Keine Angst vor dem Winter! (Kommentar)

Keine Angst vor dem Winter!

Keine Angst vor dem Winter! (Kommentar)

05. November 2020Anna Hench

Ein Plädoyer für Standhaftigkeit, Solidarität und Verantwortung

Immer mehr Menschen in meinem Bekanntenkreis entwickeln eine geradezu panische Angst vor dem bösen Wort mit den 6 Buchstaben, das unser aller Alltag bestimmt: Corona. Oder Covid-19. Oder Sars-Cov-2. Das Virus, dessen Name seit Beginn des Jahres 2020 in aller Munde ist – sein Name, wohlgemerkt, nicht das Virus selbst.

Ich schreibe diesen Text nicht, um gegen die geltenden Gesundheits- und Hygieneauflagen zu wettern, wie es gegenwärtig einschlägige Interessensverbände und Verschwörungstheoretiker auf allen Kanälen tun. Ganz im Gegenteil: Ich zolle den Verordnungen von Bund und Ländern in vollem Umfang den ihnen gebührenden Respekt, und ich schließe mich allen Bemühungen bereitwillig an, um die Überlastung unseres Gesundheitssystems zu verhindern. Mit diesem Text möchte ich den Fokus auf den zivilen Alltag in Deutschland lenken, den ich am eigenen Leib erfahre. Denn mich besorgt die zunehmende Paranoia in der Bevölkerung.

Das extremste Beispiel, das ich in meinem privaten Umfeld zuletzt erlebte, war ein Besuch bei einer befreundeten Familie. Ich als Einzelperson und zeitlebens Vertraute der Familie durfte den Wohnbereich erst betreten, nachdem ich meine Hände gewaschen hatte und zwei Raumluftfilter die Atemluft im gesamten Wohnbereich umwälzten. Dabei war egal, dass ich kerngesund war, nur für ein kurzes Gespräch gekommen war und deutlich mehr als zwei Meter Abstand zu den Familienmitgliedern hielt. Hätte ich mich nicht daran gehalten, hätte ich das Haus nicht betreten dürfen. Der springende Punkt ist hierbei jedoch nicht die fragwürdige Vorschrift, sondern ihre Ursache: Die Familie fühlt sich in ihrem eigenen Haushalt nicht mehr sicher. Warum?

Nach meiner Wahrnehmung versteht der kollektive Konsens der gemäßigten Zivilbevölkerung eine Coronainfektion als das schlimmstmögliche Szenario, das gegenwärtig eintreten kann. Jedoch ist diese Angstvorstellung gleichzeitig nicht klar umrissen und wird verstärkt durch die intransparente Kommunikation ausschlaggebender Faktoren des Pandemieverlaufs in Medien und Politik. In welchem Verhältnis stehen die positiv gemeldeten Fallzahlen zu den täglich durchgeführten PCR-Tests? Mit welcher Begründung wurden die Inzidenzwerte der Corona-Ampel festgelegt? Und für mich die ausschlaggebendste Frage: Warum wurde in den Sommermonaten keine weitsichtige Strategie erarbeitet, sodass wir jetzt wieder von Monat zu Monat planen müssen? Es gibt unzählige Variablen in dieser großen, gesellschaftspolitischen Rechnung, und viele Leute sind zurecht davon verunsichert. Dennoch plädiere ich dafür, dass wir uns nicht von unserer Angst vereinnahmen lassen.

Eine überwiegende Mehrheit aller Personen, mit denen ich in den letzten Wochen gesprochen habe, tragen die fatalistische Parole vor sich her, das Jahr 2020 wäre ein Jahr für die Tonne: „Dieses Semester ist eh wieder alles online und privat dürfen wir nichts mehr, warum sollen wir uns überhaupt bemühen?“ Dem möchte ich vehement widersprechen!

Zweifellos: Das bisherige Kalenderjahr war ein außergewöhnliches, kompliziertes und auch aufwühlendes Jahr, das jeden von uns vor schwierige Herausforderungen und Entscheidungen gestellt hat. Es strengt uns alle an, dass es kaum mehr möglich ist, eine Vereinbarung zu treffen, die auch nächste Woche noch gilt. Aber das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken und sich auf nichts mehr zu freuen! Bereits vor Corona waren unser aller Vorhaben nicht in Stein gemeißelt, und schon vor Corona mussten unsere Pläne oftmals aus den verschiedensten Gründen, u.a. Krankheit, kurzfristig geändert werden. Haben wir uns davon etwa unsere Lebensfreude nehmen lassen?

