A la Carte von internationalen und deutschen Festivals genießen – Die 32. Bamberger Kurzfilmtage sind zurück

A la Carte von internationalen und deutschen Festivals genießen – Die 32. Bamberger Kurzfilmtage sind zurück

18. Dezember 2021Mia-Sara Malmgrön

Hunderte Kurzfilme – das Neueste aus dem deutschsprachigen Raum, sowie internationale Hits. Das erwartet die Zuschauer der 32. Bamberger Kurzfilmfestivals auch im kommenden Jahr. Nach einer erfolgreichen Online-Edition im März 2021, kehren die Kurzfilmtage nun wieder zurück. Diesmal auch mit einem besonderen Highlight.

Im Januar und Februar 2022 ist es wieder so weit. Die Bamberger Kurzfilmtage liegen in der Luft. Vom 24. Januar bis zum 6. Februar dreht sich der Wettbewerb um den „Bamberger Zentaur“. Handgefertigt von Bildhauer Adelbert Heil, kann er in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Animations- und Experimentalfilm, Kinderfilm und Regionalfilm ergattert werden.

Wem dieser Nervenkitzel noch nicht genug ist, der darf sich außerdem auf weitere Gastfestivals freuen. Hier sind unter anderem das Tampere Film Festival (Finnland), die Bukarest Film Schule (Rumänien) sowie das Queer Film Festival aus München eingeladen.

Auf den Leinwänden im Lichtspiel und der KUFA und darüber hinaus auch online deutschlandweit könnt ihr die Kurzfilmtage gespannt mitverfolgen. Aufgrund der aktuellen Pandemielage wird die erste Festivalwoche hybrid stattfinden. Ab dem 30. Januar bis zum 6. Februar spielt das Festival nur noch online.

Das finale Programm kann auf der Website des Festivals nachgeschaut werden.

 

Neue Köpfe – neue Ideen

Mit neuer Leitung und auch gleich neuem Vorstand zeigen sich im Jahr 2022 die Bamberger Kurzfilmtage. Nach mehr als 15 Jahren verabschiedet sich Volker Trautmann nach den 31. Kurzfilmtagen von seinem Posten als Programm- und Festivalleitung. An seine Stelle tritt seit diesem Sommer Katharina Breinbauer. Hier in Bamberg ist sie unter anderem als Finanzleitung bei den Projekten „Offene Werkstatt“ und „kontakt – das kulturprojekt“ tätig. Zweiter Vorstand darf sich nun Mariya Zoryk nennen. Diese begleitet bereits seit 2015 tatkräftig das Team in den Bereichen PR und Gästebetreuung, hier in leitender Funktion.

Die Zukunft des Bamberger Festivals wird auch durch die drei neuen Vorstände Julia Flachmann, Christian Kaiser und Johanna Kemmler geprägt sein.

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Bamberger Kurzfilmtage

Wohnheimführer

Wohnheimführer

So, 01/08/2021 - 15:47 - Sophie Otto

Das Klimaglasprojekt – wie historische Verglasungen Klima und Ressourcen schonen

Alte Schaefflerei

Das Klimaglasprojekt – wie historische Verglasungen Klima und Ressourcen schonen

11. Juli 2021Quirin Bortenschlager

WissenschaftlerInnen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IPB und der Universität Bamberg haben herausgefunden, wie man historische Fenster so herrichten kann, dass sie modernen Standards entsprechen.

Sind historische Gebäude noch zeitgemäß? Und wie kann man diese für die Nachwelt noch möglichst lange erhalten, ohne dabei moderne Standards außen vor zu lassen? Das ist die grundlegende Herausforderung bei der Denkmalpflege.

Ein Forschungsprojekt der Universität Bamberg und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IPB mit dem eingängigen Namen „Innovative Lösungen für die Ertüchtigung von historischen Bestandsfenstern unter Aspekten des Klimaschutzes – Lebenszyklusbetrachtungen und Demonstration in der Alten Schäfflerei, Kloster Benediktbeuern“ hat nun Erkenntnisse ans Licht gebracht, die zur Lösung dieses Problems beitragen können.

