Das Studium - In a nutshell

Schreibwettbewerb UNIkum Gewinnerbeitrag Jessica Schottorf

Das Studium - In a nutshell

15. Dezember 2020Gast

Gewinnerbeitrag unseres Schreibwettbewerbs "UNIkum - der/die Einzelne im Studium"

 

Das Studium - In a nutshell

von Jessica Schottorf

Sachen packen, Umzugskisten,
Es war eh schon längst Zeit auszumisten,
Ab ins Auto, neue Stadt, neues Leben, zack zack zack
Wenig Zeit, um anzukommen,
Neue Kontakte bei der Kneipentour gewonnen,
Am nächsten Tag nicht gleich erkannt,
Die Stimmung noch recht angespannt,
Smalltalk hier, Seminare da,
Der Sinn der Vorlesung noch nicht ganz klar.
Die Wochen kommen, die Wochen gehen,
Die erste Prüfungszeit schon abzusehen.
Erste Prüfung, erster Kummer,
Wie war noch gleich meine Matrikelnummer?
Die ersten Klausuren sind nun erledigt,
Mein Inneres setzt trotzdem an zur Predigt:
Der ganze Stress und das auch noch nächtelang,
Fang das Lernen das nächste Mal halt einfach früher an!

Semesterferien - wie schön das klingt,
Und doch bin ich sogleich verstimmt,
Ein Praktikum steht an, es ist eins von vielen,
Ich komme nicht drum herum, auf die Uhr zu schielen,
Keine Erholung weit und breit,
Vielleicht trifft er doch zu, der Begriff: Vorlesungsfreie Zeit.

Nächstes Semester, die Uni vertraut,
Auch wenn es gleich wieder vor den Referaten graut,
Ein stressiges Leben ist das schon,
Denke ich bei mir und dreh mich morgens um halb 10 in meinem Bett noch einmal um.
Das neue Wissen wächst mit jedem Tag,
Auch wenn ich das meiste nach der Prüfung schon wieder vergessen hab,
Die Ironie, sie wird deutlich in so manchen Kursen,
Mir fallen gleich mehrere Beispiele ein, ohne wirklich lang zu suchen.
Frontalunterricht ist schlecht, erzählt uns der Prof hier zum einen,
… In der Vorlesung, mit 400 Leuten, ohne Zeit für Zwischenfragen einzuräumen.
Auswendiglernen ist natürlich auch fatal,
Aber ohne wäre die Note dann doch katastrophal.
So läuft es weiter das zweite von vielen Semestern,
Jedoch nicht, ohne dass wir abends mit Wein über das System ablästern.
Und dann am nächsten Morgen, wie sollte es auch anders sein,
schlüpfen wir wieder in unsere alte Rolle hinein.
Fort sind die nächtlichen Weltverbesserungsvorschläge,
Aber schließlich ist das Hirn mit Kater bekanntermaßen eher träge.
Wahre Veränderung das bräuchte Mut,
Und eigentlich gefällt uns das Studium doch recht gut.

Drei, vier, fünf Semester sind nun schon Geschichte,
Noch immer stapelt sich mein dreckiges Geschirr auf der Küchenanrichte.
Ob ich es jemals lerne, steht in den Sternen,
Es ist das gleiche, wie rechtzeitig anzufangen, zu lernen.
Doch in einer Sache ging es tatsächlich voran,
mein Essen verbrannte nur noch dann und wann!
Auch eine Waschmaschine schaffe ich mir nun an,
Wer hätte gedacht, dass ich mal so erwachsen sein kann.

Fünf Jahre ist der Schulabschluss nun schon her,
Mein Kinderzimmer zuhause seitdem leer.
Seit fünf Jahren schon das gleiche Schema,
Kommt es dran in der Prüfung, dieses oder jenes Thema?
Auf Lücke lernen oder nicht?
Gewissheit über die Entscheidung dann in altbekannter Klausureinsicht.
Portfolios hier und da noch eine Hausarbeit,
Nach keinem Semester fühle ich mich mehr dazu bereit.
Der Ersti-Bonus schon lang passé,
Ob ich mich irgendwann wirklich als Hochsemestler seh?
Das waren doch jene, mit Ahnung und Wissen,
Nach beiden Dingen suche ich bei mir jedoch eher verbissen.

