prof. Dr. Andreas Grüner von der Uni Erlangen das Publikum mit auf eine Reise in die Kunstgeschichte des siebten bis zum zweiten Jahrhundert vor Christus. Mittels projizierter Bilder von einigen ausgewählten Kunstgegenständen führte Grüner die Zuschauer in die ästhetischen Vorstellungen dieser Epoche ein. Eins vorab: Die Gegensätzlichkeit von Schönheit und Hässlichkeit zieht sich bis heute durch die gesamte Bild- und Kunstgeschichte.

Im siebten Jahrhundert v. Chr. explodierte die Bilderwelt, erzählte Grüner. Gefährlich wirkende, scheinbar aus der Zwischenwelt von Mensch und Tier stammende Dämonen wurden das erste Mal künstlerisch festgehalten und besiedelten fortan Kunstgegenstände wie Vasen oder schlängelten sich beispielsweise mit ihren halb-Mensch-halb-Reptilienkörpern an Wänden entlang. Auch setzten Künstler ab dieser Zeit deformierte menschliche Körper in Kontrast zu wohlgeformten Idealbildern des Menschen. Durch diese Gegenüberstellung wird nicht nur das Hässliche bereits auf den ersten Blick als Gegenteil des Schönen begreifbar, sondern man begann auch den beiden Seiten ethische Qualitäten zuzuordnen: Der ästhetisch ansprechende Held verkörpert das Gute, während sein deformiertes Gegenüber Abscheu und Ekel hervorruft und zur Repräsentation des Bösen wird.

Im sechsten Jahrhundert v. Chr. waren alkoholische und sexuelle Exzesse kein ungewöhnliches Bildmotiv. Eine bewusste Anti-Ästhetik wird mit dem Kontext des Komischen gekoppelt, erklärte Grüner. Das Lustige wurde zum ersten Mal bildlich dargestellt, eine Entwicklung, die sich beispielsweise im zweiten und dritten Jahrhundert durch die massenweite Produktion von kleinen, bizarr-hässlichen Dekorationsfiguren zeigte.

Eine interessante Wendung nahm die Ästhetik im vierten Jahrhundert v. Chr. Während sich zuvor die Klassik durch die Darstellung perfekter Körper und Gesichtsformen auszeichnete, wurde diese mathematisch berechenbare Schönheit damals durch eine möglichst naturgetreue Abbildung der Realität abgelöst. Seitdem, so erklärte Grüner, besitzt das Schöne zwei unvereinbare Bezugspunkte: Die ästhetisch perfekte Gestaltung gegenüber einer möglichst naturgetreuen Abbildung.

Im dritten und zweiten Jahrhundert v. Chr. spiegelte das Äußere dann auch vermehrt innere Zustände, wie Kontrollverlust, wider. In dieser Zeit entstanden beispielsweise Abbildungen von Bettlern, Kranken und sozialen Außenseitern. Grüner zeigte auf einer seiner Präsentationsfolien beispielsweise eine lebensgroße schwarze Marmorstatue. Sie stellt einen armen, ausgemergelten Fischer dar; ein Bildnis, welches auf die damaligen, aus der Oberschicht stammenden Betrachter wohl eine ungeheure Faszination ausgeübt haben muss.

Besonders die bisher mit den Gedanken der Ästhetik wenig vertrauten Besucher der Hegelwoche dürften ihren Heimatweg nach Grüners Vortrag mit einem neuen Blick auf ihre Umwelt angetreten haben. So betrachtet der eine oder andere nun vielleicht etwas bewusster die steinernen, zähnefletschenden Löwenköpfe, die an den Häuserwänden über Bambergs Straßen wachen oder die Posen der durchtrainierten Models in Werbefotografien in den Schaufenstern. Die Ästhetik des Schönen und des Hässlichen spiegelt sich in unserem Alltag viel öfter wider als einem bewusst ist. Die Wege der Ästhetik sind definitiv ein in unserem Alltag zutiefst verankertes, aber trotzdem kaum bewusst wahrgenommenes Thema, welches die große Aufmerksamkeit einer Veranstaltungsreihe wie der Hegelwoche allemal verdient hat.

Deine Stimme zählt! – Hochschulwahlen am 14.06.

Deine Stimme zählt! – Hochschulwahlen am 14.06.

07. Juni 2016Verena Dahms

Am Dienstag, den 14.06., sind wieder Hochschulwahlen an der Uni Bamberg und du bist gefragt! Damit du nicht ratlos in der Wahlkabine stehst, wurde von Feki.de der elektronische Wahlhelfer entwickelt, der dir anzeigt, welche der zur Wahl stehenden Gruppierungen deine Ansichten zu verschiedenen Themen teilen. Klick dich durch und finde deine Kandidaten!