Im Rahmen dessen wurde nach Methoden gesucht, wie man Fenster in historischen Gebäuden besser erhalten kann, ohne sie auszutauschen. Dabei standen vor allem ein geringer Ressourcenaufwand sowie eine klimaschonende Energiebilanz im Vordergrund.

Als Testfeld diente den Forschenden die Alte Schäfflerei am Kloster Benediktbeuern. Hier wurden verschiedene Möglichkeiten zum Erhalt der alten Fenster, wie etwa der Einsatz von Isolierglas erprobt und deren CO2-Abdruck und Wärmedämmung gemessen.

Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen zukünftig bei der Instandhaltung anderer historischer Gebäude behilflich sein.

Ausführlichere Informationen findet ihr hier.

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Fraunhofer IBP

Wiedereröffnung des ETA Hoffmann Theaters

Wiedereröffnung des ETA Hoffmann Theaters

19. Mai 2021Anna Hench

Am 19. Mai 2021 öffnet das ETA Hoffman Theater nach langer, coronabedingter Zwangspause wieder und darf seinen Spielbetrieb aufnehmen. An diesem Tag wird Roland Schimmelpfennings "Der Riss durch die Welt" um 19 Uhr seine Premiere auf der großen Bühne feiern und bildet dabei den ersehnten Auftakt. Am daurauffolgenden Tag feiert Mark Ravenhills "Der Stock" seine Deutschsprachige Erstaufführung auf der Studiobühne.

Solange der Inzidenzwert für die Stadt Bamberg stabil unter 100 bleibt, kann das Theater wieder spielen. Der Vorstellungsbetrieb hält dabei alle geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen ein und folgt einem strengen Hygienekonzept.

Der Vorverkauf für alle Vorstellungen im Mai begann online am Dienstag, den 11. Mai 2021. Die Theaterkasse öffnet dienstags bis samstags von 11 bis 14 Uhr sowie zusätzlich mittwochs von 16 bis 18 Uhr.

Da abhängig vom Infektionsgeschehen jederzeit mit Änderungen gerechnet werden muss, empfehlen wir euch, im Vorfeld eures Theaterbesuchs regelmäßig auf der Homepage des Theaters zu prüfen, ob neue Informationen vorliegen.

Internationaler Tag der Familie - Familienforschung an der Universität Bamberg

Internationaler Tag der Familie - Familienforschung an der Universität Bamberg

14. Mai 2021Margherita Ragucci

Familie. Sie gibt Halt und steht für Geborgenheit und Unterstützung. Um die Familie und ihre Leistungen zu ehren sowie auf eine familienfreundliche Gesellschaft aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen den 15. Mai zum Internationalen Tag der Familie erklärt. Auch hier an der Uni Bamberg spielt Familie eine wichtige Rolle, denn sie verkörpert ein zentrales Objekt unserer universitären Forschung.

Neben zahlreichen Forschungsprojekten weist die Uni auch Kooperationen mit anderen Einrichtungen wie z.B. mit dem Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg auf. Dabei werden aktuelle Fragen zum Thema Familie aus wissenschaftlicher Perspektive beantwortet.

Ein aktuelles Beispiel dafür wäre die Frage nach den Auswirkungen der Coronapandemie auf Familien mit Kitakindern. Prof. Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls für Frühkindliche Bildung und Erziehung an der Universität Bamberg, betont hierbei die schwere Lage, in der sich Familien mit Kitakindern während der Pandemie befinden. Zu den lang andauernden Phasen der Kitaschließungen kommen oftmals weitere Belastungen wie z.B. Existenznöte auf die Familie zu. Jedoch verweist sie im gleichen Zuge auf Wege zur Stärkung der Familien in derartigen Situationen durch digitale Programme.

Ob sich Elternpaare eher trennen, wenn die erwachsenen Kinder den Haushalt verlassen haben, ist eine weitere spannende Frage zum Thema „Familienforschung“. Dr. Susanne Elsas, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb), erklärt in diesem Zuge, dass einschneidende Ereignisse, wie etwa der Auszug der erwachsenen Kinder, zwar der Auslöser für eine Trennung sein können, jedoch meist nicht die Ursache dafür seien.