Wir können uns nicht dauerhaft einigeln und uns denken „Solange Corona mich nicht befällt, ist die Welt schon irgendwie in Ordnung“; egal, ob wir Studenten, Unternehmer oder Politiker sind. Einen Vorgeschmack darauf, wie das aussieht, wenn diese Haltung Schule macht, spüren wir bereits: Die EU denkt mittlerweile nur noch in Risikogebieten. Wer innerhalb Deutschlands reisen will oder muss, wird nicht mehr als Gast, sondern als potenzielle Virenschleuder wahrgenommen – sogar, wie im Fall meiner befreundeten Familie, im privatesten Kreis. Das ist keine Gesellschaft, die ich mir wünsche!

Ich habe ernsthaft Sorge, was die Panik vor Corona dauerhaft mit unserer Gesellschaft machen könnte. Wie verträgt sich die allgegenwärtige Mahnung zur Vorsicht mit dem zutiefst menschlichen Bedürfnis nach Sozialkontakt? Wir alle sind von der Krise betroffen, aber wer fällt bei dem kopflosen Galopp ins Ungewisse womöglich ganz hinten runter? Und wie viel Angst lassen wir uns persönlich machen, bis wir begreifen, dass wir uns damit im schlimmsten Fall selbst sabotieren?

Dennoch möchte ich ausdrücklich NICHT auf dieser düsteren Note enden. Mir macht zwar vieles Sorgen, aber es wäre zu bequem, sich hinzustellen und zu proklamieren, das Jahr wäre unrettbar für die Katz‘ – denn das ist es nicht! Wir haben über die letzten Monate wertvolle Erfahrungen gesammelt und jede Menge Kreativität freigesetzt, die wir jetzt nutzen können - nutzen müssen! -, um dieses Semester mit Corona besser zu gestalten als das letzte. Denn wir als Studierendenschaft sind nicht plötzlich weg, nur weil die Lehre wieder online stattfindet. Im Gegenteil, wir sind vielzählig vor Ort in Bamberg! Die Zeiten sind nicht einfach, für keinen von uns, aber das ist kein Grund, das Handtuch zu werfen. Machen wir stattdessen gemeinsam das Beste daraus!

Dieser Kommentar ist ein subjektiver Meinungsbeitrag. Er erhebt keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit, und jede*r Leser*in hat das Recht, dem Gesagten nicht zuzustimmen. Sachliche Reaktionen auf diesen Beitrag dürfen gerne an redaktion@feki.de gesendet werden.

Bildnachweis: 
Feki.de

Gemeinsam statt einsam - Neue Kontakte knüpfen mit der Feki.de Kontaktbörse!

Gemeinsam statt einsam - Neue Kontakte knüpfen mit der Feki.de Kontaktbörse!

27. Oktober 2020Margherita Ragucci

Schon wieder steht ein Coronasemester an und schon wieder werden die meisten von uns die kommenden Monate fast ausschließlich im Homeoffice verbringen. Angesichts der steigenden Fallzahlen wird es voraussichtlich auch kaum Veranstaltungen geben. Und wir alle stellen uns die Frage: Wie soll man zu einer so unfassbar komplizierten Zeit neue Menschen kennenlernen?

Diese Sorge haben nicht nur Erstis: Auch Studierende höherer Semester stehen vor dem gleichen Problem. Schließlich lernt man ja nicht ausschließlich im ersten Semester Leute kennen, mit denen man dann sein Studium verbringt. Überall trifft man im Unileben verschiedenste Menschen: In Seminaren, in der Mensa, in Hochschulgruppen, auf Partys und Events. Das Studenten-Dasein lebt von solchen Begegnungen.

Wir von Feki.de wissen, wie schwierig es wegen Corona ist, solche Momente zu erleben. Dafür haben wir unsere Kontaktbörse ins Leben gerufen!

Die Kontaktbörse

Das Prinzip ist leicht erklärt: 

Jeder, egal ob Ersti oder alteingesessener Studi kann sich bei unserer Kontaktbörse anmelden. Entscheidend ist das Interesse, neue Leute kennenzulernen! Hierfür könnt ihr einfach eure Kontaktdaten im unten aufgeführten Registrierungstool hinterlassen. Anschließend wird Feki.de jeweils vier von euch zu einer Whatsapp-Gruppe hinzufügen. Zusätzlich wird es in jeder Whatsapp-Gruppe ein Feki.de-Mitglied geben, das ein wenig als Bindeglied fungiert. Der Feki.de’ler wird anschließend mit euch gemeinsam als Gruppe Treffen auf die Beine stellen. Vom Cafèbesuch über Kneipentour bis hin zum Filmeabend – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ganz getreu dem Motto: Alles kann, nichts muss! Sollte uns Corona einen Strich durch die Rechnung machen, oder ihr euch als Gruppenmitglieder beim Gedanken an ein persönliches Treffen nicht wohlfühlen, kann man natürlich auch auf Online-Alternativen wie Zoom, Skype oder MS Teams umsteigen. So habt ihr in jedem Fall die Möglichkeit, mit nur einer Anmeldung vier andere Studis näher kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Registrierung