Zum Wahlhelfer!

Und dann kann es auch schon losgehen. Im Folgenden findest du alle wichtigen Infos.

 

Wann und Wo?

Von 9 Uhr bis 17:30 Uhr, egal an welchem Standort du studierst:

  • Feldkirchenstr. 21 (Foyer, 1. OG)
  • An der Universität 2 (Raum 00.25)
  • Marcushaus (Foyer, 2. OG)
  • An der Weberei 5 (Raum 00.039)

Wen?

  • den studentischen Konvent
  • die Fachschaftsvertretung
  • die Vertreter*innen für den Senat

Näheres zum Wahlsystem findest du in unseren FAQs.

Wie?

Senat: Du hast zwei Stimmen und kannst diese auf zwei Personen EINER Liste verteilen oder auf einer Person kumulieren.

Fachschaft: Wie beim Senat. Zwei Vertreter/innen kommen in den Fakultätsrat.

Konvent: Du hast 19 Stimmen, die du listenübergreifend verteilen kannst. Du kannst auch ein Listenkreuz machen oder pro Person bis zu drei Stimmen verteilen.

Und wer genau steht jetzt für was zur Wahl?

Schau dir die Bekanntmachung der Wahlvorschläge an!

Du möchtest die Kandidaten und Kandidatinnen persönlich kennenlernen? Dann komm zur Podiumsdiskussion am 09.06.2016 um 20 Uhr ins Markushaus (M3N/02.32)! Dort stellen sich die SpitzenkandidatInnen euren Fragen.

Universitätsleitung stellt sich den Fragen der Studierenden

Universitätsleitung stellt sich den Fragen der Studierenden

07. Juni 2016Hirmer Tobias

Am Montag, den 6. Juni, war es wieder so weit: Nach einer kurzen Begrüßung durch die Studierendenvertretung wurde im Rahmen des hochschulöffentlichen Gesprächs die erste studentische Frage an die Universitätsleitung gestellt. Jedes Semester können die Studierenden der Universitätsleitung ihre Anliegen schildern. Leider nahmen diese Möglichkeit auch dieses Semester nur die wenigsten wahr – etwas über zehn Studierende fanden am Montagabend den Weg ins Markusgebäude 2. Für alle anderen haben wir hier die Fragen und die jeweiligen Antworten der Universitätsleitung zusammengefasst:

Die Möglichkeit, bei der Prüfungseinsicht Kopien zu machen, wurde von den Studierenden sehr positiv aufgenommen. Gab es dabei aus ihrer Sicht Probleme? Wird dieses Verfahren bei den nächsten Prüfungseinsichten weiterhin angewandt? Welche Möglichkeiten sieht die Universitätsleitung, Prüfungskorrekturen insgesamt transparenter zu gestalten?

Probleme sind aufgetreten: Es gab logischerweise häufiger Diskussionen über Nachkorrekturen. Die Universitätsleitung ist sich aber einig, dass das neue Verfahren sich noch etablieren müsse und insbesondere die Lehrstühle mit den großen Klausuren sich erst auf den zusätzlichen Arbeitsaufwand einstellen müssen. Die Befürchtung, dass nun mit vermehrten Multiple-Choice-Klausuren gerechnet werden müsse, wird von der Universitätsleitung nicht geteilt. Der Präsident sieht darin eine Schnellschuss-Reaktion durch die Lehrstühle auf die neu entstandene stressige Situation. Es ist also davon auszugehen, dass dieses Verfahren beibehalten wird. Zusätzlich erwähnt Vizepräsident Prof. Kempgen, dass sogar versucht werde, diesbezüglich eine bayernweite Regelung zu etablieren – das aktuelle Verfahren ist eine lokale Lösung.

Bezüglich der Transparenz – und der in diesem Rahmen geforderten Musterlösungen – entgegnet die Universitätsleitung, dass nicht immer Musterlösungen vorhanden sein müssen, hauptsächlich z.B. bei Multiple-Choice-Klausuren. Bekannt sein müsste in der Regel die Bestehensgrenze einer Klausur. Sollte eine Musterlösung erwünscht sein, ist der beste Weg für die Studierenden zunächst der direkte Kontakt zum jeweiligen Lehrveranstaltungsleiter.

Können Sie noch einmal erklären, was während des Umbaus des Schwanenhauses passieren soll? Wie kann verhindert werden, dass Lehrveranstaltungen wegen des Baulärms abgebrochen werden müssen? Wie sieht es mit dem Baulärm während der Prüfungsphase aus?

Die Bewirtung der Studierenden wird durch ein Mensa-Zelt auf dem Innenhof des Markushauses gewährleistet werden. Bei der Bauzeit der neuen Innenstadtmensa wird mit 2 Jahren gerechnet.