Die noch offenen Module, sie schwinden,
Motivation kann ich montagmorgens leider trotzdem nicht finden.
Die letzten ECTS-Punkte, sie stehen ins Haus,
Wie sehen wohl erst die Abschlussklausuren aus?
So langsam sehne ich mich dann doch nach einem Job,
Aber was hört man da vom Kultusministerium: Einstellungsstopp!
Die Lehrer sie fehlen, eine Anstellung gleicht trotzdem einem Sechser im Lotto,
Nun gut, lebenslanges Lernen ist ja angeblich das Motto.
Und wieder diese Sache mit der Ironie,
so ganz verstehen, werde ich das System wohl nie.
Es schreit verdächtig nach philosophisch angehauchten Gesprächen,
aber seien wir ehrlich: Als ob wir aus unserer Routine jemals wirklich ausbrächen.

So schaue ich zurück und denke leise für mich,
schön wars das Studium, aber immer leicht war es nicht.
Es gab Höhen und Tiefen, viel Neues zu lernen,
Gleichzeitig immer bedacht, sich nicht zu weit von sich selbst zu entfernen.
Das Arbeitsleben es ruft und ehrlich gesagt, die Freude ist groß
Bald bin ich zumindest das Mensaessen los.
Irgendwann will das Erlernte schließlich angewendet sein,
Na gut, außer vielleicht mein Latinum. Das braucht wirklich kein …
Spaß beiseite, noch ein letzter Satz,
Dann gebe ich für den nächsten Autoren Platz.
Der Weisheit letzter Schluss, und was soll ich noch sagen, außer vielleicht:
So ein paar Semester Studium könnte ich eigentlich noch ganz gut vertragen.

 

Wir grautlieren Jessica Schottorf herzlich zu ihrem verdienten Gewinn bei unserem Schreibwettbewerb "UNIkum - der/die Einzelne im Studium"! Hier könnt ihr die weiteren Gewinnerbeiträge von Tobias Krug bei Rezensöhnchen und Anna Keller bei Ottfried lesen. (Verlinkungen werden bei Veröffentlichung der jeweiligen Texte hier eingebunden)

Bildnachweis: 
Jessica Schottorf

Anmeldung zu dezentralen Prüfungen ab 8. Dezember

Prüfungsanmeldung Uni Bamberg

Anmeldung zu dezentralen Prüfungen ab 8. Dezember

07. Dezember 2020Anna Hench

Der Anmeldezeitraum für die dezentral organisierten Prüfungen beginnt am 8. Dezember. Die genauen Fristen lauten

Anmeldephase: 08.12.2020 (10 Uhr) bis 23.12.2020 (23:59 Uhr)

Abmeldephase: 08.12.2020 (10 Uhr) bis 17.01.2021 (23:59 Uhr)

Diese Fristen können bei einigen Lehrstühlen verfahrensbedingt abweichen. Im Zweifel könnt ihr die genauen Fristen beim jeweiligen Lehrstuhl erfragen. Weitere Informationen und generelle Hinweise findet ihr auf der Seite des Prüfungsamtes unter den Prüfungsterminen.

Die Bamberger Universitätsleitung

Die Bamberger Universitätsleitung

Do, 12/11/2020 - 13:44 - Dumsch Madeline

Trotz Corona ins Studium: Studierendenzahlen im Wintersemester 20/21

Studierendenzahlen im Wintersemester Uni Bamberg

Trotz Corona ins Studium: Studierendenzahlen im Wintersemester 20/21

01. November 2020Julia Winter

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg hat kürzlich die Studierendenzahlen für das kommende Wintersemester 20/21 veröffentlicht. Trotz oder gerade wegen Corona beginnen viele Erstsemester ein Studium, das erneut überwiegend online stattfinden wird. Da die Einschreibung noch bis 31. Oktober möglich ist und die Nachrückverfahren noch nicht abgeschlossen sind, wird hier eine vorläufige Studierendenstatistik (Stand 29.Oktober 2020) vorgestellt und mit den Zahlen des vergangenen Wintersemesters 19/20 (Stand 11.Oktober 2019) verglichen.