Klar wird: Das Thema „Familie“ ist deutlich weitgehender und komplexer, als es auf den ersten Blick scheinen mag.

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Verkaufsstart des „Mitarbeiter-Biers“ am Tag der Arbeit

Verkaufsstart des „Mitarbeiter-Biers“ am Tag der Arbeit

Gesponsert01. Mai 2021Vanessa Freudl

Passend zum Tag der Arbeit startet am 1. Mai der Verkauf des sogenannten „Mitarbeiter-Biers“. Das in der Brauerei Binkert in Breitengüßbach gebraute Bier soll die Mitarbeiter der Bamberger Gastronomiebranche unterstützen. Denn diese leiden besonders unter der Corona-bedingten Schließung der Bamberger Kneipen und Restaurants. Die Unternehmen bekommen Hilfspakete vom Staat, Festangestellte haben die Möglichkeit der Kurzarbeit; die Minijobber fallen durchs Förderungsraster.

Viele Minijobber haben ihren Job verloren oder mussten in andere Branchen wechseln. Man habe alles versucht, die Mitarbeiter zu behalten: "Wir haben Aufräumaktionen gestartet, Lagerbereinigungen und einen Frühjahrsputz gemacht, Glühwein verkauft und wirklich viel versucht", so Roland Krefft, Inhaber des „Plattenladens“, des „Bierhauses“ und der „Ostbar“. Das „Mitarbeiter-Bier“ soll nun den übrigen betroffenen Mitarbeitern zugutekommen. Denn von jedem verkauften Bier geht ein Teil des Erlöses in eine Kasse, welche die Mitarbeiter unterstützen soll. Damit zeigt Krefft, dass er seine Verantwortung als Arbeitgeber, gegenüber seinem Team, ernst nehme.

Verkauft wird das Bier jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 15 bis mindestens 20 Uhr im „Plattenladen“ in der Unteren Sandstraße und im „Bierhaus“ am Obstmarkt 1. Neben dem Bier stehen auch Kaffee und selbst gemachter Kuchen, sowie Pommes, Snacks und Limonade zum Verkauf.

Das neue „Mitarbeiter-Bier“ ist eine kreative Aktion der Bamberger InhaberInnen, die Branche in der Corona-Krise zu unterstützen. Wie es generell mit den Kneipen weitergeht, ist noch unsicher. Die InhaberInnen sind nicht sicher, wie sich die Lage weiterentwickelt, und auch die Überbrückungshilfen kommen erst verspätet an. Die Zukunft der Nachtlocations hängt davon ab, „wann wieder eine Art Normalität sein kann“ ab, so Krefft.

 

Unterstützung gesucht! Aktuell suchen wir Verstärkung für unser Team, sobald es dann wieder losgehen kann! Die aktuellen Stellenausschreibungen findet ihr hier.

Bamberger Kurzfilmtage 2021 – Kultur, kurz und kontaktlos

Bamberger Kurzfilmtage 2021 – Kultur, kurz und kontaktlos

11. März 2021Quirin Bortenschlager

Kulturveranstaltungen rücken zu Zeiten von Corona immer mehr in Hintergrund. Fast muss man den Begriff schon im Duden nachschlagen, so lang ist es schon her, dass man sich mit mehr als zwei Haushalten an nicht-systemrelevanten Dingen wie einem Konzert- oder Kinobesuch erfreuen konnte. Zumindest Letzteres kann man bei den Bamberger Kurzfilmtagen wieder genießen, die dieses Jahr zwar ausschließlich online, dafür aber in Überlänge zurückkehren. Bis zum 28. März präsentiert das Traditionsfestival auf seiner neuen Website Dokumentationen, Spiel- und Animationsfilme und auch Interviews mit Experten und Filmschaffenden.

Gestartet sind die Kurzfilmtage am Montag, den 08.03., mit einer Vielzahl an Kurzdokumentationen. Unter anderem gibt es eine ganze Filmreihe über Nepal, in der man Einblicke in das Leben im vom Erdbeben betroffenem Kathmandu oder in den Alltag von buddhistischen Kindemönchen bekommt.