Unten findet ihr einen Link zum Registrierungsformular, wo ihr eure Kontaktdaten eingebt. Um zu gewährleisten, dass sich keine Universitätsexternen registrieren, müsst ihr euch ein kostenloses Benutzerkonto auf Feki.de anlegen und anschließend eueren Studierendenstatus validieren.

Neugierig auf neue Bekanntschaften? Dann nichts wie los, wir freuen uns auf euch!

Bildnachweis: 
Bild von StockSnap auf Pixabay

Feki.de Online-Infoabend mit Microsoft Teams

Feki.de Online-Infoabend mit Microsoft Teams

25. Oktober 2020Niklas Schäfer

Microsoft Teams ist ein Tool für Online-Meetings und Teamarbeit. Seit der Corona-Pandemie ist es Bestandteil der virtuellen Lehre an der Uni Bamberg, sodass du es wahrscheinlich auch für deine Seminare oder Vorlesungen brauchen wirst. Wir erklären dir in diesem Artikel, wie du dir MS Teams herunterladen und so auch unserem Online-Infoabend am 29. April beitreten kannst.

Dem Infoabend beitreten

  1. Besuche die Web App von MS Teams oder lade das Tool für Mac, Windows oder Linux herunter. Alternativ kannst du es auch für dein Handy oder Tablet aus dem PlayStore oder AppStore herunterladen. 
  2. Gib Uni-E-Mail Adresse ein und melde dich mit deiner BA-Nummer und deinem Passwort an.
  3. Klicke auf diesen Link und trete unserem Team schon jetzt bei. (Tipp: Du kannst das Team auch unter den öffentlichen Teams der Uni Bamberg finden)

​Super, das war es schon. Hat alles geklappt? Falls du ein Problem hattest, schreib uns eine Mail an it@feki.de oder kontaktiere uns über Facebook und Instagram, damit wir dir weiterhelfen können. Bis bald!

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Schreibwettbewerb Feki.de Gewinnerin Jessica Schottorf

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

17. Juli 2020Gast

Gewinnerbeitrag des Schreibwettbewerbs von Feki.de, Rezensöhnchen und Ottfried: "(Uni-)Alltag nach Corona"

von Jessica Schottorf

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, seine Seminare nicht am Schreibtisch daheim sondern in der Uni zu haben?
Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, mit 400 Leuten in einem Vorlesungsraum zu sitzen?
Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, sich zur Begrüßung die Hand zu geben?
Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist, dass dein Hintermann an der Supermarktkasse dir seinen Einkaufswagen in die Hacken rammt?

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Können wir wirklich wieder in Menschenmassen auf einem Festival stehen und nicht darüber nachdenken, ob wir uns oder andere gefährden?
Können wir wirklich wieder durch die Stadt gehen, ohne nicht doch noch ein bisschen darauf zu achten, ob wir Abstand zu einander halten?
Wenn ich mir die Bamberger Innenstadt an Samstagen ansehe, habe ich das Gefühl, manche Leute können das scheinbar jetzt schon ohne Probleme...
Ob ich es wieder können werde? Keine Ahnung.

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Werden wir so schnell wieder bei unseren alten Gewohnheiten sein, wie es auch normal wurde beim Einkaufen eine Maske aufzusetzen (oder nochmal zurückzurennen, weil man sie vergessen hatte).
Werden wir überhaupt irgendwas aus dieser Krise mitnehmen?

Da ist der eine Teil in mir, der Optimist, der denkt:
Sehen wir es als Chance - Vielleicht verändern wir Dinge
Vielleicht achten wir mehr aufeinander?
Vielleicht schätzen wir wieder die kleinen Dinge?
Vielleicht besuchen wir öfter unsere Liebsten?
Vielleicht befreien wir in Deutschland das Internet aus seinem ewigen Status als Neuland?