Neuimmatrikulationen im Wintersemester 20/21

Insgesamt haben sich für das kommende Wintersemester 2.523 neue Studierende immatrikuliert. Zum Vergleich: vergangenes Wintersemester waren es 2.473, sodass die Zahl der Neuimmatrikulationen vergleichbar ist.

Gesamt-Anzahl der Studierenden im Wintersemester 20/21

An der Universität sind für das kommende Wintersemester bislang 12.650 Studierende immatrikuliert. Vergangenes Wintersemester waren es 12.681. Die Zahl der Studierenden ist dabei etwa konstant geblieben.

Wie schon im Sommersemester 2020 sind die Beurlaubungen für das kommende Wintersemester deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zum Wintersemester 19/20 hat sich die Zahl der Beurlaubungen um etwa 63% minimiert. Die Gründe für diesen Trend sind relativ offensichtlich - klassische Beurlaubungsgründe wie Praktikum oder Auslandssemester sind derzeit nur sehr eingeschränkt möglich.

Ausländische Studierende im Wintersemester 20/21

Auch im kommenden Wintersemester sind deutlich weniger ausländische Studierende an der Universität vertreten. Während letztes Jahr 1.587 Bildungsausländer (Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und ausländischer Hochschulberechtigung) an der Univerisität in Bamberg studierten, sind es im kommenden Wintersemester 1.335. Auch die Anzahl der Austauschstudierenden sank von 231 auf 71 im Vergleich zum Wintersemester 19/20. Bereits im Sommersemester 2020 war ein deutlicher Rückgang der Austauschstudierenden zu beobachten.

Studierendenzahlen auf Fakultäten verteilt

Die Geistes- und Kulturwissenschaften sind mit 4.283 Studierenden im kommenden Wintersemester bislang die größte Fakultät (978 Neueinschreibungen), gefolgt von den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit 3.825 Studierenden (792 Neueinschreibungen). Die Humanwissenschaften verzeichnen 2.251 Studierende (415 Neueinschreibungen) und die Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik 2.105 (334 Neueinschreibungen).

Großer Zuwachs im Studium des Grundschullehramtes

Da es im kommenden Wintersemester für das Studium des Grundschullehramtes keinen Numerus Clausus mehr geben wird, haben sich deutlich mehr Studierende für diesen Studiengang immatrikuliert. Während im vergangenen Wintersemester 222 Studierende neu in diesem Studiengang eingeschrieben waren, sind es im kommenden Wintersemester 446.

 

Allen Studierenden wünschen wir trotz aller Turbulenzen einen guten Semesterstart und ein gelingendes Wintersemester!

Bildnachweis: 
Jürgen Schnabel/ © Universität Bamberg

Gemeinsam statt einsam - Neue Kontakte knüpfen mit der Feki.de Kontaktbörse!

Gemeinsam statt einsam - Neue Kontakte knüpfen mit der Feki.de Kontaktbörse!

27. Oktober 2020Margherita Ragucci

Schon wieder steht ein Coronasemester an und schon wieder werden die meisten von uns die kommenden Monate fast ausschließlich im Homeoffice verbringen. Angesichts der steigenden Fallzahlen wird es voraussichtlich auch kaum Veranstaltungen geben. Und wir alle stellen uns die Frage: Wie soll man zu einer so unfassbar komplizierten Zeit neue Menschen kennenlernen?

Diese Sorge haben nicht nur Erstis: Auch Studierende höherer Semester stehen vor dem gleichen Problem. Schließlich lernt man ja nicht ausschließlich im ersten Semester Leute kennen, mit denen man dann sein Studium verbringt. Überall trifft man im Unileben verschiedenste Menschen: In Seminaren, in der Mensa, in Hochschulgruppen, auf Partys und Events. Das Studenten-Dasein lebt von solchen Begegnungen.

Wir von Feki.de wissen, wie schwierig es wegen Corona ist, solche Momente zu erleben. Dafür haben wir unsere Kontaktbörse ins Leben gerufen!