Ab Montag, den 15.03., starten die Spiel- und Animationsfilme. Im Rahmen dessen wird dann auch der Regionalfilmpreis „Made in Oberfranken“ vergeben. Dieser kürt den „Besten Regionalfilm“ unter den Filmen vieler oberfränkischen Hobby- und Profi-Filmemachern. Zudem gibt es unter dem Titel „Kurzes für Kurze“ eine Kurzfilmzusammenstellung extra für Kinder, die dann auch einen Filmpreis an ihren Favoriten vergeben dürfen.

In der letzten Woche des Festivals stellt der Wiener Regisseur und Schauspieler Albert Meisl die „Szabo-Fitzthum-Triologie“ vor, die mit viel trockenem Humor nach österreichischer Art die chaotischen Leben der Musikwissenschaftler Herrn Szabo und Herrn Fitzthum begleitet. Verabschiedet wird das Publikum letztendlich von Volker Traumann, dem langjährigen Leiter der Bamberger Kurzfilmtage, mit dessen persönlichen Kurzfilm-Highlights.

Wer sich zwischen den von Corona geprägten Politik-Talkshows und Comfort-Binge der Lieblingsserie nach etwas Abwechslung in Sachen Unterhaltung sucht, hat nun die Möglichkeit, Kultur auch online zu erleben. Entweder mit einem Ticket für die ganzen drei Wochen für 15 €, einem Tagespass für 5 € oder auch nur einen einzelnen Titel für 1,50 €. Weiter Infos zu Programm und Ablauf gibt es auf der Website der Bamberger Kurzfilmtage und auf deren Facebook-Seite.

STUQA Bamberg – Neues Studentenquartier und Boardinghouse in der Thorackerstraße

STUQA Bamberg_Außenansicht

STUQA Bamberg – Neues Studentenquartier und Boardinghouse in der Thorackerstraße

Gesponsert04. Februar 2021Sophie Otto

Du möchtest zum Studieren nach Bamberg kommen, aber hast Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden? Oder du studierst schon in Bamberg und bist auf der Suche nach einer neuen Unterkunft? Dann hast du Glück, denn zum Sommersemester 2021 eröffnet in Bamberg ein neues Studentenquartier.

Universitätsstadt Bamberg. Das kann jeder lesen, der am Bamberger Ortsschild vorbei in die Stadt fährt. Und das hat auch seinen Grund. Denn nicht nur existiert die Universität in Bamberg bereits seit dem Jahr 1647 (wenn auch damals noch in anderer Form) – die Bamberger Studierenden machen zudem gut 15 Prozent der Stadtbevölkerung aus. Dass es da manchmal Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche gibt, ist vorprogrammiert: Beispielsweise mussten zu Beginn des Wintersemesters 2019/20 einige Studierende zunächst in Turnhallen übernachten. Das neue Studentenquartier will seinen Beitrag dazu leisten, diesem Problem entgegenzuwirken.

Was bietet das STUQA Bamberg?

Zu Beginn des nächsten Sommersemesters im März 2021 werden die beiden Neubauten in der Thorackerstraße 5 und 5a eröffnet. Mit 35 Apartments, darunter auch einer 2-Zimmer WG, einer 3-Zimmer WG und einer 4-Zimmer WG, bietet das Quartier viel Platz für neue Studierende. Neben den Zimmern beherbergt es außerdem eine gemeinsame Learning-Lounge, einen Waschsaloon mit drei Waschmaschinen und vier Trocknern (deren Nutzung jedoch kostenpflichtig ist), 45 überdachte Fahrradstellplätze und 16 Pkw-Stellplätze inklusive zwei Behindertenparkplätze. Die Zimmer sind bereits mit hochwertigen Küchen ausgestattet – mit Cerankochfeld und Kühlschrank. Außerdem enthält das Bad eine Duschkabine, einen beleuchteten Spiegelschrank und weißkeramische Sanitäreinrichtung. Möbliert ist jede Wohnung und jedes WG-Zimmer mit einem Kleiderschrank, einem Einzelbett ohne Matratze, einem Tisch und zwei Stühlen sowie modernen Lampen; eine Fußbodenheizung für jede Wohnung ist ebenfalls inbegriffen. Die Preise der Einzelapartments sowie der WG-Zimmer schwanken je nach Zimmergröße zwischen 350 € und 395 € kalt + 90 € Nebenkosten.