Beim Umbau des Schwanenhauses kann es insbesondere beim Entkernen zu größerem Baulärm kommen. Dieser wird möglichst auf die vorlesungsfreie Zeit beschränkt sein. Trotzdem lässt sich ein wenig Baulärm auch während der Vorlesungszeit nicht verhindern. Für Klausuren und Lehrveranstaltungen kann darüber nachgedacht werden, zusätzliche Räumlichkeiten für die Bauzeit anzumieten. Bei zentral organisierten Prüfungen sollte es aber nicht zu Beeinträchtigungen kommen. Prüfungen außerhalb der Prüfungsphase, falls bekannt, können ebenfalls beachtet werden. Der Präsident appelliert an dieser Stelle an die Studierenden, aktiv auf die Dozierenden zuzugehen und nachzufragen, um Störungen während der Prüfungszeit zu verhindern.

Welche Angebote schafft die Universität für internationale Studierende? Werden von der Universität oder von hochschulnahen Gruppen auch kulturelle Angebote für internationale Studierende geschaffen? Wie viele Studiengänge können Studierende ohne Deutschkenntnisse an der Universität studieren bzw. für ein Semester besuchen? Sollen Kooperationen und englischsprachige Lehrveranstaltungen ausgebaut werden?

Es gibt bereits eine ganze Menge englischsprachiger Lehrveranstaltungen an der Uni Bamberg. Ein ganzer Bachelorstudiengang darf rein rechtlich gesehen nicht angeboten werden. Es gibt an manchen Fakultäten Studiengänge, die in sehr großem Maße aus englischsprachigen Lehrveranstaltungen bestehen. Die Verantwortung, dieses Angebot auszubauen, sieht die Universitätsleitung insbesondere bei den Lehrenden. An dieser Stelle kommt besonders auf die großen Studiengänge, wie z.B. die BWL, eine größere Erwartung zu. Diese Problematik ist der Universitätsleitung aber bereits bekannt und es wird daran gearbeitet. Sollten sich einzelne Studierende mehr englischsprachiges Angebot wünschen, gibt es im UnivIS eine spezielle Suchfunktion für englische Lehrveranstaltungen, mit der auch im Umfeld des eigenen Studiengangs gesucht werden kann. Die Uni bietet ein ansehnliches Tandem-Programm an, welches sich andere Universitäten in der Form nur wünschen können.

Welche Wünsche hat die Universitätsleitung an die Studierenden? Gibt es weiterhin Probleme mit Fotos/Videos von Lehrveranstaltungen? Gibt es Themen, die die Studierendenvertretung bei der stud. Vollversammlung an die Studierenden herantragen sollte?

Probleme bezüglich der Veröffentlichung von Fotos und Videos von Lehrveranstaltungen sind nicht bekannt.

Die Universitätsleitung spricht die Probleme beim Übergang zwischen Bachelor und Master durch nicht abgeleistete oder nicht bewertete Prüfungsleistungen an. Vom Präsidenten geht der Appell an alle Studierenden, die durch eine übermäßig lange Bewertungsphase (über drei Monate) einer Prüfungsleistung aus ihrem Masterstudiengang nachträglich exmatrikuliert werden könnten, solche Fälle zu melden! Die Universitätsleitung kann nur etwas unternehmen, wenn die Dozierenden, die unverhältnismäßig lange für Korrekturen benötigen, von Studierenden bekannt gemacht werden. Die Anonymität der jeweiligen Studierenden bleibt dabei gewahrt.

Was tut die Universitätsleitung, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen?

Es wurde bereits erreicht, dass mehr Stellwände, mehr Wahlwerbung und – für den Freistaat Bayern einzigartig – ein elektronisches WählerInnenverzeichnis erstellt wurde, mit dem eine ortsunabhängige Wahl möglich ist. Vom Präsidenten ging eine E-Mail an alle ProfessorInnen und es wurde initiiert, alle weiteren Lehrenden auf die Hochschulwahlen hinzuweisen. Die Kanzlerin bittet alle Studierenden, für die Hochschulwahlen zu werben, egal ob vor einer Lehrveranstaltung oder einfach nur im privaten Freundeskreis.

Abschließend durften die Studierenden noch weitere Fragen stellen. Sowohl allgemeine (z.B. Regelung für ehrenamtlich Engagierte bei Polizei, Feuerwehr, usw.) als auch fachspezifische Fragen (Zweitfach-Regelung beim Studiengang Berufliche Bildung) waren dabei. Und genau das ist es, was das Hochschulöffentliche Gespräch ausmacht: Es bietet euch die Möglichkeit eure Fragen direkt an die Universitätsleitung zu richten.

Bildnachweis: 
Marcus Hartmann - Uni Bamberg