Die Kontaktbörse

Das Prinzip ist leicht erklärt: 

Jeder, egal ob Ersti oder alteingesessener Studi kann sich bei unserer Kontaktbörse anmelden. Entscheidend ist das Interesse, neue Leute kennenzulernen! Hierfür könnt ihr einfach eure Kontaktdaten im unten aufgeführten Registrierungstool hinterlassen. Anschließend wird Feki.de jeweils vier von euch zu einer Whatsapp-Gruppe hinzufügen. Zusätzlich wird es in jeder Whatsapp-Gruppe ein Feki.de-Mitglied geben, das ein wenig als Bindeglied fungiert. Der Feki.de’ler wird anschließend mit euch gemeinsam als Gruppe Treffen auf die Beine stellen. Vom Cafèbesuch über Kneipentour bis hin zum Filmeabend – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ganz getreu dem Motto: Alles kann, nichts muss! Sollte uns Corona einen Strich durch die Rechnung machen, oder ihr euch als Gruppenmitglieder beim Gedanken an ein persönliches Treffen nicht wohlfühlen, kann man natürlich auch auf Online-Alternativen wie Zoom, Skype oder MS Teams umsteigen. So habt ihr in jedem Fall die Möglichkeit, mit nur einer Anmeldung vier andere Studis näher kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Registrierung

Unten findet ihr einen Link zum Registrierungsformular, wo ihr eure Kontaktdaten eingebt. Um zu gewährleisten, dass sich keine Universitätsexternen registrieren, müsst ihr euch ein kostenloses Benutzerkonto auf Feki.de anlegen und anschließend eueren Studierendenstatus validieren.

Neugierig auf neue Bekanntschaften? Dann nichts wie los, wir freuen uns auf euch!

Bildnachweis: 
Bild von StockSnap auf Pixabay

Neuer Masterstudiengang „Religionen verstehen“ ab dem Wintersemester 2020/21

Master Religionen verstehen Uni Bamberg

Neuer Masterstudiengang „Religionen verstehen“ ab dem Wintersemester 2020/21

07. Oktober 2020Vanessa Freudl

Religionen sind nicht nur ein kulturprägender Faktor, sie tragen auch zu einem Selbst- und Fremdverständnis von Personen, Gruppen und Gesellschaften bei. Zudem beeinflussen Religionen normative Einstellungen, politische Prozesse, künstlerische Werke und sind Gegenstand gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse. Aufgrund der vielfältigen Wirkungsbereiche der Religionen erfordert der neue Masterstudiengang „Religionen verstehen/ Religious Literacy“ der Universität Bamberg Interdisziplinarität. Insgesamt sind 17 Lehrstühle an dem Studiengang beteiligt, damit die Religionen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten werden können, erklärt Prof. Dr. Susanne Talabardon, Leiterin der Professur für Judaistik. Auch das Zentrum für Interreligiöse Studien trägt zur Interdisziplinarität bei und ermöglicht die Kooperation von Fächern aus Institutionen für Orientalistik, Evangelische und Katholische Theologie sowie Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik. Diese bildet die Grundlage für das vielseitige Lehrangebot des Studiengangs, welcher sich auch durch den Einbezug der modernen Fremdsprachen international orientiert.

Inhalte des Masterstudiengangs sind religiöse Traditionen, Beziehungen der Religionen untereinander und die Wirkungen auf die Gesellschaft aus wissenschaftlicher Perspektive. Ziel dabei ist, den Studierenden zu ermöglichen, die eigenen religiösen Lese- und Schreibfähigkeiten weiterzuentwickeln, um in professionellen Kontexten sachkundig und kompetent urteilen und eigenständig entscheiden zu können. Hierfür rückt die Entwicklung des individuellen und beruflichen Profils der Studierenden in den Vordergrund des Studiums.

Den Studiengang zeichnet eine große individuelle Gestaltungsfreiheit aus. Den Studierenden ist es möglich, zwischen den vier Schwerpunkten „Interreligiöse Studien“, „Öffentliche Theologie“, „Religion und Bildung“ und „Theologische Studien“ zu wählen. Je nach gewähltem Schwerpunkt ist ein unterschiedlicher Umfang an Kenntnissen der Quellensprache (Arabisch, Biebelgriechisch, Hebräisch) erforderlich. Die Schwerpunktlegung ist auch ausschlaggebend dafür, welche der weiteren Fächer Politikwissenschaften, Philosophie und Soziologie von den Studierenden belegt werden können.