Wo liegt das STUQA Bamberg?

Die Thorackerstraße bildet die Verbindungsstraße zwischen der Hallstadter Straße und der Coburger Straße. Sowohl die Innenstadt-Unis als auch die Feki sind mit dem Fahrrad innerhalb von circa 10 Minuten gut zu erreichen. Auch Einkäufe sind vom neuen Wohnheim aus schnell erledigt, denn direkt gegenüber befindet sich eine neu gebaute NORMA-Filiale sowie eine Bäckerei. Eine gute Verkehrsanbindung ist ebenfalls gewährleistet. Der Bahnhof ist bequem in 6 Minuten erreichbar und die nächste Bushaltestelle in der Hallstadter Straße nur 350 Meter entfernt.

Noch Fragen?

Auf der Website des Quartiers kannst du dich weiter informieren. Dort findest du Fotos der Apartments und Kontaktdaten für spezifische Nachfragen – und falls das STUQA dich überzeugt, kannst du dich auf der Website auch für ein Apartment registrieren.

Wir von Feki.de wünschen dir viel Erfolg bei deiner Wohnungssuche!

Bildnachweis: 
Sven Hornung, IMEX-Projekt GmbH & Co.KG

Dürfen wir vorstellen? Das fränkische Brauereimuseum

Dürfen wir vorstellen? Das fränkische Brauereimuseum

25. Januar 2021Vanessa Freudl

Im Rahmen unserer "Dürfen wir vorstellen?" - Reihe möchten wir euch auf unserer Website einen Einblick in verschiedene Kultureinrichtigungen Bambergs geben. Weiter geht es mit dem fränkischen Brauereimuseum in Bamberg.

"Mehr vom Bier wissen - mehr vom Bier haben"

Wie viele von uns wissen, besitzt Franken die höchste Brauereidichte auf der ganzen Welt. Und auch Bamberg ist bekannt für seine vielen Brauereien. Doch kennt ihr schon das fränkische Brauereimuseum auf dem Michelsberg? Das Museum befindet sich in den ehemaligen Gewölben der Klosterbraustätte. Schon seit 1979 führt das Museum seine Besucherinnen und Besucher an den Ursprung der städtischen Biergeschichte. Erste Nachweise der dortigen Braukunst führen schon bis ins 12. Jahrhundert zurück.

Mit rund 1850 Exponaten wird der Werdegang des Bieres vom Halm zum Glas erklärt. Schriftstücke, Urkunden und Gerätschaften stellen die gelebte Bierkultur anschaulich dar. Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Brauereiprozess und der Biertradition. Unter der Maxime der Denkmal- und Heimatpflege wird an nahezu vergessene Berufe erinnert: Büttner, Hefner oder Bierkutscher waren bis vor 50 Jahren noch fester Bestandteil des Bamberger Stadtbildes. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen um Brauereitechniken zu bewahren, die Traditionen der Brauer, Mälzer und Büttner zu pflegen sowie historische Zusammenhänge ansprechend zu vermitteln.

Der Rundgang durch das Museum führt durch das Sudhaus, die Mälzerei, die Büttnerei, die Fass- und Flaschen-Abfüllung, das Kühlschiff und den historischen Eiskeller mit einem zehn Meter hohem Gewölbe. Das alte Sudhaus dient auch als Schulungs- und Vortragshaus für erlebnisreiche Bierseminare und Verkostungsschulungen. Damit ist das Museum auch eine attraktive Bierbildungsstätte. Den Besucherinnen und Besuchern wird zudem die technische, wirtschaftliche und kulturhistorische Bedeutung des Brauwesens vermittelt.