Und dann ist der der andere Teil in mir, der Realist, der denkt:
Haben wir wirklich jemals aus unserer Vergangenheit gelernt?
Haben wir uns nicht alle nach der letzten Klausurenphase vorgenommen, das nächste Mal aber wirklich früher mit dem Lernen anzufangen?
Haben wir uns nicht alle jedes Jahr an Silvester wieder die gleichen Dinge vorgenommen?
Sollte man nicht meinen, die Menschen hätten nach einem Krieg verstanden, wie sinnlos er ist? Kamen danach nicht doch jedes Mal neue?
Wird sich tatsächlich etwas verändern, nur weil wir jetzt philosophisch angehaucht behaupten, dass uns diese Krise die Augen geöffnet hat?
So viele Sachen, die man sich vornimmt,
so viele Dinge, die man anders machen möchte.

Wie wird es sein, wenn es wieder normal ist?

Sitzen wir in einem Café,
mal wieder gelangweilt von dem was uns unsere Freundin erzählt?
In Gedanken schon ganz wo anders?
Werden wir uns an die Zeit erinnern, in der wir uns nichts sehnlicher gewünscht haben,
als endlich wieder in ein Café zu gehen?
Wird der Gedanke daran etwas verändern?
Werden wir überhaupt daran denken?
Schätzen wir unsere Freiheiten jetzt tatsächlich mehr?
Und wenn nein, sollten wir dann nicht genau jetzt damit anfangen?

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Die Unsicherheit über diese Antwort, lässt sich leicht an der Anzahl der Fragezeichen in diesem Text ablesen. Hier sind es 33.
33 Fragen, die ich mir stelle.
33 Fragen, die nur ein Bruchteil von denen ausmachen, die wir alle haben.
33 Fragen, deren Antwort wir erst wissen, wenn wir die Fragen selbst wahrscheinlich schon wieder vergessen haben.

Wie es wohl wird, wenn es wieder normal ist?

Bildnachweis: 
Jessica Schottorf

UniShop Bamberg Gewinnspiel

UniShop Bamberg Gewinnspiel

UniShop Bamberg Gewinnspiel

22. Juni 2020Anna Hench

Zur Feier des 1.000sten Likes auf unserer UniShop Facebook-Seite erwarten euch tolle Gewinne! Dafür müsst ihr einfach an unserem Gewinnspiel teilnehmen.
Beschreibt uns ein neues Produkt, das ihr euch von unserem UniShop wünscht, mit mindestens 2 Wörtern! Wer weiß, vielleicht ist dein gewünschtes Produkt nächstes Semester im UniShop zu finden?

So könnt ihr mitmachen:

1. Einfach den Originalbeitrag liken.
2. Einen Kommentar mit dem gewünschten neuen Produkt hinterlassen.
3. Bereits genannte Ideen liken, die ihr gut findet.

Zu gewinnen sind:

1. Für die Person mit den meisten Likes: 1x Hoodie, 1x Stofftasche und 2x Kugelschreiber
2. Für 2 zufällig ausgeloste weitere Personen, die den Gewinner-Kommentar liken, jeweils: 1x Bierkrug, 1x Stofftasche und 2x Kugelschreiber

Das Gewinnspiel läuft bis zum 29.06.2020 (00:00 Uhr). Anschließend werden die glücklichen Gewinner am 01.07.2020 mit einer PN benachrichtigt.

➡ Willst du deine Gewinnchance verdoppeln? Dann nimm auch bei unserem Instagram-Gewinnspiel teil!

Bildnachweis: 
UniShop Bamberg

Hausgemachtes mit Feki.de

Hausgemachtes mit Feki.de

01. April 2020Julia Winter

Ihr habt Semesterferien und nichts zu tun? Oder habt euch schon immer vorgenommen, mal was richtig "Selbstgemachtes" zu kochen anstatt die klassichen Nudeln mit Pesto? Oder ihr wolltet euch ganz geschickt vom Lernen ablenken und gleichzeitig was Nützliches tun? Dann könnt in unserer Rezeptkategorie fündig werden! Von Ravioli über Eierlikör haben wir für euch ausprobiert, was man gut selbst machen kann, ohne ganz "außergewöhnliche" Utensilien zu brauchen.

Das haben wir schon für euch getestet und für gut befunden:

Auch andere Rezepte von uns passen super in diese Kategorie, zum Beispiel unsere Prinzregententorte.

Hier geht es zurück zur Übersichtsseite mit all unseren Kategorien!

 

Events

Events

Do, 19/03/2020 - 15:33 - Anna Hench

Sponsoring

Sponsoring

Do, 19/03/2020 - 15:22 - Anna Hench

Redaktion

Redaktion

Do, 19/03/2020 - 15:18 - Anna Hench

Layout

Layout

Do, 19/03/2020 - 15:12 - Anna Hench

Comment