Nach Abschluss des Studiengangs ist es den Absolventen und Absolventinnen möglich, in öffentlichen, interreligiösen, kirchlichen oder staatlichen Institutionen, in der Politikberatung, der Erwachsenenbildung oder der Kulturvermittlung sowie im Bereich der Medien, Wirtschaft und Forschung zu arbeiten. Die Regelstudienzeit hierfür beträgt vier Semester mit insgesamt 120 ECTS. Das Studium kann im Winter- oder Sommersemester begonnen werden, egal ob in Form eines Voll- oder Teilzeitstudiums. Den Studierenden ist es zudem möglich, einen Auslandsaufenthalt zu machen, welcher jedoch nicht verpflichtend ist.

Interesse geweckt? Dann bewirb dich noch bis zum 31. Oktober 2020 für das Wintersemester 2020/21!

Bildnachweis: 
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Zentrale Prüfungseinsicht vom 6.10 bis 12.10.2020

Zentrale Prüfungseinsicht vom 6.10 bis 12.10.2020

06. Oktober 2020Niklas Schäfer

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung: In dieser Woche kannst du dir ein Bild von den Korrekturen und der Note deiner Prüfungen machen. Nutz die Gelegenheit zur Prüfungseinsichtnahme! Vom 6. bis zum 9. Oktober sowie am 12. Oktober, jeweils von von 10:00 Uhr - 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr - 15:00 Uhr kannst du deine Arbeiten in der Kapellenstraße 13 einsehen.

Die Einsichtnahme verläuft ohne Voranmeldung. Genaue Infos für deinen Studiengang findest du auf der Seite des Prüfungsamtes.

Bitte beachte die folgenden Hinweise:

  • Einsichtnahme erfolgt nur gegen Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises. Während der Einsichtnahme musst du eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
  • Papier und Schreibmaterial werden vom Prüfungsamt zur Verfügung gestellt.
  • Es ist erlaubt, Fotografien der Prüfungsarbeiten mit Ausnahme der Multiple-Choice-Abschnitte und der Musterlösung anzufertigen. Die Weiterverbreitung ist strengstens verboten.
  • Dieses Semester kannst du erstmals eine dritte Person bevollmächtigen, deine Prüfungen für dich einzusehen. Deine Vertretung muss dazu die Vollmacht Klausureinsichtnahme mitbringen, eine beidseitige Kopie deines Personal- oder Studierendenausweises und einen eigenen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen.
  • Es ist unzulässig
    • abgelichtete Seiten der Prüfungsarbeiten zu vervielfältigen sowie über das Internet und über Soziale Medien zu verbreiten;
    • Musterlösungen mitzunehmen oder zu fotografieren;
    • Anmerkungen oder Zusätze in den Prüfungsklausuren anzubringen;
    • Unterhaltungen bzw. Besprechungen während der Einsichtnahme zu führen.
    • Anträge auf Nachkorrektur sind unverzüglich nach der Einsichtnahme (spätestens innerhalb von drei Wochen) an den entsprechenden Lehrstuhl zu richten.
  • Nachträgliche Einsichtnahme bei Verhinderung an den vorgesehenen Terminen aus nicht selbst zu vertretenden Gründen ist nur auf schriftlichen Antrag über das Kontakformular des Prüfungsamtes möglich. Hierzu solltest du das Prüfungsamt schnellstmöglich kontaktieren.

 

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Schreibwettbewerb Feki.de Gewinnerin Jessica Schottorf

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

17. Juli 2020Gast

Gewinnerbeitrag des Schreibwettbewerbs von Feki.de, Rezensöhnchen und Ottfried: "(Uni-)Alltag nach Corona"

von Jessica Schottorf

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, seine Seminare nicht am Schreibtisch daheim sondern in der Uni zu haben?
Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, mit 400 Leuten in einem Vorlesungsraum zu sitzen?
Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, sich zur Begrüßung die Hand zu geben?
Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, dass dein Hintermann an der Supermarktkasse dir seinen Einkaufswagen in die Hacken rammt?