Hinter der Ausstellung steckt der Förderverein Fränkisches Brauereimuseum in der Bierstadt Bamberg e.V.. Viel von ihrem Charme hat die Ausstellung durch ihren Charakter als liebhabergeführtes Vereinsmuseum. Die rund 400 Mitgliederinnen und Mitglieder des Vereins setzen sich aus Bierliebhaberinnen und Bierliebhabern, Bierexpertinnen und Bierexperten und Bierbrauerinnen und Bierbrauern zusammen. Ihnen liegt am Herzen, dass das Museum benutzerorientiert gestaltet wird. Dieser Aspekt steht auch bei der internen Planung zu Neugestaltungen des Museums im Mittelpunkt.

Wenn du Lust auf eine erlebnisreiche Reise durch die fränkische Brauereigeschichte hast, kannst du das Museum von April bis Oktober besuchen (wenn die aktuellen Corona-Bestimmungen das erlauben). Für Studentinnen und Studenten gibt es ermäßigte Eintrittspreise. Wer jetzt schon neugierig ist, findet auf der Homepage des Museums weitere Infos.

Hier findet ihr die Übersicht, welche Kultureinrichtungen wir bereits vorgestellt hatten.

Bildnachweis: 
Fränkisches Brauereimuseum

Dürfen wir vorstellen? Das TiG - Theater im Gärtnerviertel

Aufführung Ab Jetzt

Dürfen wir vorstellen? Das TiG - Theater im Gärtnerviertel

17. Januar 2021Sophie Otto

Im Rahmen unserer "Dürfen wir vorstellen?" - Reihe möchten wir euch einen Einblick in verschiedene Kultureinrichtigungen auf unserer Website geben, die es in Bamberg gibt. Den Anfang macht das TiG - Theater im Gärtnerviertel.

Ein Gebäude, eine Bühne, ein Vorhang und unzählige Publikumsränge. Das ist das Bild, welches viele von einem Theater haben. Wie sollte es auch anders sein? Eine Alternative zeigt das Theater im Gärtnerviertel. Denn das TiG ist ein freies Theater. Es wandert von Spielort zu Spielort und lässt aus ganz alltäglichen Orten Theaterstätten werden; ein einzigartiges Konzept für den Bamberger Theater- und Kulturbetrieb. Sei es eine Lagerhalle, ein leerstehender Laden oder sogar ein Wirtshaus, das TiG schafft es, alles in eine Bühne zu verwandeln. Dass das Theater im Gärtnerviertel wurzelt – einem Hauptgrund für den Weltkulturerbestatus Bambergs – kommt ihm dabei zugute, denn dort finden sich unzählige Spielräume für Kunst und Kreativität, die vielleicht auf den ersten Blick gar nicht als solche erscheinen. Doch das Ensemble des TiG, bestehend aus Theaterprofis, die sich in der freien Theaterszene etabliert haben, kann mit dieser Herausforderung gut umgehen und genießt es, die Stärken und Schwächen eines jeden Raumes als Inspiration zu begreifen und als Teil der Performance zu präsentieren. Die eher ungewöhnlichen Spielorte ermöglichen zudem einen besonders nahen Dialog zwischen den Künstlern und ihrem Publikum.

Wer die Abwechslung liebt, der ist im Theater im Gärtnerviertel an der richtigen Stelle. Auf dem Spielplan stehen Komödien und Tragödien, Philosophie und Politik, Folklore und Popkultur, Freilicht- und Studiobühne, Musik und Lesung. Pro Spielzeit bringt das Theater sechs bis sieben Produktionen auf die Bühne und arbeitet sich dabei durch sämtliche Sparten des Theaters. Da ist wirklich für jeden was dabei. Das TiG hebt die Grenze zwischen Kultur-, Wirtschafts- und Alltagsleben spielend auf und ist ein fester Bestandteil der regionalen Kultur.

Die Fotos zeigen euch einen Einblick in die Aufführungen "Peer Gynt" nach Henrik Ibsen und "Ab jetzt" von Alan Aychbourn.

Hier werden wir in den nächsten Wochen weitere Kultureinrichtungen vorstellen.

Bildnachweis: 
Werner Lorenz