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Können wir wirklich wieder in Menschenmassen auf einem Festival stehen und nicht darüber nachdenken, ob wir uns oder andere gefährden?
Können wir wirklich wieder durch die Stadt gehen, ohne nicht doch noch ein bisschen darauf zu achten, ob wir Abstand zu einander halten?
Wenn ich mir die Bamberger Innenstadt an Samstagen ansehe, habe ich das Gefühl, manche Leute können das scheinbar jetzt schon ohne Probleme...
Ob ich es wieder können werde? Keine Ahnung.

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Werden wir so schnell wieder bei unseren alten Gewohnheiten sein, wie es auch normal wurde beim Einkaufen eine Maske aufzusetzen (oder nochmal zurückzurennen, weil man sie vergessen hatte).
Werden wir überhaupt irgendwas aus dieser Krise mitnehmen?

Da ist der eine Teil in mir, der Optimist, der denkt:
Sehen wir es als Chance - Vielleicht verändern wir Dinge
Vielleicht achten wir mehr aufeinander?
Vielleicht schätzen wir wieder die kleinen Dinge?
Vielleicht besuchen wir öfter unsere Liebsten?
Vielleicht befreien wir in Deutschland das Internet aus seinem ewigen Status als Neuland?

Und dann ist der der andere Teil in mir, der Realist, der denkt:
Haben wir wirklich jemals aus unserer Vergangenheit gelernt?
Haben wir uns nicht alle nach der letzten Klausurenphase vorgenommen, das nächste Mal aber wirklich früher mit dem Lernen anzufangen?
Haben wir uns nicht alle jedes Jahr an Silvester wieder die gleichen Dinge vorgenommen?
Sollte man nicht meinen, die Menschen hätten nach einem Krieg verstanden, wie sinnlos er ist? Kamen danach nicht doch jedes Mal neue?
Wird sich tatsächlich etwas verändern, nur weil wir jetzt philosophisch angehaucht behaupten, dass uns diese Krise die Augen geöffnet hat?
So viele Sachen, die man sich vornimmt,
so viele Dinge, die man anders machen möchte.

Wie wird es sein, wenn es wieder normal ist?

Sitzen wir in einem Café,
mal wieder gelangweilt von dem was uns unsere Freundin erzählt?
In Gedanken schon ganz wo anders?
Werden wir uns an die Zeit erinnern, in der wir uns nichts sehnlicher gewünscht haben,
als endlich wieder in ein Café zu gehen?
Wird der Gedanke daran etwas verändern?
Werden wir überhaupt daran denken?
Schätzen wir unsere Freiheiten jetzt tatsächlich mehr?
Und wenn nein, sollten wir dann nicht genau jetzt damit anfangen?

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Die Unsicherheit über diese Antwort, lässt sich leicht an der Anzahl der Fragezeichen in diesem Text ablesen. Hier sind es 33.
33 Fragen, die ich mir stelle.
33 Fragen, die nur ein Bruchteil von denen ausmachen, die wir alle haben.
33 Fragen, deren Antwort wir erst wissen, wenn wir die Fragen selbst wahrscheinlich schon wieder vergessen haben.

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Bildnachweis: 
Jessica Schottorf

Änderungen im Bayerischen Hochschulgesetz

Änderungen an Bayerischem Hochschulgesetz im SoSe 2020

Änderungen im Bayerischen Hochschulgesetz

16. Juli 2020Anna Hench

Um Studierende an bayerischen Hochschulen und Unis im Corona-Sommersemester 2020 zu unterstützen, hat der Bayerische Landtag am Mittwoch, den 8. Juli 2020 eine Änderung des Bayerischen Hochschulgesetzes beschlossen. Dadurch soll mehr Planungssicherheit und Flexibilität gewährleistet werden.

Wie die Uni Bamberg bereits auf Facebook mitgeteilt hat, ergeben sich aus einer Änderung des Bayerischen Hochschulgesetzes durch den Bayerischen Landtag Erleichterungen für den Studienablauf in Bayern. Dazu gehört, dass das Sommersemester 2020 hinsichtlich der in den Hochschulprüfungsordnungen festgelegten Regeltermine und Fristen nicht als Fachsemester gilt. Dadurch verschieben bzw. verlängern sich Regelstudienzeit-gebundene Termine und Fristen automatisch um ein Semester. Im Fall eines Nichtantritts zu Prüfungen gehen also keine Wiederholungsmöglichkeiten verloren.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler erklärte bei einem Pressegespräch zur Vorstellung der Regelungen: „Dadurch eröffnen wir einerseits die Möglichkeit, dass Prüfungen und Leistungsnachweise im Sommersemester 2020 erbracht werden können, soweit das eben geht. Andererseits tragen wir den besonderen Umständen Rechnung: Studentinnen und Studenten, die Prüfungen nicht ablegen können, sollen keine Nachteile haben."

Das wirkt sich auch auf die BAföG-Förderung aus. Durch die Änderungen am Hochschulgesetz soll eine längere Förderungshöchstdauer beim BAföG-Bezug sichergestellt werden.

Darüber hinaus werden auch Master-Studierende durch die Änderungen entlastet. Wer im SoSe 2019, WS 19/20 oder SoSe 2020 sein Masterstudium aufgenommen hat, kann eine Frist-Verlängerung für den Nachweis noch ausstehender Zugangsvoraussetzungen um bis zu einem halben Jahr erhalten, wenn die Frist Corona-bedingt ohne Verschulden nicht eingehalten werden konnte. Wer für die Aufnahme seines Studiums besondere Qualifikationsvoraussetzungen nachweisen muss, kann je nach Beschluss der entsprechenden Hochschule den Nachweis maximal innerhalb eines Jahres nach Aufnahme des Studiums nachreichen. Dies gilt für die Immatrikulation zum WS 20/21 und zum SoSe 2021, wenn dieser Nachweis durch die Krise erschwert oder unmöglich war. Zudem erarbeitet das Wissenschaftsministerium aktuell eine Rechtsverordnung, die den Hochschulen in einem Modellversuch ermöglicht elektronische Fernprüfungen durchzuführen.

In der Pressemitteilung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 10. Juli 2020 sowie auf der Facebook-Seite der Uni Bamberg gibt es alle hier aufgeführten Infos auch nochmal zum Nachlesen. Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!

Bildnachweis: 
© StMWK

Unsere neue Universitätsleitung

Die neuen Vizepräsidenten der Universität Bamberg

Unsere neue Universitätsleitung

27. Juni 2020Vanessa Freudl

Nach der Wahl am 19. Juni 2020 steht jetzt die neue Universitätsleitung fest. Ab dem 10. Oktober 2020 wird diese sechs Semester im Amt bleiben. Das neue Team setzt sich aus dem zukünftigen Präsidenten Prof. Dr. Kai Fischbach, der Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser und der frisch gewählten Vizepräsidentin Prof. Dr. Christine Gerhardt sowie den Vizepräsidenten Prof. Dr. Thomas Saalfeld und Prof. Dr. Stefan Hörmann zusammen.

Die neue Vizepräsidentin und die neuen Vizepräsidenten werden dabei jeweils ein eigenes Ressort übernehmen, welches sie mit ihren vielfältigen Berufs-, Ämter- und Gremienerfahrungen prägen werden.

Dabei übernimmt die Amerikanistin Prof. Dr. Christine Gerhardt das neu gegründete Aufgabengebiet Diversität und Internationales. Christine Gerhardt hat viele Jahre im Ausland verbracht und forscht schon seit langem an Gender- und Diversitäts-Themen, welche sie auch lehrt. Zudem organisiert sie in der Amerikanistik internationale Vortragsreihen, Tagungen und Tandemprojekte. Die neue Vizepräsidentin arbeitet gerne an der Universität, da sie diese als „weltoffen und zukunftsorientiert“ wahrnimmt, und sieht eine große Chance in ihrem Amt, Verantwortung für die Universität und die Gesellschaft zu übernehmen. Zu ihrem Amtsantritt hat sie sich folgendes vorgenommen: Die bereits vorhandenen Anlaufstellen und Projekte strukturell stärker zu verbinden, zum Beispiel in Form eines Diversitätsbüros. Das Auslandsamt will sie zu einem International Office ausbauen, in dem alle universitären Zielgruppen hinsichtlich geplanter Auslandsaktivitäten beraten und unterstützt werden sollen.

Das Aufgabengebiet Technologie und Innovation wird von dem Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Kai Fischbach, dem zukünftigen Präsidenten selbst übernommen. Wir haben bereits im Mai über ihn und seiner bisherigen Forschung in unserem Vorstellungsartikel berichtet.

Das Aufgabengebiet Lehre und Studierende wird von dem Musikpädagogen Prof. Dr. Stefan Hörmann übernommen. Er selbst beschreibt sein Tagesgeschäft in folgender Weise: „In meinem Fach liegt ein starker Fokus auf einer umfangreichen, vielfältigen und anspruchsvollen Lehre“. Daher fühlt er sich mit seinem neuen Aufgabengebiet auch sehr verbunden. Sein Ziel ist es, mit seinen Erfahrungen dazu beizutragen, allen Studierenden der Universität Bamberg ein attraktives Studium zu bieten. Dafür wendet er seinen Blick besonders auf die Systemreakkreditierung im Jahr 2024. Bis dahin hat er sich z.B. folgende Projekte vorgenommen: Die Entstehung eines Leitbildes Lehre, um ein gemeinsames Qualitätsbewusstsein der Universitätsangehörigen, welche zur Lehre beitragen, zu entwickeln. Außerdem soll exzellente und innovative Lehre sowie die Bedürfnisse der Studierenden noch stärker gefördert werden.

Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Saalfeld ist für das Aufgabengebiet Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs verantwortlich. Er ist zudem noch der Sprecher der Bamberg Graduate School of Social Sciences (BAGSS). Aus diesem Grund erlebt er täglich das kreative Potenzial und die Begeisterung für Forschung an der Universität Bamberg, welches er durch sein neues Amt weiter fördern und unterstützen möchte. Ein innovatives Großprojekt ist der Antrag eines Leibniz-WissenschaftsCampus, welches eine besondere Herausforderung für das Aufgabengebiet stellt. Thomas Saalfeld erklärt dieses Projekt auf folgende Weise: „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir uns als Universität an einem Antrag des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe beteiligen können. […] Gleichzeitig müssen wir über realistische alternative Formate nachdenken. Für unsere renommierte Bildungsforschung in Bamberg ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut von größter strategischer Bedeutung.“ 

Auch wenn die vier Aufgabengebiete auf den ersten Blick sehr unterschiedlich wirken, verfolgen die Verantwortlichen ein gemeinsames Ziel: wettbewerbsfähig zu sein und das auch zu bleiben. Das formulieren sie wie folgt: „Wir wollen Strategien, Prozesse sowie Angebote entwickeln und optimieren, die die Universität Bamberg im nationalen und internationalen Wettbewerb um Sichtbarkeit und Finanzierungsmöglichkeiten erfolgreich platzieren.“ Für eine erfolgreiche Umsetzung ist allerdings eins wichtig: gegenseitiges Zuhören. Denn nur gemeinsam können auch die individuellen Ziele der einzelnen Ressorts umgesetzt werden. Dabei müssen alle Sichtweisen der Beteiligten kennengelernt und ernst genommen werden, wie Christine Gerhardt betont. „Dazu bedarf es eines transparenten und von gegenseitigem Respekt geprägten Führungsstils, bei dem wir als Vizepräsidentinnen und -präsidenten Impulse geben und zugleich für Anregungen und Kritik offen sind“, erklärt Thomas Saalfeld.

Somit kann der amtierende Universitätspräsident Godehard Ruppert sich mit gutem Gewissen am 1. September 2020 in den Ruhestand begeben. Zudem endet am 30. September 2020 die reguläre Amtszeit der amtierenden Vizepräsidenten für die Bereiche Lehre und Studierende, Prof. Dr. Frithjof Grell, sowie Technologie und Innovation, Prof. Dr. Guido Wirtz. Die derzeitige Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Margarete Wagner-Braun, muss aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten, weshalb auch dieses Amt neu besetzt wird.

An dieser Stelle danken wir der noch amtierenden Universitätsleitung und freuen uns auf die neuen Ideen und Projekte der frisch gewählten Vizepräsidenten und der Vizepräsidentin!

Bildnachweis: 
Benjamin Herges/Universität Bamberg
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